FiTOUR fördert technologieorientierte Existenzgründer - ISB unterstützt die Förderung durch Beteiligungskapital


FiTOUR - Förderung innovativer, technologieorientierter Unternehmensgründungen aus Hochschulen, Forschungsinstituten und Unternehmen in Rheinland-Pfalz - heißt ein neues Programm, über das mit EU- und Landesmitteln technologieorientierte Existenzgründer unterstützt werden. "Bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze kommen Unternehmensgründungen in diesem Bereich eine besondere Bedeutung zu", so Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage. Das Land Rheinland-Pfalz fördere daher mit Unterstützung durch den Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union im Rahmen des EU-Programms "Innovative Maßnahmen" Gründer und Gründerinnen in diesem Bereich.

Wer kann gefördert werden?

Die Zielgruppe sind Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen an rheinland-pfälzischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Arbeitnehmer/-innen in Unternehmen. Das zu gründende Unternehmen soll Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten, die auf wissenschaftlich-technischen Ideen bzw. Forschungsergebnissen basieren.

Welche Fördermöglichkeiten bietet das 4-Punkte-Programm?

Über die Ausbildungs- und Beratungsförderung werden die zukünftigen Gründer/-innen durch die fünf Technologiezentren des Landes schwerpunktmäßig bei Fragestellungen zur Unternehmensstrategie, zu Marktanalysen, zu Markteinführungs- und Marketingkonzepten, zur Finanzierungsplanung, zum Aufbau des Vertriebs sowie der betrieblichen Buchhaltung und des Rechnungswesens mit bis zu 20 Tagewerken unterstützt.

Über die Ausgründungsförderung soll die Vorbereitung der Unternehmensgründungen aus einer gesicherten Beschäftigungssituation heraus bei gleichzeitiger Nutzung der Infrastruktur des bisherigen Arbeitgebers durch die Gründer/-innen unterstützt werden. Sie werden bis zur Gründung zu 50 Prozent von der Arbeitszeit freigestellt, die Arbeitgeber erhalten im Gegenzug einen finanziellen Ausgleich.

Zur Verbesserung der Eigenkapitalsituation können Eigenkapital ersetzende Darlehen in Form von rückzahlbaren Zuschüssen von bis zu 75 000 Euro gewährt werden. Diese Zuschüsse können mit Beteiligungskapital der Venture-Capital-Gesellschaften der Investitions- und Strukturbank (ISB) ergänzt werden.

Durch die Förderung von Dienstleistungen und Betriebskosten können zur Markteinführung innovativer Produkte oder Dienstleistungen Gutachten oder Zulassungs(vor)prüfungen anteilig unterstützt werden. Ferner können im Vorfeld der Unternehmensgründung in begrenztem Umfang Betriebskosten, beispielsweise für die Beschaffung teurer Materialien, gefördert werden. Diese Kosten können insgesamt mit bis zu 10 000 Euro gefördert werden.

Informationen über zusätzliche Fördermöglichkeiten für Gründer/-innen (teilweise kombinierbar mit den vorgenannten Maßnahmen) sind im Internet auf den Seiten der ISB sowie der Deutschen Ausgleichsbank (http://www.dta.de) abrufbar.

Wer beantwortet Fragen?

Fragen im Zusammenhang mit einer geplanten Unternehmensgründung können von den Technologiezentren, der ISB, den Industrie- und Handelskammern bzw. Handwerkskammern sowie den rheinland-pfälzischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen beantwortet werden.

Detailfragen sind an folgende Ansprechpartner zu richten:

Fragen zu einer möglichen Förderung:
- Richard Ortseifer, Tel. 06131/16-2763, E-Mail: richard.ortseifer@mwvlw.rlp.de
- Klaus Henkel, Tel. 06131/16-2146, E-Mail: klaus.henkel@mwvlw.rlp.de

Fragen zu Wagniskapital:
- Brigitte Herrmann, Tel. 06131/985-345, E-Mail: brigitte.herrmann@isb.rlp.de

Wo gibt es Infos im Internet?

Über das neue Technologieportal des Landes (http://www.technologie.rlp.de) gibt es jetzt erstmalig einen Wegweiser durch die vorhandenen Angebote des Wirtschaftsministeriums für technologieorientierte Unternehmen und Existenzgründer. Hier stehen Informationen zu Instituten, zum Technologietransfer, zu Gründerzentren und Förderprogrammen, aber auch zu den verschiedenen Technologiefeldern und zur regionalen Struktur zur Verfügung.