Förderbescheide für 9,5 Millionen Euro Darlehen und über 2,7 Millionen Euro Tilgungszuschüsse überreichte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen am Donnerstag in Landau. Das Land Rheinland-Pfalz fördert über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) insgesamt 70 bezahlbare Wohnungen, die in Zusammenhang mit zwei Projekten in Landau entstehen werden. Gemeinsam mit ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer und Oberbürgermeister Thomas Hirsch war Ministerin Ahnen an den beiden nur 900 Meter voneinander entfernten Baustellen vor Ort.
„Die Verfügbarkeit von Wohnraum bestimmt mit darüber, wo wir uns niederlassen, arbeiten und leben. Deshalb ist es wichtig, dass ausreichend Wohnraum für alle Menschen vorhanden ist, die sich in attraktiven Städten wie Landau einrichten möchten. Hier setzt die Wohnraumförderung der Landesregierung an und ermöglicht durch ihre Förderkonditionen sowohl Privatinvestorinnen und -investoren als auch Unternehmen die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Im Fokus steht dabei, insbesondere auch für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen entsprechende Wohnungen anzubieten. Das wurde hier in Landau bei beiden Projekten berücksichtigt, was das soziale Miteinander nachhaltig stärken wird“, sagte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.
Am Standort Siebenpfeiffer-Allee/Cornichonstraße werden im Rahmen des Projekts „Le Jardin – Wohnen am Kasernengarten“ insgesamt 90 Wohneinheiten errichtet, von denen 59 Wohnungen mit einem Volumen von knapp 7,9 Millionen Euro und Tilgungszuschüssen in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro gefördert werden. Die Wohnungen sind für die Dauer von bis zu 20 Jahren zweckgebunden für Haushalte mit Wohnberechtigungsschein. Die Le Jardin – Wohnen am Kasernengarten Projektgesellschaft mbH möchte sich durch den Bau der geförderten Wohnungen an der Entstehung von bezahlbarem Wohnraum in Landau beteiligen. „Meiner Frau und mir ist es ein Anliegen, in unserer Heimatstadt Landau qualitativ hochwertigen Wohnraum für das ganze Spektrum unserer Bevölkerung herzustellen“, so der Geschäftsführer der Projektgesellschaft mbH Christian Bösherz. Die Fertigstellung der Wohnungen sei bis März 2023 geplant.
Einen weiteren Förderbescheid erhielt das Projekt in der Zweibrücker Straße. Dort überreichte die Ministerin eine Zuwendung in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro Darlehen und einen Tilgungszuschuss in Höhe von 471.000 Euro für den Neubau von elf Wohnungen an den Geschäftsführer der DB Jardin 23 GmbH, Denis Baumann. Die Dauer der Belegungs- und Mietbindungen beträgt 20 Jahre. Das Projekt umfasst insgesamt 72 Wohneinheiten, die Wohnungen entstehen in insgesamt zehn Wohngebäuden „Wir freuen uns, mit diesem Projekt erneut unseren Beitrag für den geförderten Wohnraum sowie attraktive Wohneinheiten in unserer Stadt zu schaffen und danken allen Beteiligten für ihre Mitwirkung“, so Baumann.
„Landau ist ein beliebter Wohn- und Wirtschaftsstandort – und das für ganz unterschiedliche Zielgruppen“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Aus diesem Grund ist die Sicherung preiswerter Wohnungen im Bestand und die Stärkung des Investitionsklimas für den Mietwohnungsbau für unsere Stadt von großer Bedeutung“, so der Stadtchef. „Wir freuen uns sehr über die beiden Projekte im Wohnpark Am Ebenberg und der Zweibrücker Straße sowie die Förderung durch die ISB und schätzen den damit geleisteten Beitrag für bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt.“
Als Förderbank des Landes finanziert und begleitet die ISB soziale Wohnungsbauprojekte: „Es freut uns sehr, dass in Landau dank unserer Förderung qualitativ hochwertiger Wohnraum zu erschwinglichen Mietpreisen entstehen wird“, so Dexheimer. Durch die Förderung sei es in beiden Projekten möglich, die Wohnungen für 7,40 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche an Haushalte mit mittleren Einkommen und für 6,40 Euro an Haushalte mit geringen Einkommen zu vermieten.