Land fördert Wohngruppenprojekt in Gau-Algesheim

Finanzminister Dr. Carsten Kühl überreicht Förderzusage in Höhe von rund 280.000 Euro

Mit einem Baudarlehen in Höhe von rund 280.000 Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz am Marktplatz in Gau-Algesheim eine Wohngruppe mit acht Wohnplätzen für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung. Der Bau- und Finanzminister Dr. Carsten Kühl überreichte gemeinsam mit Dr. Ulrich Link, Vorstandsmitglied der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), die Förderzusage an die Bauherren Barbara Thiel und Gerd Holzportz.

"Mit Finanzierung dieses Projekts im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung ermöglichen wir gemeinschaftliches und generationenübergreifendes Wohnen in ambulant betreuten Wohngruppen", sagte Kühl. Die Förderung von Wohngruppen sei ein wichtiger Beitrag zur Gestaltung des demografischen Wandels. "Es ist notwendig, neue Raum- und Finanzierungskonzepte zu entwickeln, damit für Menschen mit Behinderung und pflegebedürftige ältere Menschen barrierefreier und finanzierbarer Wohnraum zur Verfügung steht.

Die in dem Gebäude untergebrachte rund 280 Quadratmeter große Wohnung bestehe aus neun Schlaf- und Wohnräumen, zwei Bädern, einem Gäste-WC und einer Küche, sagte Bauherr Gerd Holzportz. "Durch Sicherstellung von betreuerischen und hauswirtschaftlichen Grundleistungen gewährleisten wir den Bewohnerinnen und Bewohnern eine selbstständige und selbstbestimmte Haushalts- und Lebensführung. Mit den Bauarbeiten werden wir in Kürze beginnen." Die Lage des Objektes im Zentrum der Stadt vereinfache den Kontakt zu Angehörigen und Freunden sowie zu Vereinen und Kirchengemeinden. Dadurch werde ein aktives Gemeindeleben ermöglicht und ältere und beeinträchtigte Menschen sozial eingebunden.

"Bei dem Objekt in Gau-Algesheim handelt es sich um eines der ersten Wohngruppenprojekte, die wir bislang gefördert haben", erklärte Link. "Das Darlehen setzt sich zusammen aus einem Grunddarlehen und aus Zusatzdarlehen, unter anderem für den Teilabriss des Gebäudes und die Installation eines Aufzuges." Investoren melden Bauvorhaben dieser Art vor Baubeginn bei der für die Umsetzung des Programms zuständigen ISB an, die nach der Einplanung auch den Antrag auf Förderung entgegennimmt.

PRESSEKONTAKT

Claudia Wichmann
06131 6172-1670