Gründeroffensive 2008 "Starten @ hightech"

Hering: Wir unterstützen Technologieunternehmen beim Start

Mit der Gründeroffensive 2008 "Starten @ hightech" möchte das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium deutlich machen, warum und wie gerade Unternehmensgründungen mit Fokus auf Technologieorientierung und Innovation in Rheinland-Pfalz unterstützt werden. Der heutige Gründertag in Zusammenarbeit mit der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH ist die zentrale Veranstaltung dieser Gründeroffensive.

Im Jahr 2008 werde der Fokus auf technologieorientierte Gründungen gelegt - von ihnen gehe ein wichtiger Beitrag zur Innovationskraft und Erneuerung der Wirtschaftsstruktur und damit zur Stärkung der Leistungsfähigkeit und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit aus, sie schafften zahlreiche Arbeitsplätze und trügen dazu bei, dass wir uns im internationalen Wettbewerb mit kostengünstigeren Anbietern behaupten. Technologieorientierte Gründungen würden in der Wirtschaft eine besondere Rolle spielen. Hering: "Sie sorgen für rasche Produktivitätsfortschritte, neue Produkte und Produktqualitäten."

Gleichzeitig solle auch deutlich werden, welche Vielfalt an Technologieunternehmen Rheinland-Pfalz bereits zu bieten habe. Die Produkte solcher Unternehmen seien oft unsichtbare Bestandteile von allgemein vertrauten Geräten wie Autos, Handys oder MP3-Playern. "So enthält zum Beispiel der überwiegende Teil der weltweit angebotenen Kaffeeautomaten elektronische Chips made in Rheinland-Pfalz", berichtete Hering.

High-Tech-Unternehmen erwarten in der Startphase oft besondere Hürden. "Von daher sind technologieorientierte Gründungen auch eine besondere Herausforderung an die Förderpolitik des Landes und an die Banken."

"Innovative technologieorientierte Unternehmen haben es häufig schwer, sich am Markt zu etablieren. Lange Entwicklungs- und Vorlaufzeiten bis zum Marktzugang, erhöhter Finanzbedarf und geringes Eigenkapital sind oft Gründe, dass Hightech-Unternehmen große Probleme beim Start haben", beschreibt Wirtschaftsminister Hendrik Hering. Hier setze das Land mit seinen Förderangeboten an, die in der von ihm initiierte Gründerinitiative "Starten @ hightech" herausgestellt werden sollen: "Wir wollen die potenziellen Gründer von heute schon morgen als Unternehmer begrüßen können."

Die Förderangebote seien nicht aufs Themenjahr beschränkt, sondern "dauerhaft und zukunftsorientiert", hob Hering hervor. "Sie werden zielgerichtet weiter entwickelt."

Zum Förderinstrumentarium gehöre von September an der neue Innovationsfonds des Landes, der Beteiligungskapital für technologieorientierte Gründungen und junge Unternehmen in der Startphase zur Verfügung stellen werde, kündigte Hering an. Das Volumen: 20 Millionen Euro, je zur Hälfte aus EU- und Landesmitteln.

Das Land unterstütze die technologieorientierten Unternehmensgründungen beispielsweise durch Förderprogramme und die Bereitstellung von Infrastruktur in Form von Innovations- und Gründerzentren. In den fünf Technologiezentren des Landes seien bisher knapp 400 Unternehmen gegründet und mehr als 2 250 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. "Pro Arbeitsplatz wurden dabei rund 12 000 Euro Landesmittel investiert."

Bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH als zentrale Förderbank des Landes seien spezielle gründerbezogene Förderprogramme angesiedelt wie die Beteiligungsfonds oder das Programm Bürgschaft direkt. "Aber auch die allgemeinen Wirtschaftsförderungs- und Technologieprogramme wie die einzelbetriebliche Technologieförderung oder das Mittelstandsförderprogramm können von innovativen technologieorientierten Unternehmen in Anspruch genommen werden", sagte der Sprecher der ISB-Geschäftsführung, Hans-Joachim Metternich.

Das Land biete ergänzend zu den Fördermaßnahmen der ISB das Programm FiTOUR als spezielles Förderprogramm an, dass auf die besonderen Bedürfnisse innovativer technologieorientierter Gründungen angepasst ist, so Hering. Die Zielgruppe der Förderung seien Personen, die entschlossen seien, ein eigenes innovatives technologieorientiertes Unternehmen zu gründen. Das Unternehmen solle Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten, die auf wissenschaftlich-technischen Ideen bzw. Forschungsergebnissen basierten.

Auf dem Gründertag wurden in vier Workshops wichtige Themen mit Gründungsinteressierten sowie jungen Technologieunternehmen diskutiert. Ein Infomarkt rundete das Angebot ab.

Kontakt:
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, Tel.: 06131/ 16-2220, Fax: 06131/ 16-2174, E-Mail: pressestelle@mwvlw.rlp.de, Internet: http://www.mwvlw.rlp.de