Weitere Hilfen für die Wirtschaft – Beteiligungsfonds für Start-ups und KMU startet

Zur Stärkung der Wirtschaft stellt Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing weitere finanzielle Hilfen zur Verfügung. Der neue Beteiligungsfonds kommt Jungunternehmen sowie kleinen und mittleren Betriebe zugute, die weiterhin Liquiditätsengpässe aufgrund der Corona-Krise erwarten. Damit führt die Landesregierung die Landeshilfen für die rheinland-pfälzische Wirtschaft fort. Anträge können ab sofort bei der ISB gestellt werden.

„Wir wollen unsere Unternehmerinnen und Unternehmer weiterhin unterstützen und nachhaltig stärken. Wir stellen weitere 150 Millionen Euro bereit, um Liquiditätslücken von jungen Start-ups sowie KMU zu schließen“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing zum Start der neuen Wirtschaftshilfe. „Mit dem Sonderprogramm Corona Venture Capital wollen wir die Existenz unserer Start-ups und KMU sowie die damit verbundenen Arbeitsplätze sichern und weiteres Wachstum ermöglichen“, so Wissing.

Rheinland-Pfalz wird über einen bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) angesiedelten und über die KfW refinanzierten Beteiligungsfonds betroffenen mittelständischen Unternehmen und Start-ups Eigenkapital bis zu einer Höhe von 500.000 Euro pro Unternehmen zur Verfügung stellen.

Start-ups, die maximal 5 Jahre am Markt sind, und KMU mit bis zu 250 Mitarbeitern können ab sofort bis zum 1. November 2020 Anträge direkt bei der ISB im „Sonderprogramm Corona Venture Capital“ stellen. Die ISB berät zu allen Fragen der Antragstellung.

Finanziert werden in erster Linie Corona-bedingte Liquiditätsbedarfe für laufende Kosten wie Miete, Gehälter und Warenlager (Betriebsmittel). Gefördert werden alle bilanzstärkenden Maßnahmen. Die Beteiligung durch die ISB ist mindestens fünf Jahre tilgungsfrei und läuft bis zu zehn Jahre.

Der Fonds umfasst insgesamt Mittel in Höhe von 150 Millionen Euro Beteiligungskapital. 50 Millionen stammen aus Landesmitteln, 100 Millionen werden über die KfW finanziert.

Die Corona-Krise trifft besonders jene Betriebe hart, die in jüngster Vergangenheit in ihre Zukunftsfähigkeit investiert haben und bereits einen hohen Kapitaldienst aus Investitionen oder nach Betriebsübernahmen zu schultern haben. Bei Start-ups verzögert sich pandemiebedingt der Markteintritt, wodurch sich vielfach auch der Zugang zu weiteren Finanzierungsmöglichkeiten erschwert. Der neue Beteiligungsfonds unterstützt genau diese Betriebe.

„Mit der Möglichkeit, Liquiditätsengpässe beim breiten Mittelstand langfristig über Beteiligungskapital zu decken, wird eine im Land gänzlich neue Finanzierungsmöglichkeit geschaffen. Das Beteiligungskapital stärkt die Unternehmen und gibt ihnen Zeit zur Stabilisierung“, sagte Wissing.

„Wir werden den Unternehmen, der Wirtschaft gezielt helfen, sie unterstützen und widerstandsfähiger machen. Der Beteiligungsfonds ist ein logischer nächster Schritt und ergänzt die bisherigen Unterstützungsmaßnahmen des Landes“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing.

Weitergehende Informationen zum Beteiligungsfonds „Sonderprogramm Corona Venture Capital“ finden Sie hier.

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