Rheinland-Pfalz – das Land für Gründer

Existenzgründungen sind in Rheinland-Pfalz ein entscheidender Wirtschaftsfaktor: Im bundesweiten Vergleich liegt das Land mit einer Gründerquote von 1,84 Prozent auf Platz eins der Flächenländer, davor liegen nur die Großstädte Berlin, Hamburg und Bremen. Einen sicheren Start in die Selbstständigkeit ermöglicht die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit Beratungs- und Förderprogrammen – dies nicht nur bei Neugründungen, sondern auch bei Unternehmensnachfolgen. „Rund 3.800 rheinland-pfälzische Betriebe stehen jährlich vor der besonderen Herausforderung, die Nachfolge an der Unternehmensspitze zu regeln und damit ihre Existenz zu sichern“, sagt Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB.

Umfassende Beratung
Die erfolgreiche Gründung eines Unternehmens verlangt eine umfassende Planung und Vorbereitung. Start-ups sollten sich frühzeitig informieren, um Hindernisse auszuräumen und Pannen und Startfehler zu vermeiden. Bereits in der Planungsphase können die Kosten für einen Gründercoach bezuschusst werden. Wer noch auf der Suche nach der geeigneten Gewerbefläche ist, dem hilft die ISB mit dem landesweiten internetbasierten Standortfinder. Dort erhalten Gründer Informationen über passende Flächen, vorhandene Infrastruktur, Breitbandverfügbarkeit, Fahrtzeitendarstellung mittels Isochronenkarte und eine dynamische Umkreissuche.

Kredite für Ideen
Ein Klassiker zur Förderung einer guten Geschäftsidee ist das Mittelstandsförderungsprogramm der ISB. Mit ihrem „ERP-Gründerkredit RLP“ unterstützt die ISB durch besonders niedrig verzinste Darlehen speziell die Vorhaben von Existenzgründern und jungen Unternehmen innerhalb der ersten drei Jahre nach Unternehmensgründung. Auch kleine und mittlere Unternehmen, die seit mindestens drei Jahren am Markt aktiv sind, unterstützt die ISB über den „Unternehmerkredit RLP“ mit mittel- oder langfristigen Finanzierungen von Investitionen und Betriebsmitteln zu einem günstigen Zinssatz. Mit dieser Förderung können Investitionsvorhaben von bis zu zwei Millionen Euro finanziert werden.

Bürgschaften und Venture Capital für Wachstum und Innovation
Ein weiterer Baustein für eine sichere Kreditversorgung sind Bürgschaften: Sie sorgen dafür, dass tragfähige Ideen nicht an fehlenden Sicherheiten scheitern. Bei guten Erfolgsaussichten des Gründungsvorhabens oder der Betriebsübernahme erhalten die Antragsteller die notwendige Sicherheit. Mit der Bürgschaft ist es erfahrungsgemäß leichter, eine Bank als Finanzierungspartner zu finden.

Darüber hinaus kann die ISB mit Beteiligungskapital verschiedener Venture-Capital-Gesellschaften zum nötigen Eigenkapitel verhelfen. In diesem Geschäftsfeld werden insbesondere innovative Technologieunternehmen finanziert. Dabei kooperiert die ISB unter anderem auch mit dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) und stellt Start-up-Unternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse umsetzen, Eigenkapital zur Verfügung. Unterstützt wird damit die sogenannte Seed-Phase für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben bis zur Bereitstellung eines Prototypen oder eines Machbarkeitsnachweises. Auch die Markteinführung kann damit gefördert werden.

„Aus allen Förderprodukten können wir kombinieren und individuelle Finanzierungen zusammenstellen, um erfolgreiche Gründungen zu ermöglichen“, so Dexheimer. Hierbei beziehe die ISB neben den eigenen Mitteln auch Mittel des Bundes und der EU ein.

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Claudia Wichmann
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