Soziale Wohnraumförderung: 3,1 Millionen Euro Darlehen und über 760.000 Euro Tilgungszuschüsse für 36 bezahlbare Wohnungen in Trier

Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen überreicht Förderbescheide für zwei Projekte

Gleich zwei Förderbescheide überreichte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen am Montag in Trier: Mit Darlehen von insgesamt 3,1 Millionen Euro und über 760.000 Euro Tilgungszuschüssen fördert das Land Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) insgesamt 36 bezahlbare Wohnungen in Trier. Gemeinsam mit ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer und Oberbürgermeister Wolfram Leibe war Ministerin Ahnen vor Ort.

„Trier zählt zu den ältesten Städten Deutschlands, ist bekannt durch sein reiches kulturelles Erbe und zugleich eine junge und attraktive Stadt. Es muss dort Wohnraum für alle Menschen geben. In der Landesregierung setzen wir uns für die soziale Wohnraumförderung durch eine gute Zusammenarbeit mit regionalen Akteurinnen und Akteuren ein. Ob nun als Wohnungsbaugesellschaft oder als Privatinvestoren – das Land bietet verlässliche und attraktive Förderkonditionen. Es ist schön zu sehen, dass hier in Trier einerseits Neubaumaßnahmen und andererseits die Sanierung durch unsere Förderprogramme realisiert werden können. Wir erhalten dank dieser beiden Projekte 36 bezahlbare und bedarfsgerechte Wohnungen“, sagte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.

In der Louis-Pasteur-Straße und in der Frankenstraße werden in drei Bestandsgebäuden durch die WiT Wohnen in Trier GmbH 18 Wohnungen modernisiert, die mit einem Volumen von knapp einer Million Euro und einem Tilgungszuschuss in Höhe von rund 244.000 Euro gefördert werden. Die Wohnungen sind für die Dauer von 15 Jahren zweckgebunden als geförderte Wohnungen für Haushalte mit Wohnberechtigungsschein. Die GmbH wurde eigens für die Modernisierung des erheblich sanierungsbedürftigen Wohnungsbestandes der Stadt Trier gegründet. „Die WiT als gesellschaftsrechtliche Kooperation von Stadt Trier und Wohnungsbau und Treuhand AG (gbt) ist eine sehr innovative Konstruktion: Sie ermöglicht die privatwirtschaftliche Umsetzung eines großangelegten Sanierungsprojektes, ohne dass die Stadt ihr Wohneigentum privatisieren müsste. Aus Sicht der Mieter entsteht erneut preisgebundener Wohnraum mit modernen Wohnstandards“, so WiT-Geschäftsführer Heinrich Masselter. Die Fertigstellung der Wohnungen sei bis April 2023 geplant.

In der Eurener Straße überreichte die Ministerin den Förderbescheid für den Neubau von 18 Wohnungen an die Privatinvestoren Ursula und Thomas Arndt in Höhe von knapp 2,1 Millionen Euro Darlehen und einem Tilgungszuschuss in Höhe von über einer halben Million Euro. Die 18 Wohnungen entstehen in drei Gebäuden, die Dauer der Belegungs- und Mietbindungen ist für die Dauer von 15 Jahren zweckgebunden. „Das wir ein solches Projekt realisieren können, verdanken wir vor Allem der Förderung durch das Land Rheinland-Pfalz und der ISB. Wir freuen uns, hier Wohnungssuchenden mit bezahlbarem Wohnraum eine neue Heimat bieten zu können“, so die Privatinvestoren. „Als Geschäftsführer der EGL Regiebau GmbH wurde ich mit der Projektentwicklung sowie der Projektsteuerung zu diesem Bauvorhaben beauftragt. Wir gehen davon aus, dass nach Abschluss der Bodenuntersuchungen durch das Landesamt für Denkmalpflege das Bauvorhaben bis zum Herbst 2023 durch den Generalunternehmer, EB Bau, bezugsfertig übergeben werden kann“, sagte Patrick Lamberti, Projektleiter des Bauvorhabens.  

„Bezahlbaren Wohnraum in Trier zu schaffen, ist eine zentrale Zukunftsaufgabe für das Rathaus. Ich bin sehr dankbar, dass die ISB mit ihrer Förderung ein starker Partner für die Kommunen aber auch für private Investoren wie beim Projekt in der Eurener Straße 42a ist. Auch die Arbeit unserer Wohnungsbaugesellschaft WIT GmbH, die wir vergangenes Jahr mit der gbt gegründet haben, wäre ohne die ISB-Förderung gar nicht denkbar. Die Gründung der WIT war die richtige Entscheidung, um den Wohnungsbestand der Stadt Trier schnell und wirtschaftlich sanieren zu können“, betonte Oberbürgermeister Wolfram Leibe.

Als Förderbank des Landes finanziert und begleitet die ISB soziale Wohnungsbauprojekte: „Es freut uns sehr, dass wir in Trier erneut qualitativ hochwertigen Wohnraum zu erschwinglichen Mietpreisen schaffen“, so Dexheimer. Durch die Förderung sei es in beiden Objekten möglich, die Wohnungen für 7,40 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche an Haushalte mit mittleren Einkommen zu vermieten.

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