Start der Veranstaltungsreihe "Suche Personal – Biete attraktives Unternehmen" als Auftakt für regionale Bündnisse

Attraktive Unternehmen und lebenswerte Regionen haben es leichter, die umworbenen Fachkräfte zu halten oder neu zu gewinnen. Was logisch erscheint, ist doch schwer umzusetzen, denn: Was ist attraktiv? Wo lebt man besonders gern und warum? – Gelegenheit zur Diskussion über solche Fragen bieten landesweit vier Veranstaltungen des Wirtschaftsministeriums und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) im Rahmen des Projektes "Lebensphasenorientierte Personalpolitik 3.0". Auftakt ist heute in Trier. Wirtschaftsministerin Eveline Lemke eröffnete die Reihe "Suche Personal – Biete attraktives Unternehmen" mit dem Ziel Regionalbündnisse zu schließen.

Zum Gespräch eingeladen sind alle, die sich um Wege zur Fachkräftesicherung bemühen: Unternehmen und regionale Akteure wie Kammern, Sozialpartner und Wirtschaftsförderer.

"Das Projekt soll zum einen Arbeitgebern Ideen geben, wie sie betriebliche Belange mit den Bedürfnissen der Beschäftigten in Einklang bringen können. Zum anderen wollen wir die regionale Dimension in den Blick nehmen, denn Fachkräfte entscheiden sich nicht nur für einen Job, sondern immer auch für eine Region, in der sie leben möchten. Insofern ist neben der Arbeitgeberattraktivität die Attraktivität der Region bei der Sicherung von Fachkräften ein bedeutender Faktor", erklärt Ministerin Lemke. "Hierzu werden Regionale Bündnisse als Plattformen des Austausches geschaffen. An den Regionalen Bündnissen werden sich Unternehmen, Kammern, Sozialpartner und die Agentur für Arbeit beteiligen."

Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstands der ISB, hob hervor: "Als Förderbank des Landes begleiten wir das Projekt seit 2012." Die ISB biete hierbei insbesondere Plattformen zum kommunikativen Austausch, um aufzuzeigen, wie Unternehmen regionen- und branchenspezifisch Fachkräfte gewinnen und halten können.

Prof. Dr. Jutta Rump, Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) der Hochschule Ludwigshafen, moderierte in Trier den Dialog mit drei regionalen Unternehmen und anderen regionalen Akteuren. Das IBE leitet im Auftrag des Wirtschaftsministeriums das Projekt, koordiniert und begleitet die Netzwerkbildung in vier Regionen. Weitere Veranstaltungen in drei rheinland-pfälzischen Bezirken (Pfalz, Koblenz und Rheinhessen) werden folgen. Auch 2015 sind vier regionale Veranstaltungen geplant.

Kreatives Querdenken ist bei den Treffen der Bündnisse "Arbeitgeber – Fachkräfte – Region", die einmal pro Quartal stattfinden, gefragt. Dort sollen Antworten auf drängende Fragen gesucht werden wie "Wie lassen sich junge Menschen für Ausbildungsplätze begeistern?" oder "Über welche Ansätze lassen sich ältere Beschäftigte länger halten?"

Außerdem werden einmal jährlich aus jedem Kammerbezirk zwei attraktive Unternehmen für ihr Engagement ausgezeichnet. Sie sollen Vorbilder sein für innovatives Vorgehen bei der Fachkräftesicherung. Die Auswahl erfolgt durch eine unabhängige Jury. Die Auszeichnung wird erstmalig am 17. November 2014 in der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in Mainz verliehen.

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