Um ein Unternehmen erfolgreich zu gründen, braucht es mehr als eine Idee. Von der passenden Finanzierung über steuerliche und versicherungstechnische Fragen bis hin zum perfekten Businessplan gibt es viel zu klären und zu beachten. Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) lud auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz zu einer Informationsveranstaltung ein, bei der Experten nicht nur ihre Hilfe anboten, sondern auch praxisnahe Beispiele gaben. Über 160 Gründerinnen und Gründer sowie Gründungsinteressierte nahmen das Angebot des Gründertags 2016 wahr und widmeten sich in Workshops mit verschiedenen Themenschwerpunkten zahlreichen Fragen rund um das Thema Unternehmensgründung.
Dr. Ulrich Link, Vorstand der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Gäste. Im Talk betonte Staatssekretärin Daniela Schmitt, dass Informationsangebote wichtig sind und Gründer sich frühzeitig mit den verschiedenen Ansprechpartnern in Verbindung setzen. Bevor die Workshops starteten, stellten sich Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der ISB und der Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz vor und informierten über die Unterstützungsmöglichkeiten für Gründer.
In sechs Workshops gab es dann ein breit gefächertes Angebot:
Lisa Haus, Leitung Unternehmensgründung und Unternehmensförderung der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, leitete gemeinsam mit Jan Leyser, Betriebsberatung und Gewerbeförderung der Handwerkskammer der Pfalz, einen Workshop zum Thema „Warum nicht gleich richtig planen? – Der Businessplan“. Sie führten die Vorteile eines gut strukturierten und ausgearbeiteten Businessplans an und gaben den Teilnehmern Informationen und Tipps zum Aufbau, dem geforderten Umfang sowie zur systematischen Vorgehensweise.
Der zweite Workshop befasste sich mit dem Themenschwerpunkt „Welches Finanzierungsinstrument passt zu meiner Gründung“ und wurde von Thorsten Bechtel, Projektmanager Venture-Capital/Beteiligungen der ISB, geleitet. In diesem Workshop betonte Bechtel, dass es zu jeder Gründungsform ein passendes Finanzierungsinstrument gibt und eine gute Beratung im Voraus unverzichtbar ist, um schlussendlich die bestmöglichste Option zu wählen.
Auch die Frage nach der Absicherung spielt in der Anfangsphase eines Unternehmens eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund informierte der dritte Workshop unter der Leitung des Geschäftsführers der Geschäftsstelle Mainz der Signal Iduna Gruppe, Uwe Reichhardt, die Teilnehmer über die richtige Vorgehensweise bei der betrieblichen und sozialen Absicherung für Gründer.
Prof. Dr. Elmar Konrad, Geschäftsführender Leiter des iuh - Institut für unternehmerisches
Handeln der Hochschule Mainz, beleuchtete das Thema Unternehmensgründung unter dem Aspekt „Cultural Entrepreneurship – Erfolgsfaktoren unternehmerischer Kultur- und Kreativarbeit“.
In Workshop 5 erläuterte Steuerberater Dipl. Kfm. Walter Mock die verschiedenen Rechtsformen eines Unternehmens und informierte über die unterschiedlichen Steuerarten. Es wurden viele Fragen zu Umsatz-, Gewerbe-, und Einkommenssteuer beantwortet.
Oliver Schopp, Gründer von Blimp und Vertriebsleiter der Crispy Mountain GmbH, leitete den Workshop „ScrewUp your business – Scheitern und Durchstarten“ und sprach über Risiken der Unternehmensgründung. Vor allem zeigte er, dass Scheitern auch ein Neustart sein kann und die Angst vorm Scheitern kein Hemmschuh sein sollte.
Im Anschluss an die Veranstaltung bot der Stehempfang den Gründerinnen und Gründer die Gelegenheit, sich weiter auszutauschen und die Gespräche mit den Experten zu vertiefen.
In Verbindung stehende Informationen
>> Pressemitteilung
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<link fileadmin user_upload veranstaltungen ws5_mock_gruender_und_ihr_steurliches_umfeld.pdf download>>> Präsentation Workshop 5