Das Land Rheinland-Pfalz fördert mit Unterstützung durch Mittel des Bundes den Ersterwerb, den Neubau sowie die Modernisierung von insgesamt 74 bezahlbaren Wohnungen und einer Gemeinschaftswohnung für eine Wohngruppe im Landkreis Mainz-Bingen. Heute hat Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen gemeinsam mit ISB-Vorstandsmitglied Sandra Baumbach Förderbescheide an die Wohnen in Nieder-Olm UG & Co. KG, die Wohnungsbaugesellschaft Ingelheim am Rhein GmbH (WBI), die Bauherrengemeinschaft Heidacker sowie die Zukunftsraum eG überreicht.
„Im Landkreis Mainz-Bingen hat das Land seit 2022 im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung insgesamt rund 330 Wohneinheiten mit einem Fördervolumen in Höhe von rund 60 Millionen Euro unterstützt – eine wichtige und notwendige Investition in die Zukunft der Region. Ich freue mich, heute fünf Förderbescheide für Projekte zu überreichen, die einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum leisten“, betonte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.
„Mit dem Projekt „Quartier an der Oppenheimer Straße“ in Nieder-Olm hat die Kreiswohnungsbaugesellschaft nun ihr erstes Projekt umgesetzt. Weitere sind im fortgeschrittenen Projektstadium. Für die Stadt Nieder-Olm hat dies eine hohe soziale und städtebauliche Bedeutung. Barrierefrei, familiengerecht und energieeffizient sind hier 25 bezahlbare und moderne Wohnungen entstanden, in einem neuen sozial durchmischten Quartier mit vier Mehrfamilienhäusern, sechs Doppelhaushälften und einer Tiefgarage. Unser Dank geht ans Land für die Förderung. Das gibt uns Rückenwind für weitere Projekte der KWBG“, so Steffen Wolf, Erster Kreisbeigeordneter und Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Kreiswohnungsbaugesellschaft Mainz-Bingen (KWBG) und Hans-Peter Haas, Geschäftsführer der Wohnen in Nieder-Olm UG & Co. KG. Die KWBG gehört vollständig dem Landkreis und ist gemeinsam mit der Stadt Nieder-Olm Gesellschafter der Wohnen in Nieder-Olm UG & Co. KG.
„Das Land Rheinland-Pfalz hat mit der Förderbank ISB ein wirklich praktikables Förderprogramm zur Modernisierung von Bestandswohnungen bereitgestellt. Es verbindet den Klimaschutzbedarf mit der Förderung von preisgünstigen Mietwohnungen. Und umfasst unkompliziert das gesamte Gebäude, also auch nicht geförderte Wohnungen. Ein Erfolgsmodell“, bekräftigt Franz Göbel, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Ingelheim (WBI).
„Wir freuen uns außerordentlich dem Land Rheinland-Pfalz dringend benötigten sozialen Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Wir möchten dabei die hervorragende Zusammenarbeit mit der ISB RLP und dem Bürgermeister der Gemeinde Nackenheim, Herrn René Adler, hervorheben“, äußerten Jana, Gerhard und Nico Heidacker
„Mit unserem Projekt in Wackernheim zeigen wir, dass bezahlbarer Wohnraum, ökologische Standards und eine aktive Nachbarschaft kein Widerspruch sind. Wir schaffen Räume, die Menschen verbinden und langfristig tragfähig sind“, äußerte Jan Steinbach, Vorstand der Zukunftsraum eG.
Nieder-Olms Stadtbürgermeister Dirk Hasenfuss begrüßt die Förderung: „Die Stadt Nieder-Olm stellt mit diesem Projekt wichtige Weichen für die Zukunft. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, steht auf der Prioritätenliste vieler Gemeinden ganz oben. Diesen aber auch selbst verwalten zu können und für die Zukunft zu sichern, ist schon etwas ganz Besonderes. Zusammen mit dem Wohnkomplex für Betreutes Wohnen und den zu erwerbenden Eigentumswohnungen und Doppelhaushälften wird hier ein ‚Mehrgenerationenkomplex‘ im Stadtzentrum gebildet, den wir zu Recht als Leuchtturmprojekt bezeichnen können.“
„Um den Bestand klimaneutral zu modernisieren – was das erklärte Ziel der Stadt Ingelheim ist – und gleichzeitig die Mieten nur moderat anzupassen, braucht es unkonventionelle Lösungen. Eine gemeinsame Wärmeversorgung für Bestand und Neubau ist ein Ansatz, den wir hier gewählt haben. Unterstützt durch ein sehr gutes Förderprogramm der ISB“, so Ingelheims Stadtbürgermeisterin Eveline Breyer
„Mit der Förderung des Landes und der ISB können wir in Nackenheim barrierefreien und seniorengerechten Wohnraum direkt am neuen Marktplatz schaffen. Das Projekt verbindet moderne Architektur mit sozialem Anspruch und fügt sich harmonisch in unseren neu gestalteten Ortskern ein. Ich freue mich, dass wir mit diesem Vorhaben nicht nur eine städtebauliche Lücke schließen, sondern auch ein starkes Zeichen für bezahlbares, inklusives Wohnen in zentraler Lage setzen“, sagte Nackenheims Ortsbürgermeister René Adler.
Übersicht Förderprojekte:
Die Wohnen in Nieder-Olm UG & Co. KG errichtet 25 Mietwohnungen in Nieder-Olm und erhält hierfür ein Darlehen in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro und Tilgungszuschüsse in Höhe von rund 2 Millionen Euro. Die Dauer der Belegungs- und Mietbindungen für Haushalte mit geringen Einkommen betragen für 20 Wohnungen 30 Jahre. Weitere fünf Wohnungen sind für Haushalte mit mittleren Einkommen für 20 Jahre gebunden
Die Wohnungsbaugesellschaft Ingelheim am Rhein GmbH modernisiert in der Rheinstraße in Ingelheim 44 Wohnungen und erhält hierfür ein Darlehen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro sowie Tilgungszuschüsse von rund 0,3 Millionen Euro. Die Belegungs- und Mietbindungen betragen für Haushalte mit mittleren Einkommen betragen bis zu 20 Jahre.
Die Bauherrengemeinschaft Heidacker wird beim Bau von 2 Wohnungen und einer Wohngemeinschaft An der Turnhalle in Nackenheim unterstützt mit Darlehen von rund 0,8 Millionen Euro und Tilgungszuschüsse von rund 0,3 Millionen Euro. Die Dauer der Mietbindung der geförderten Wohnungen sowie die Belegungsbindung für Haushalte mit mittleren Einkommen beträgt 20 Jahre. Das Projekt überzeugt durch den hohen Einsatz von erneuerbaren Energien.
Mit einem Darlehen von rund 0,6 Millionen Euro und Tilgungszuschüsse von 0,2 Millionen Euro wird die Zukunftsraum eG beim Bau von drei Wohnungen in der Kleine Hohl in Ingelheim-Wackernheim gefördert. Die Dauer der Mietbindung der geförderten Wohnungen sowie die Belegungsbindung für Haushalte mit mittleren Einkommen beträgt 20 Jahre. Es soll der Effizienzhausstandard 40 plus erreicht werden.
Als Förderbank des Landes finanziert und begleitet die ISB soziale Wohnungsbauprojekte: „Barrierefreier und bezahlbarer Wohnraum ist ein zentrales Element sozialer Daseinsvorsorge. Wir freuen uns daher sehr, mit der Förderung im Landkreis Mainz-Bingen ein wichtiges Signal setzen zu können“, sagte ISB-Vorstandsmitglied Sandra Baumbach.