Die LIME medical GmbH aus Bad Kreuznach hat den Gründerpreis der Wirtschaftswoche gewonnen. Das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz beteiligt sich über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit dem Innovationsfonds Rheinland-Pfalz an dem Start-up aus der Medizintechnikbranche.
Das Bad Kreuznacher Start-up arbeitet gemeinsam mit Handchirurgen der Universitätsmedizin Mainz an einem neuartigen Fingertherapiegerät zur Nachbehandlung von Unfallverletzungen und zur Wiedererlangung der Handfunktion nach Schlaganfällen. Aktuell wurde das junge Unternehmen im Rahmen des „Digital Transformation Summit“ für seine Entwicklung mit dem „Neumacher Gründerpreis 2017“ der Wirtschaftswoche in Berlin ausgezeichnet. Die LIME medical GmbH konnte sich bei dem Wettbewerb gegen eine große Konkurrenz durchsetzen und erhielt Preise im Wert von 300.000 Euro.
„Innovationen bringen das Land voran und verbessern die Lebensqualität der Menschen. Dafür optimale Rahmenbedingungen und Experimentierräume zu schaffen, ist ein Schwerpunkt, den wir in unserer Wirtschaftspolitik in Rheinland-Pfalz setzen. Das fruchtet, wie der Erfolg des Bad Kreuznacher Medizintechnik-Start-ups zeigt“, sagte Wirtschaftsminister Volker Wissing und gratulierte der LIME medical GmbH zur Auszeichnung im bundesweiten Wettbewerb.
Dass der Preis noch dazu an ein Start-up-Unternehmen verliehen wurde, das zusätzlich zum Innovationsfonds des Landes mit Venture Capital von zwei Business Angels unterstützt wurde, zeige, dass neue Finanzierungsmöglichkeiten für Jungunternehmen dazu beitragen, bedeutende Innovationen schließlich zur Marktreife zu bringen.
Das Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz beteiligt sich über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit dem Innovationsfonds Rheinland-Pfalz gemeinsam mit zwei Business Angels an dem Medizintechnikunternehmen LIME medical GmbH.
Mischa Jung, Investment-Manager bei der ISB, erläutert: „Die beiden Investoren und wir sind von der Technologie des jungen Unternehmens überzeugt. Die LIME medical GmbH will ihre intelligenten Lösungen möglichst vielen Patienten zugänglich machen. Das bereitgestellte Kapital nutzt das Medizintechnikunternehmen für die Entwicklung eines industriellen Prototyps aus dem aktuellen Funktionsmuster und zum Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems.“
Durch das innovative Gerät des Start-ups wird die Fingertherapie der Patientinnen und Patienten deutlich intensiviert, damit sie früher und mit einem besseren Ergebnis in den Alltag zurückkehren können. Dies ist vor allem durch das patientenorientierte Behandlungskonzept und das ergonomische Design des individualisierbaren Geräts möglich. Dr. Eric Hanke, Beiratsmitglied der LIME medical GmbH und leitender Handchirurg der Universitätsmedizin Mainz, erklärt: „Patienten mit Verletzungen oder mit zunehmend degenerativen Erkrankungen an der Hand müssen oft schlechte Behandlungsergebnisse in Kauf nehmen, weil die wertvolle Nachbehandlung nicht ausreichend stattfinden kann. Mit LIME medical haben wir eine gute Chance, dieses Problem deutlich zu reduzieren.“