Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering freut sich über das hervorragende Abschneiden des Landes bei der aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit. Dabei wurden 16.000 Unternehmen nach ihrer Zufriedenheit mit den Rahmenbedingungen am jeweiligen Standort befragt.
"Rheinland-Pfalz hat nach Berlin die beste Note von den Unternehmen bekommen und liegt mit einem Wert von 2,48 knapp vor Bayern (2,49) und Baden-Württemberg (2,5). Bei den Flächenländern sind wir damit sogar auf Platz 1", hob der Minister hervor. "Wiederum bestätigt eine unabhängige Studie die Erfolgsgeschichte und die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz", unterstrich Hering. "Die hocheffiziente Wirtschaftsförderung, kontinuierliche Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur und eine zielgerichtete Technologie- und Innovationspolitik des Landes tragen zu dieser Erfolgsgeschichte bei." In der IAB-Studie wurde unter anderem nach Produktionskosten, Preisen für Gewerbeflächen, Zusammenarbeit mit Behörden, Qualität des Fachkräfteangebotes, Verkehrsanbindung und der Nähe zu Forschungs- und Technologiezentren gefragt.
Erst kürzlich hatten Unternehmen in einer Umfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young, dem Mittelstandsbarometer 2007, den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz ebenfalls gelobt: 90 Prozent halten die Rahmenbedingungen für gut oder eher gut. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zufriedenheit nochmals gestiegen. Rheinland-Pfalz verbessert sich im Ländervergleich vom vierten auf den zweiten Platz. Damit liegt Rheinland-Pfalz gleichauf mit Baden-Württemberg knapp hinter Nordrhein-Westfalen und vor Hessen und Bayern.
"Die Wirtschaftsförderung in Rheinland-Pfalz soll künftig noch stärker auf kleine und mittlere Unternehmen ausgerichtet werden", kündigte der Wirtschaftsminister an. Die Landesregierung wolle die Finanzierungsbasis des Mittelstandes verbessern und den Betrieben über eine Erweiterung des Finanzierungsinstrumentariums verstärkt Beteiligungs- und Risikokapital bereitstellen. Hering nannte das deutlich modifizierte und vereinfachte Mittelstandsförderungsprogramm sowie die neu eingeführte Bürgschaft Express der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz.
"Noch in diesem Jahr sollen auch zwei neue Fonds aufgelegt werden: der Zukunftsfonds KMU und der Innovationsfonds. Insgesamt wollen wir für beide Fonds ein Volumen von 72 Mio. EUR erreichen", informierte der Minister. Der Zukunftsfonds ziele darauf ab, kleinen und mittleren Unternehmen zinsgünstige Darlehen zur Verfügung zu stellen. Der Innovationsfonds solle technologieorientierten Unternehmen und Start-Ups den Zugang zu Kapital erleichtern. Die Landesregierung setze auf einen starken und lebendigen Mittelstand. Sie wolle Rheinland-Pfalz zu einem Land des modernen Mittelstands weiter entwickeln. Dazu habe sie unter anderem ein Programm für mehr Mitarbeiterbeteiligung entwickelt, das speziell auf die Unternehmen in Rheinland-Pfalz zugeschnitten sei. Das Programm werde gut angenommen, zwölf Unternehmen hätten bereits einen Antrag bei der ISB gestellt. 118 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nähmen teil.
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