Soziale Wohnraumförderung

Höhere Förderung für mehr bezahlbaren Wohnraum in Rheinland-Pfalz

„Wir wollen, dass alle Menschen in Rheinland-Pfalz Zugang zu bezahlbarem Wohnraum haben, insbesondere Menschen mit geringen und mittleren Einkommen. Dazu leisten die Programme des Landes zur sozialen Wohnraumförderung einen wesentlichen Beitrag. Wir evaluieren unsere Programme fortlaufend, um ein bestmögliches Förderangebot zu bieten. Vor dem Hintergrund gestiegener Bau- und Grundstückskosten werden die Förderkonditionen jetzt erneut stark verbessert. Wir erhöhen die Grunddarlehen beim Bau von Mietwohnungen deutlich auf bis zu 2.650 Euro je Quadratmeter Wohnfläche“, erklärte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen im Anschluss an die Sitzung des Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen.

Auch die Tilgungszuschussbeträge werden mit dem neuen Förderprogramm erhöht. „Hohe Tilgungszuschüsse sind wesentlicher Teil unserer erfolgreichen Wohnungspolitik. Ein Tilgungszuschuss bedeutet, dass ein Förderdarlehen nicht komplett zurückgezahlt werden muss, was die Konditionen der Landesprogramme sehr attraktiv macht“, so Ahnen.
Barrierefreie Wohnungen werden jetzt noch stärker als bisher finanziell gefördert; die Höhe des bereits existierenden Zusatzdarlehens wird von 50 auf 100 Euro je Quadratmeter verdoppelt. Ebenfalls verbessert wird auch die Modernisierungsförderung mit Förderhöchstbeträgen von bis zu 125.000 Euro je Mietwohnung.

Zur Erreichung der Klimaschutzziele wird der klimagerechte soziale Wohnungsbau besonders gefördert. Wenn besondere energetische Anforderungen eingehalten werden, werden die Förderdarlehen beim Mietwohnungsbau um weitere 250 Euro je Quadratmeter Wohnfläche erhöht. „Die Tilgungszuschüsse werden außerdem auf bis zu 50 Prozent erhöht, das heißt, dass bis zur Hälfte des ISB-Darlehens nicht zurückgezahlt werden muss. Damit bieten wir eine optimale Förderkulisse, um bezahlbaren, zeitgemäßen und klimafreundlichen Wohnraum zu schaffen“, sagte Ahnen. Es werde zudem neue Zusatzdarlehen für Bauen mit Holz, mit ökologischen Dämmstoffen und bei Erreichung der Effizienzhausstandards 55 NH/EE, 40, 40 NH/EE sowie 40 Plus geben.

„Die Baukosten explodieren, die Zinsen steigen auch wieder und die Bundesförderung ist zu Beginn des Jahres weitgehend weggefallen. Diese Situation macht es für die sozial orientierte Wohnungswirtschaft sehr schwer, weiterhin bezahlbare und klimafreundliche Wohnungen zu bauen. Nicht auf alles hat die Politik Einfluss. Aber mit der Verbesserung der Förderkonditionen stellt sie eine wichtige Weiche in die richtige Richtung“, erklärte Dr. Axel Tausendpfund, Verbandsdirektor des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest).

„Die Marktsituation ist für den Wohnungsbau in Rheinland-Pfalz weiterhin alles andere als einfach. Das Land tut, was es kann. Mit den neuen Wohnraumförderkonditionen setzt die Landesregierung ein sehr gutes Zeichen in der momentan für den Wohnungsbau so schwierigen Situation. Wir begrüßen die Verbesserungen daher sehr“, sagte Alexander Rychter, Verbandsdirektor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen (VdW Rheinland Westfalen).

„Eine starke soziale Wohnraumförderung ist Kernstück unserer Wohnungspolitik und wird dies auch in Zukunft bleiben. Mit den neuen Förderkonditionen und den Sonderprogrammen für die neue klimagerechte soziale Wohnraumförderung sorgen wir für mehr bezahlbare und nachhaltige Wohnungen in Rheinland-Pfalz“, so Ministerin Ahnen abschließend.

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