Darlehen in Höhe von 13,6 Millionen Euro und über 3,1 Millionen Euro Tilgungszuschuss für den Neubau von Wohnungen auf dem Mainzer Heiligkreuz-Areal

Übergabe der Förderzusage durch Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen an die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH/Industria Wohnen GmbH

 

Bezahlbarer Wohnraum ist knapp – daher fördert das Land Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) den Bau neuer Wohnungen auf dem sogenannten Heiligkreuz-Areal in Mainz-Weisenau: Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen überreichte gemeinsam mit Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB, die Förderzusage an Diplom-Ingenieur Architekt Elmar Limley von der Industria Wohnen GmbH. Diese wird das Projekt als Asset-Manager auch im operativen Betrieb und in der Vermietung betreuen, während die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH insbesondere für die finanzielle Administration verantwortlich ist. Für den Neubau von 125 Wohnungen auf dem ehemaligen IBM-Gelände erhält das Unternehmen ein Darlehen über 13,6 Millionen Euro und einen Tilgungszuschuss von 3,1 Millionen Euro. 46 der geförderten Wohnungen dürfen 20 Jahre lang zweckgebunden nur an Haushalte mit geringem Einkommen vermietet werden, die anderen 79 Einheiten können auch von Menschen angemietet werden, deren Einkommen über der Einkommensgrenze liegt.

 

„Ausreichend bezahlbarer und bedarfsgerechter Wohnraum ist in einer wachsenden Stadt wie Mainz besonders wichtig. Eine nachhaltige Entspannung des Wohnungsmarktes kann nur durch eine Ausweitung des Angebots an preiswertem Wohnraum erreicht werden. Hier im Heiligkreuz-Areal leistet das Land mit der sozialen Wohnraumförderung einen wichtigen Beitrag dazu“, sagte Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen.

Die Nachfrage nach der sozialen Wohnraumförderung des Landes habe im Laufe des letzten Jahres stark zugenommen. Im ersten Halbjahr 2018 wurden bereits insgesamt 1.723 Wohneinheiten mit einem Volumen von rund 131 Millionen Euro gefördert. Die Landeshauptstadt gehöre hierbei zu den Spitzenreitern. Seit 2016 wurden in Mainz 812 Wohneinheiten mit einem Volumen von rund 49,3 Millionen Euro gefördert. „Ich freue mich, dass Menschen hier nicht nur eine Wohnung finden werden, sondern vielmehr ein schönes und bedarfsgerechtes Zuhause mit guter Infrastruktur und einem attraktiven Wohnumfeld“, so Ahnen.

 

Oberbürgermeister Michael Ebling freute sich über das Bauprojekt: „Um den rasanten Anstieg der Mieten zu bremsen,  müssen in Mainz neue Wohnungen gebaut werden. Vor allem bei preisgünstigen Wohnungen besteht ein hoher Bedarf, denn neben jungen Leuten und Rentnern sind auch viele Familien mit Kindern darauf angewiesen. Ich bin der IntReal und der ISB dankbar, dass sie öffentlich geförderten und damit preisgünstigen Wohnraum in der Landeshauptstadt Mainz schaffen. Das ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung: allen Bevölkerungsgruppen bezahlbares Wohnen zu ermöglichen!“

 

Auch bei der Industria Wohnen GmbH ist die Freude groß, im Schulterschluss mit der ISB, der Stadt Mainz und den Projektpartnern den Wandel des Heiligkreuz-Areals vom Gewerbe- und IT Standort zu einem attraktiven Wohnquartier begleiten zu können. So betonte Diplom-Ingenieur Architekt Elmar Limley, wie gut das Projekt zur Akquisitionsstrategie des Frankfurter Spezialisten für Investitionen in  deutsche Wohn-Immobilien passt: „Das Erstellen von Wohnraum für die Mitte der Gesellschaft ist eine wichtige und zukunftstragende Aufgabe. Die Fördermittel sind ein wichtiger Baustein unseres Projektes und helfen dabei, ein sehr anspruchsvolles Stadt-Quartier und Wohnprojekt für die Bürger der Stadt Mainz entstehen zu lassen. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und freuen uns auf die Fortsetzung der sehr guten bisherigen Zusammenarbeit.“      

 

Durch die Förderung ist es möglich, 46 der Wohnungen im Einstieg zu einer Nettokaltmiete von 6,40 Euro pro Quadratmeter im Monat zu vermieten. „Investoren erhalten mit dem nachrangigen Darlehen der ISB sehr günstige Konditionen und die mitfinanzierenden vorrangigen Hausbanken ein hohes Maß an Sicherheit. In den ersten zehn Jahren liegt der Zinssatz bei 0,0 Prozent“, erläuterte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Link die Rolle, die die ISB bei der Umsetzung spielt.

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