Fördermöglichkeiten für innovative Mittelständler - Wirtschaftsstaatssekretär Schweitzer spricht in Ludwigshafen

Ohne solide Finanzierung bleiben viele Ideen schon in der Planungsphase auf der Strecke. Mit der Veranstaltung "Chancen 2010: Finanzierung von Innovationen und Investitionen" informierten der rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretär Alexander Schweitzer, der Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, Hans Otto Streuber und Experten der landeseigenen Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH über Fördermöglichkeiten, mit denen Unternehmer Innovationen und Investitionen auf den Weg bringen können, um die eigene Position im Wettbewerb zu verbessern und den Aufschwung zu nutzen.

"Wettbewerbsfähige Arbeitsplätze werden auf Dauer nur dann gesichert oder neu entstehen, wenn Produkte und Dienstleistungen einem hohen technologischen Standard entsprechen und im Markt die Nase vorn haben", zeigte sich Wirtschaftsstaatssekretär Alexander Schweitzer überzeugt. "Innovationen sind der Schlüssel zu wirtschaftlichem Erfolg. Sie sichern entscheidend unsere Lebens- qualität sowie die Zukunftsfähigkeit unserer Sozialsysteme."

Die Entwicklung und Anwendung von Zukunftstechnologien eröffne auch kleineren und mittleren Unternehmen den Zugang zu innovativen Hightech-Märkten. Gerade mit innovativen Produkten und Dienstleistungen könnten viele mittelständische Unternehmen auf den hart umkämpften Weltmärkten erfolgreich sein. "Deshalb ist es mit Fokus auf den Mittelstand als Rückgrat der Wirtschaft Ziel der Innovationspolitik des Landes, Rheinland-Pfalz als erfolgreiches Innovationsland auch in Zukunft weiter voran zu bringen", betonte Schweitzer. "Wir wollen durch Förderung von Innovationen die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes stärken. Hierzu unterstützen wir Innovationsprozesse der Unternehmen von der Idee bis zum Marktzugang durch Rahmensetzungen und Anreize, Infrastrukturen sowie maßgeschneiderte Förderinstrumente."

"Zukunftsträchtige Ideen führen meist nur mit Hilfe solider Finanzstrategien zu langfristigem Erfolg. Das Umsetzen innovativer Geschäftsstrategien erfordert ausreichende finanzielle Mittel, damit ein Unternehmen seine Chancen nutzen kann", sagte Ulrich Dexheimer, Sprecher der ISB-Geschäftsführung. Um den Mittelständlern aus der Region Ludwigshafen diese wichtigen Chancen bieten zu können, wolle die ISB dort und in allen Regionen des Landes künftig noch stärkere Präsenz zeigen. "Die ISB versteht sich dabei als Dienstleister für die kleinen und mittleren Unternehmen im Land, die Unterstützung brauchen, um an die notwendigen finanziellen Mittel zu gelangen. Sie berät und bietet Wirtschaftsförderung aus einer Hand. Die ISB übernimmt Beteiligungen, stellt Bürgschaften und gewährt Kredite und Zuschüsse", erklärte Dexheimer.

Die herausragende Rolle der Sparkassen für die Finanzierung des Mittelstandes hob der Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, Hans Otto Streuber, hervor. Zusätzlich zum Standardangebot sorgten die Sparkassen mit dem Mittelstandskreditfonds für neue Kreditkapazitäten. Auch das Angebot im Bereich des Wagniskapitals für Existenzgründer werde ausgebaut. "Dies gilt insbesondere für die Finanzierung von Innovationen in Zukunftstechnologien", betonte Streuber.

In einer Talkrunde kamen mittelständische Unternehmen aus der Region Ludwigshafen zu Wort: Dr. Stefanie Wellmann, Geschäftsführerin der Wellmann Technologies GmbH, Thomas Kübler, Geschäftsführer der Kübler GmbH und der Geschäftsführer der CIBEK technology + trading GmbH, Bernd Klein, sprachen von ihren Erfahrungen mit Innovationsförderung und Zukunftsinvestitionen. Wie erfolgreich kleine und weitgehend unbekannte Unternehmen sogar im weltweiten Wettbewerb sein können, berichtete Unternehmensberater und Bestseller-Autor Prof. Dr. Hermann Simon unter dem Titel "Hidden Champions des 21. Jahrhunderts". Sein Vortrag zeigte, wie sich kleine und mittelständische Unternehmen mit außergewöhnlichen Ideen, technischem Know-how, tadelloser Qualität und einer guten Finanzierung im Verborgenen zu Weltmarktführern entwickeln können.

ISB-Kontakt:
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