„Rheinland-Pfalz und Deutschland sollen auch in Zukunft ein starker Industrie- und Wirtschaftsstandort bleiben. Dazu müssen wir ökonomische Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit mit dem ökologisch wichtigen Ziel Klimaneutralität in Einklang bringen. Innovationen und unsere innovationsgetriebenen Unternehmen sind dafür der Schlüssel. Auf dem Weg dorthin wird der Wasserstoff als Energieträger eine immer größere Bedeutung erlangen“, sagte Schmitt. „Deshalb flankieren wir Forschungsprojekte wie die AeroDCS GmbH und fördern eine wirtschaftlich tragfähige, klimaneutrale Energieversorgung“, sagte Schmitt.
Die AeroDCS GmbH aus Koblenz plant im Rahmen des geförderten Projekts die Entwicklung einer Drohne mit kombiniertem Antrieb. Ziel ist eine Kombination aus batterieelektrischem Antrieb und einer Brennstoffzelle auf Wasserstoffbasis. Auf diese Weise soll der Einsatz der Drohne auch in schwer zugänglichen oder gefährlichen Gebieten möglich werden. Die Air Barrow Fuel Cell soll eine Flugdauer von bis zu 10 Stunden erreichen. Sie hat eine Startmasse von 24,9 Kilogramm und eine Nutzlast von 8 Kilogramm.
Die AeroDCS GmbH mit Sitz in Koblenz ist ein 2019 gegründetes Hersteller- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich der Luftbildfernerkundung. Mit einem Expertenteam von 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bietet das Unternehmen Flugmissionen mit Bildaufnahme und Auswertung der Ergebnisse an. So können unter anderem Pipelines, Stromtrassen, Denkmäler und Architekturen problemlos inspiziert werden.
„Im Zuge der Anpassung des Energiesystems an die Erfordernisse der Energiewende wird man Zug um Zug bis 2045 Erdgas aus den Pipelines verdrängen und durch Wasserstoff ersetzen. Alle zwei Wochen die optische Kontrolle der Leitungen mit fossil angetriebenen Hubschraubern durchzuführen, ist spätestens dann aus der Zeit gefallen. Deshalb entwickeln wir heute bereits Drohnen, die mit dem gleichen Wasserstoff betrieben werden, der in den Pipelines fließt und ermöglichen damit den Schutz der Infrastruktur auf nachhaltige Weise“, sagte CFO Ralf Hoffmann.
Hintergrund InnoTop
Die Fördermittel stammen aus dem Technologieförderprogramm InnoTop des Wirtschaftsministeriums, kofinanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Das Projekt wird im Rahmen der Reaktion der EU auf die COVID-19-Pandemie gefördert. Als Förderbank des Landes setzt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) das Programm InnoTop um.
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