Mittelstand benötigt professionelle Medienkommunikation - Veranstaltung von RPR1. und ISB zeigt Mittelstand Chancen auf


Kleinen und mittelständischen Unternehmen muss bewusst sein, dass die Öffentlichkeitsarbeit ein wichtiger Faktor auf dem Weg zum Erfolg ist. Das verdeutlichte der Spitzen-Journalist Ulrich Kienzle, ehemaliger Moderator des ZDF-Magazins Frontal und des ZDF-Auslandsjournals, bei der Veranstaltung "Mittel für den Mittelstand: Vorteile sichern – Chancen nutzen" in Trier. Veranstalter waren der Radiosender RPR1. und die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH.

"Der Erfolg eines Unternehmens ist zu großen Teilen von dessen öffentlicher Wahrnehmung abhängig. Eine aktuelle Studie besagt, dass bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen die Fach- und Branchenmagazine als Wunschmedien ganz oben auf der Wichtigkeitsskala stehen. Dadurch wird aber vor allem der Imageaufbau in den regionalen und überregionalen Medien vernachlässigt", erklärte Kienzle. "Die mittelständischen Betriebe wären sicher erfolgreicher, wenn sie in ihrer Eigendarstellung nicht so zurückhaltend wären." Kienzle beschrieb, welche Folgen eine schlecht durchdachte Unternehmenskommunikation auslösen kann: "Kommunikation ist wichtig. Je weniger ein Unternehmen bereit ist, auch mit negativen Nachrichten in die Öffentlichkeit zu gehen, desto größer kann sich im Nachhinein der Imageschaden auswirken. Das kann auch schon mittlere und kleine Unternehmen treffen. Deshalb sollte früh an eine professionelle Kommunikation der Fakten an die Medien gedacht werden."

"Für den Mittelstand im Allgemeinen gilt das gleiche wie für Unternehmen der Medienbranche im Speziellen: Man muss sich deutlich von seinen Mitbewerbern absetzen", betonte Kristian Kropp, Geschäftsführer des Radiosenders RPR1. Dabei müsse man den Geschmack der Zeit treffen und neue Konzepte entwickeln. Der Erfolg zeige sich dann auch im wirtschaftlichen Wachstum des Unternehmens: "Die Senderfamilie von RPR hat dieses Konzept von Anfang an gelebt. Wir entwickeln erfolgreich medienübergreifende Programmformate, die Radio-, Online- und mobile Online-Angebote vernetzen", erklärte Kropp. "Wer mit seinem Unternehmen am Aufschwung teilhaben möchte, muss bei seinen Produkten und Dienstleistungen flexibel sein. Die Fähigkeit, Innovationen umzusetzen, ist dabei unabdingbar." Damit Kunden und Verbraucher nachhaltig angesprochen würden, müssten ihnen Neuerungen mit einem Mehrwert geboten werden.

Die Zukunftschancen des Mittelstandes und wie dieser den Aufschwung am besten nutzen kann erläuterte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering: "Kleine und mittlere Unternehmen sind das Fundament unserer Wirtschaft und der Jobmotor des Landes. Für Unternehmen ist es wichtig, nicht auf Zeit zu spielen, sondern bereits heute offensiv Möglichkeiten zu nutzen, um die Weichen für den Erfolg im Aufschwung zu stellen." Dabei sei die Gewinnung und Bindung von qualifizierten Mitarbeitern essenziell: "Die Beschäftigung mit dem künftigen Fachkräftebedarf sollte von mittelständischen Unternehmen nicht nebensächlich behandelt werden", so Hering. Nur wer sich schon heute um qualifizierten Nachwuchs kümmert, könne in der Phase steigender Nachfrage alle Aufträge ohne Verzögerungen bearbeiten.

Dass der Geschäftserfolg im gegenwärtigen Wirtschaftsaufschwung nicht nur von der öffentlichen Wahrnehmung eines Betriebes abhängt, sondern auch von der Denkweise der Unternehmer abhängt, erklärte Ulrich Dexheimer, Sprecher der ISB-Geschäftsführung. "Der Aufschwung ist erfreulich, aber kein Selbstläufer. Unternehmer müssen jetzt aufpassen, dass der Aufschwung auch bei Ihnen ankommt. Unabhängig von der Branche gilt: Jetzt müssen Innovationen auf den Markt gebracht und Investitionen getätigt werden, um vom Aufschwung profitieren zu können. Als Partner des Mittelstands unterstützt die ISB Betriebe nicht nur mit Beteiligungen, Bürgschaften, zinsgünstigen Darlehen und Zuschüssen, sondern auch mit einem umfangreichen Beratungsangebot." Über aktuelle Förderprogramme für den Mittelstand und den Weg zu ihrer Beantragung informierte in Trier Roland Wagner, Bereichsleiter bei der ISB.

Unterstützt wurde die Veranstaltung vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, der Industrie- und Handelskammer Trier, der Handwerkskammer Trier und der Sparkasse Trier.

(v.r.n.l.): Erörterten Perspektiven kleiner und mittlerer Unternehmen vor dem Hintergrund aktueller Konjunktureinschätzungen: Kristian Kropp, Geschäftsführer des Radiosenders RPR1., der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering, Edgar Wilk, Präsident der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, Spitzen-Journalist Ulrich Kienzle, Ulrich Dexheimer, Sprecher der ISB-Geschäftsführung, und Roland Wagner, Bereichsleiter Wirtschaftsförderung I bei der ISB.



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