Von kreativen Lösungen und der Zukunft der Arbeit: „Attraktive Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2020“ ausgezeichnet

Bei der diesjährigen digital ausgerichteten Preisverleihung „Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2020“ überzeugten acht mittelständische Unternehmen mit kreativen, individuell zugeschnittenen und zukunftsorientierten Maßnahmen, um Fachkräfte anzuwerben und langfristig zu halten. Erstmalig wurde dieses Jahr auch der Sonderpreis „Mobiles Arbeiten“ durch die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, Daniela Schmitt, verliehen. 

Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), stimmte das Publikum bei der Begrüßung auf die Preisverleihung ein: „Unsere Preisträger sind im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete Beispiele für eine zeitgemäße, attraktive Unternehmens- und Personalpolitik: Sie geben ihren Mitarbeitenden Raum und Unterstützung zur fachlichen wie persönlichen Entfaltung.“ 

Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt, gratulierte den ausgezeichneten Unternehmen: „Wir haben es bei den Preisträgern mit ganz unterschiedlichen Branchen, Unternehmen und Ansätzen zu tun. Doch so unterschiedlich die einzelnen Unternehmen sind, sie haben eines gemeinsam: Sie sind Vorbilder im Bereich der Unternehmens- und Personalpolitik – und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen bei ihnen im Fokus.“ Die Staatssekretärin ging auch darauf ein, mit welcher Kreativität und Schaffenskraft die mittelständischen Unternehmen im Land der Krise begegneten. „Unsere Preisträgerinnen und Preisträger sind auch hier beispielgebend. Sie gehen flexibel auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, stellen sich der Digitalisierung und sorgen für ein gutes Betriebsklima.“ Genau diese Fähigkeiten verlange auch die Pandemie den Unternehmen ab. Die Staatssekretärin ist sich sicher, dass sich der Trend zu digitalisierten Arbeitsprozessen fortsetzen werde. „Hybride Arbeitsmodelle, also ein Wechsel zwischen Präsenzarbeit und Homeoffice, werden an Bedeutung gewinnen. Bei der Digitalisierung werden wir unsere Unternehmen im Land auch weiterhin eng begleiten“, so Schmitt.

Individuelle und lösungsorientierte Personalpolitik: Die Preisträger im Überblick 

Eine unabhängige Jury aus Vertretern von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft kürte aus Vorschlägen der Industrie- und Handelskammern und der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz die acht Preisträger „Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2020“ sowie den Preisträger des Sonderpreises „Mobiles Arbeiten“. 

Region Koblenz
Für das familiengeführte Unternehmen Andreas Fuhrmann Antriebs- und Krantechnik aus Kehrig haben Empathie, Zwischenmenschlichkeit und ein gutes Betriebsklima einen hohen Stellenwert, weswegen auch außerhalb der Arbeit viel Wert auf gemeinsame Aktivitäten gelegt wird. 

Die Günter Effgen GmbH aus Herrstein bietet zahlreiche individuelle Arbeitszeitmodelle an, um den Beschäftigten im ländlichen Raum eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen. Großen Wert legt das Unternehmen auf eine langfristige Mitarbeiterbindung, nachhaltige Produktion sowie das regionale Sponsoring von Jugend, Sport und Kultur. 

Region Pfalz
Die Fritsch GmbH aus Steinwenden sieht ihr Personal als wichtigste Ressource und fördert dessen individuelle Weiterbildung und die Entwicklung der Auszubildenden. Ebenso wichtig ist dem familiär geführten Betrieb ein gutes Arbeitsklima und die Gesundheit der Mitarbeitenden. 

Die 8com GmbH & Co. KG aus Neustadt an der Weinstraße lebt einen besonders wertschätzenden Umgang miteinander. Direkte und unkomplizierte Kommunikationswege werden durch flache Hierarchien begünstigt. 

Region Rheinhessen
Das Ziel der ZEITWERKE MANUFAKTUR GmbH aus Alzey besteht darin, das Tischlerhandwerk ins 21. Jahrhundert zu holen. Der junge und moderne Betrieb hat viel Freude an dem alten Handwerk und verbindet so das Beste aus zwei Welten. Das harmonische zwischenmenschliche Betriebsklima hat einen ebenso hohen Stellenwert wie die Freude an der Arbeit. 

Die JUWÖ Poroton-Werke Ernst Jungk & Sohn GmbH aus Wöllstein setzt auf heterogene Teams, flache Hierarchien und vielfältige berufliche wie persönliche Perspektiven. Das inhabergeführte Familienunternehmen zeichnet sich darüber hinaus durch ein ausgeprägtes soziales Bewusstsein aus. 

Region Trier
Die SCHOENERGIE GmbH aus Föhren fördert und fordert die aktive Einbindung der Belegschaft in Entscheidungsprozesse. Als Vorbild für eine gelebte Work-Life-Balance steht die Geschäftsführung. Mit seiner Arbeit leistet das Unternehmen außerdem einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.

Die TechniSat Digital GmbH aus Daun ermöglicht allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sofern es die Aufgabenstellung zulässt, die Arbeit im Homeoffice. In den vergangenen Jahren wurden bereits viele Prozesse auf digital umgestellt, sodass das Unternehmen mitten in der Digitalisierung angekommen ist. 

Sonderpreis „Mobiles Arbeiten“
Die Wolfcraft GmbH aus Kempenich bietet bereits seit mehreren Jahren mobile Arbeit an, um insbesondere Pendlern und auf Flexibilität angewiesenen Mitarbeitenden einen attraktiven Arbeitsplatz anzubieten und im Unternehmen zu halten. Dazu stellt es alle erforderlichen Arbeitsmittel bereit und setzt auf Videokonferenzen und Tools zum kontinuierlichen Austausch. Der Schlüssel zum Erfolg ist das gegenseitige Vertrauen.

Schöne neue Welt – wie wir in Zukunft leben und arbeiten
Unternehmer, Speaker und Autor Stefan Dietz, Geschäftsführer der entra people systems GmbH, die vor einem Jahr selbst als „Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz“ ausgezeichnet wurde, ging in seinem Impulsvortrag auf die Arbeit nach der Pandemie ein: „Großartige Arbeitgeber sind besser für Krisen gewappnet als andere. Leidensdruck wird die Arbeitswelt besser machen, denn Unternehmen bemühen sich noch viel stärker um Ihre Beschäftigten.“ Als attraktiver Arbeitgeber ist es ihm zufolge wichtig, auf die Ansprüche und sich ändernden Lebensentwürfe der Belegschaft schnell zu reagieren. „Neue Arbeitsformen werden durch Digitalisierung nicht nur ermöglicht, sondern von den Beschäftigten eingefordert.“
 

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