„Investitionen in Forschung und Entwicklung können zu nachhaltigem wirtschaftlichen Wachstum beitragen und somit die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen“, sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. „Innovationen beinhalten jedoch einen hohen Neuigkeitsaspekt, weshalb Vorhaben mit einem Realisierungsrisiko behaftet sind. Die Landesförderung soll zur Bewältigung dieser Herausforderung beitragen“, so Wissing bezüglich der Unterzeichnung des Zuwendungsbescheides.
Damit Unternehmen am komplexen Marktgeschehen dauerhaft teilnehmen und sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen können, müssen Produkte und Geschäftsmodelle in kurzen Zeitabständen an Kundenwünsche angepasst werden. Aufgrund häufiger Konfigurationen verschieben sich die Zeitangaben, sodass keine eindeutige Ursachen-Wirkungs-Kette bei der Fertigung und Produktion nachvollzogen werden kann. Dies möchte die Firma ASCon Systems GmbH aus Mainz reformieren und im Rahmen des geförderten Vorhabens eine digitale Lösung der Prozessveränderung entwickeln, die es ermöglicht in Echtzeit zu planen, zu steuern und zu dokumentieren. Die hierfür geschaffene Informationsverarbeitung soll optimiert sowie die notwendigen Sicherheitsfunktionen erforscht werden, damit das Endprodukt insbesondere in den Bereichen Automobilbranche, Flugzeug- und Maschinebau sowie Konsumgüterherstellung eingesetzt werden kann. Das im Jahr 2017 gegründet Start-Up eröffnete im April 2018, unter Geschäftsführung Michael Gänsler, erstmalig seine Lokalität in Mainz und bietet neben dem Hauptgeschäft der innovativen Softwareentwicklung auch Studenten-Workshops zum Technologie-Konzept „Digitaler Zwilling“ an.
„Wir freuen uns sehr über die Förderung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums die uns hilft, unsere hoch innovativen Produktziele deutlich früher zu erreichen und darüber hinaus den Standort Mainz für die ASCon Systems zu stärken“, sagte Michael Gänsler, Geschäftsführer der ASCon Systems GmbH.
Als Förderbank des Landes setzt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) das Programm um. "Innovationen und technische Weiterentwicklungen sind für rheinland-pfälzische Unternehmen eine wesentliche Stellschraube für den zukünftigen Erfolg auf dem zunehmend digitalisierten wie globalisierten Weltmarkt. Daher tragen wir gerne dazu bei, die technischen und finanziellen Risiken von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu mindern und so den Mittelstand zu unterstützen", erläuterte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.
Die Fördermittel stammen aus dem Technologieförderungsprogramm InnoTop des Wirtschaftsministeriums, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert wird.