Beim aktuellen Länderranking der Zeitschrift "WirtschaftsWoche" belegt Rheinland-Pfalz unter allen Bundesländern Spitzenplätze bei der Gründungsintensität. "Der Gründungsboom in Rheinland-Pfalz ist ungebrochen. Hier zeigt sich, dass unsere Bemühungen, Existenzgründungen zu erleichtern, Früchte tragen", erklärte Wirtschaftsminister Hendrik Hering in Mainz. Nach der Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit der WirtschaftsWoche liegt Rheinland-Pfalz bei der Gründungsintensität im Bestandsranking auf Platz 1 und im Dynamikranking nach Bremen auf Platz 2.
Mit einer Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent im Mai 2007 belege Rheinland-Pfalz im Vergleich aller Bundesländer Platz 3. "Beim Abbau der Arbeitslosigkeit kann uns kein Nachbar-Bundesland das Wasser reichen, denn keines unserer Nachbarländer hat seit Januar 2005 die Arbeitslosigkeit so stark gesenkt wie wir", hob der Minister hervor.
Hering wies auch auf das hervorragende Abschneiden des Landes bei der Umfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young hin. Im "Mittelstandsbarometer 2007" loben Unternehmen den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz: 90 Prozent halten die Rahmenbedingungen für gut oder eher gut. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zufriedenheit nochmals gestiegen. Rheinland-Pfalz verbessert sich im Ländervergleich vom vierten auf den zweiten Platz. Damit liegt Rheinland-Pfalz gleichauf mit Baden-Württemberg knapp hinter Nordrhein-Westfalen und vor Hessen und Bayern. "Wiederum bestätigt eine unabhängige Studie die Erfolgsgeschichte und die Leistung der vorwiegend mittelständisch geprägten Wirtschaft."
Die Wirtschaftsförderung in Rheinland-Pfalz solle künftig noch stärker auf kleine und mittlere Unternehmen ausgerichtet werden. Die Landesregierung wolle die Finanzierungsbasis des Mittelstandes verbessern und den Betrieben über eine Erweiterung des Finanzierungsinstrumentariums verstärkt Beteiligungs- und Risikokapital bereitstellen. "Ein erster Baustein auf diesem Weg ist die Bürgschaft express der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz. Neu sind auch zwei von uns aufgelegte Fonds: der Zukunftsfonds KMU und der Innovationsfonds. Insgesamt wollen wir für beide Fonds ein Volumen von 72 Mrd. EUR erreichen", informierte der Minister. Der Zukunftsfonds ziele darauf ab, kleinen und mittleren Unternehmen zinsgünstige Darlehen zur Verfügung zu stellen. Der Innovationsfonds solle technologieorientierten Unternehmen und Start-Ups den Zugang zu Kapital erleichtern.
Die Landesregierung setze auf einen starken und lebendigen Mittelstand. Sie wolle Rheinland-Pfalz zu einem Land des modernen Mittelstands weiter entwickeln. Dazu habe sie auch ein Programm für mehr Mitarbeiterbeteiligung entwickelt, das speziell auf die Unternehmen in Rheinland-Pfalz zugeschnitten sei. "Wir wollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer dabei unterstützen, Modelle der Mitarbeiterbeteiligung auch im eigenen Betrieb anzuwenden und die damit verbundenen Chancen intensiv zu nutzen. Für die Beschäftigten bedeutet das mehr Teilhabe am Erfolg und eine stärkere Identifikation mit den Zielen des Unternehmens. Die Arbeitgeber profitieren vom Zuwachs an Eigenkapital", erläuterte Hering. Kern des Programms für mehr Mitarbeiterbeteiligung sei ein Fonds, der bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) aufgelegt worden sei. Seit dem 1. Mai könnten Unternehmen ihren Antrag bei der ISB einreichen.
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