"Die Entscheidung der Firmen Bosch und Fiege, auf einem rund 90.000 Quadratmeter großen Areal im Industriegebiet Worms Nord ein Logistikzentrum zu realisieren, dokumentiert das Vertrauen in den Standort Worms, in den Standort Rheinhessen und in den Standort Rheinland-Pfalz". Das sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage im Vorfeld der Eröffnung des Logistikzentrums von Bosch und Fiege in Worms.
Dieses neue Europalager wird die komplette Logistik von Elektrowerkzeugen und -zubehör von Bosch und anderen Markenherstellern vereinen. "Das auf den Weg gebrachte Vorhaben schafft mehr als 400 neue Arbeitsplätze und ist eine deutliches Zeichen für eine positive Entwicklung in der Region Worms", sagte Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage.
Logistikzentren sind zukunftsgerichtete Investitionen, die insbesondere der Optimierung von Verkehrs- und Verteilungsabläufen dienen. Spezialunternehmen der Logistik übernehmen immer mehr als Dienstleister Verteilfunktionen für große produzierende Unternehmen und nutzen ihr entsprechendes Spezial-Know-how, kostengünstiger und sicherer diese Funktionen wahrzunehmen, so Minister Bauckhage.
Nach der aktuellen Studie "Top 100 der Logistik" von Prof. Peter Klaus, Lehrstuhl Logistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Leiter der Fraunhofer-Arbeitsgruppe Technologien der Logistik-Dienstleistungswirtschaft hat die Logistikwirtschaft mit rund 2,06 Millionen Beschäftigten in Deutschland einen Spitzenplatz unter den Wirtschaftsbranchen. Das Umsatzvolumen beträgt 150 Milliarden Euro. Damit rangiert die Logistikbranche neben dem Fahrzeugbau, der Elektrotechnik und dem Maschinenbau an der Spitze deutscher Top-Branchen.
Im so genannten Logistikbarometer der Firma SCI Verkehr GmbH Hamburg/Köln wird festgestellt, dass das Outsourcing logistischer Dienstleistungen weiter zunehmen wird. Rund drei Viertel der von dort befragten Unternehmen aus der Logistikbranche sind davon überzeugt, dass in Deutschland der Outsourcingboom in der so genannten Kontraktlogistik noch bevorsteht. Dementsprechend rechnen diese Unternehmen in den kommenden Jahren mit einem starken Anstieg der Auftragslage.
"Durch seine Lage mitten in Europa und die hervorragende Verkehrsinfrastruktur bietet Rheinland-Pfalz insbesondere für Logistiker ausgezeichnete Standortbedingungen", erklärte Bauckhage in diesem Zusammenhang. Viele Kommunen in Rheinland-Pfalz haben diese Standortvorteile erkannt und Gewerbeflächen in verkehrsgünstiger Lage erschlossen. So hat sich beispielsweise in der Region Bingen am Rhein/Sprendlingen-Gensingen ein Zentrum für logistische Dienstleister entwickelt. Zudem wird die Schenker Deutschland AG im Gewerbepark Waldlaubersheim im Rahmen einer Umsiedlung und Erweiterung einen neuen Logistikstandort eröffnen. Die Inbetriebnahme ist Ende des kommenden Jahres vorgesehen. Mit diesem Investitionsvorhaben werden 100 Arbeitsplätze gesichert und weitere 50 neu geschaffen.
Die ISB unterstützt Investoren bei der Suche nach geeigneten Standorten. Die ISB bietet Standortmarketing und Betriebsansiedlung, zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse sowie Bürgschaften, Garantien und Beteiligungen als Service aus einer Hand an. Zudem hält die ISB mit ihrem Internetauftritt aktuelle Informationen rund um den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz und zu den vorhandenen Gewerbeflächen http://www.gewerbeflaechen.rlp.de bereit.