JUNIOR-Landeswettbewerb Rheinland-Pfalz 2004: Gewinner setzten auf Blindenschrift

Der Sieger im Landeswettbewerb für das Schuljahr 2003/2004 des Projektes JUNIOR heißt "1st sense". Die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer des Gymnasiums Nieder-Olm haben bei der Endausscheidung in der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, die das Projekt in Rheinland-Pfalz jährlich mit 40.000 EUR unterstützt, die Jury mit der Entwicklung und Herstellung von Produkten, die das Alltagsleben erleichtern überzeugt. Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage überreichte am Nachmittag die Preise und gratulierte den Schülerinnen und Schülern zum Sieg.

Der Landessieger wird das Land Rheinland-Pfalz beim Bundeswettbewerb in Köln vom 18. bis 21. Juni 2004 vertreten. Auf dem zweiten Platz landete "play 4 learning" aus Montabaur mit der Produktion von Lernspielen für Grundschulkinder. Die Zweitplatzierten erhalten ein Gesellschaftsspiel für jeden Mitarbeiter, gestiftet von der Landesvereinigung der rheinland-pfälzischen Unternehmerverbände (LVU). Dritter wurde "femetta!" aus Kirn mit der Produktion von Schwedenstühlen und Beistelltischen. "femetta!" bekommt pro Teilnehmer eine Armbanduhr, gestiftet von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Im Schuljahr 2003/2004 hat das Land Rheinland-Pfalz zum fünften Mal an dem vom Institut der deutschen Wirtschaft Institut der deutschen Wirtschaft Köln initiierten Projekt JUNIOR teilgenommen. Dabei gründen jeweils 10 bis 15 Schülerinnen und Schüler ein auf ein Schuljahr befristetes JUNIOR-Unternehmen. Sie müssen dabei wie im richtigen Wirtschaftsleben eine Produkt- oder Dienstleistungsidee entwickeln, Kapital besorgen und ihr Produkt vermarkten.

Wirtschaftsminister Bauckhage lobte den Ideenreichtum der Schülerinnen und Schüler aus allen Teilen des Landes. "Wirtschaft ist keine graue Theorie, sondern es macht Spaß, sich hier aktiv einzubringen", fügte der Minister hinzu. JUNIOR biete den Schülerinnen und Schülern einen wirklichkeitsnahen Einblick in Wirtschaftsabläufe und Unternehmensführung. "Mit den Kenntnissen über ökonomische Zusammenhänge und Entwicklungen kann den jungen Leuten die Idee der Selbstständigkeit spielerisch nahe gebracht werden", betonte Bauckhage.
Hans-Joachim Metternich, Sprecher der Geschäftsführung der ISB, bezeichnete JUNIOR als ein wichtiges Projekt der ISB, um die Kultur der Selbstständigkeit in Rheinland-Pfalz zu verbessern. "Wir unterstützen damit als zentrales Förderinstitut die Gründeroffensive des Landes“, so Metternich. Erfreulich sei, dass durch das große finanzielle Engagement der ISB in den vergangenen Jahren immer mehr Schulklassen erfolgreich bei JUNIOR mitmachen. Für Prof. Dr. Hofmann-Göttig, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend, ist JUNIOR eine hervorragende Gelegenheit, um schon an den Schulen das Thema Wirtschaft hautnah zu erleben und zu praktizieren. "Wirtschaft und Berufsvorbereitung sind Aufgabe aller Schularten und Schulen", so Hofmann-Göttig, der sich von der Qualität der Arbeiten beeindruckt zeigte.

Im laufenden Schuljahr wurden insgesamt 43 JUNIOR-Unternehmen gegründet, von denen sich zehn über die Einsendung eines Geschäftsberichtes für die Teilnahme am Landeswettbewerb qualifizierten. Im Foyer der Investitions- und Strukturbank präsentierten die Schülerinnen und Schüler an einem eigenen Präsentationsstand ihre Geschäftsidee. In der Jury saßen Vertreter der LVU, des Bildungsministeriums, der Medien, des Handwerks und der ISB.

Minister Bauckhage ist sicher, dass JUNIOR auch im kommenden Schuljahr fortgeführt und erneut auf große Resonanz stoßen wird.

JUNIOR ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, dass in Rheinland-Pfalz mit Unterstützung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH durchgeführt wird. Bei JUNIOR gründen 10-15 Schüler ein auf ein Schuljahr befristetes JUNIOR-Unternehmen. In Rheinland-Pfalz nehmen in diesem Jahr 43 Miniunternehmen an JUNIOR teil. JUNIOR gibt es in Rheinland-Pfalz seit 5 Jahren.