Positive Bilanz der Ausbildungsförderprogramme 2005

Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage hat eine positive Bilanz zur Förderung der beruflichen Ausbildung gezogen. "Allein mit dem ISB-Darlehensprogramm konnten bei einem Darlehensvolumen von rund 12,6 Millionen Euro insgesamt 529 Ausbildungsplätze im vergangenen Jahr neu geschaffen werden. Davon sind 384 Ausbildungsplätze zusätzlich entstanden, 145 konnten auf Grund des Programms erhalten werden", teilte Bauckhage mit. Bei der Förderung der betrieblichen Verbundausbildung seien insgesamt 129 Zusagen für das Jahr 2005 mit einem Zuschussvolumen in Höhe von 322.500 EUR eingegangen worden, so der Minister weiter.

Ganz besonders würdigte Bauckhage das herausragende Engagement der unter anderem vom Land geförderten Ausbildungsstellenakquisiteure. "Dank des unermüdlichen Einsatzes und auf Grund der guten sowie direkten Kontakte zu den Unternehmen konnten rund 2.000 Ausbildungsplätze in Rheinland-Pfalz durch die Akquisiteure geworben werden", teilte der Minister mit. Die Ausbildungsstellenakquisiteure haben somit in vielfältiger Weise dazu beigetragen, das Lehrstellenangebot zu erhöhen. Die Finanzierung der Akquisiteure erfolgt durch die Arbeitsverwaltung, die Kammern und das Land. Im vergangenen Jahr sind 19 Ausbildungsstellenakquisiteure tätig gewesen, die das Wirtschaftsministerium mit einem Volumen von nahezu 300.000 EUR gefördert hat.

Anspruch auf ein zinsgünstiges ISB-Darlehen hatten generell gewerbliche Unternehmen und Freiberufler mit bis zu 50 Beschäftigten sowie mit bis zu 250 Beschäftigten, die sich in den vergangenen fünf Jahren selbstständig gemacht haben (Existenzgründer/Existenzsicherer). Des Weiteren konnten Unternehmen und Freiberufler mit bis zu 250 Beschäftigten gefördert werden, die Absolventinnen und Absolventen des schulischen Berufsvorbereitungsjahres oder gleichwertiger Maßnahmen der Berufsausbildungsförderung im Sinne des Berufsbildungsgesetzes sowie leistungsschwächere Jugendliche in Ausbildung genommen haben. Darüber hinaus sind auch Ausbildungsverhältnisse von Jugendlichen gefördert worden, die aus einem Insolvenzbetrieb übernommen worden sind.

"Mit der Förderung der Verbundausbildung soll auch denjenigen Betrieben die Möglichkeit zur Ausbildung gegeben werden, die auf Grund ihres spezialisierten Produktions- und Dienstleistungsprogramms nicht alle Ausbildungsinhalte vermitteln können", erklärte Bauckhage. Verbundpartner könnten ein oder mehrere Betriebe als auch eine überbetriebliche Berufsbildungsstätte sein. Zu den weiteren Fördermaßnahmen des Wirtschaftsministeriums zählt auch die der beruflichen Aufstiegsfortbildung. Zusammen mit dem Bund sind hierfür im Jahre 2005 rund 5,4 Mio. EUR verausgabt worden. Im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen sind zudem die überbetrieblichen Ausbildungsstätten in Rheinland-Pfalz mit Landeszuschüssen von knapp zwei Millionen Euro gefördert worden.

Neben den verschiedenen Programmen zur Förderung der beruflichen Ausbildung sind auch zahlreiche Aktionen, Maßnahmen, Börsen und Initiativen der Kammern, der Arbeitsverwaltung und des Landes im Jahr 2005 durchgeführt worden. "Ziel jedes einzelnen, dieser auf die Anforderungen des Ausbildungsmarktes ausgerichteten Programme ist, jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen eine Chance auf Ausbildung zu geben und die Wirtschaft in ihrem Bemühen darin zu unterstützen", erklärte der Minister. Bauckhage zeigte sich zuversichtlich, dass wie in den vergangenen Jahren für 2005 eine gute, weil ausgeglichene Bilanz auf dem Ausbildungsmarkt zu verzeichnen sein werde. "Mit vereinten Kräften haben die Partner aus der Politik, Verwaltung und Wirtschaft auch in 2005 alle Anstrengungen dazu unternommen", so der Minister abschließend.

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