Große Nachfrage nach Landesprogramm zum Bau von Wohnraum für Flüchtlinge

Günstige Kredite für Modernisierung, Neubau und Erwerb

Vor dem Hintergrund einer steigenden Zahl von Flüchtlingen und Asylbegehrenden in Rheinland-Pfalz und der damit verbundenen Nachfrage nach Wohnraum hat das Land Fördermöglichkeiten zur Verbesserung des Wohnungsangebotes geschaffen. Über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) werden Kommunen zweckgebundene Kommunalkredite zur Verfügung gestellt. Daneben können Wohnungsunternehmen, Hauseigentümer und Investoren das von der ISB aufgelegte Sonderprogramm "ISB-Darlehen Wohnraum für Flüchtlinge und Asylbegehrende" in Höhe von 600 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche in Anspruch nehmen.

Im Rahmen des Kreditprogramms zur Unterstützung von Kommunen beim Bau oder Umbau von Flüchtlingsunterkünften verbilligt das Land den Zins in den ersten drei Jahren auf null Prozent mit einer Option auf Verlängerung, solange die Maßnahme der Unterbringung von Asylbegehrenden und Flüchtlingen dient. Dr. Ulrich Link, Mitglied des Vorstandes der ISB: "Bis zu hundert Prozent der Gesamtkosten können Gebietskörperschaften und kommunale Zweckverbände über uns finanzieren." Die ursprünglich zur Verfügung gestellten Mittel seien schnell abgerufen worden, das Land habe deshalb das Kreditvolumen auf 40 Millionen Euro aufgestockt.

Mit dem ISB-Darlehen Wohnraum für Flüchtlinge und Asylbegehrende unterstützt die ISB bauliche Maßnahmen, die ein Gebäude zur Unterbringung des entsprechenden Personenkreises nutzbar macht. "Die Darlehen sind in den ersten zehn Jahren zinsfrei", erklärt Link. "Nach Ablauf dieses Zeitraums wird das Darlehen zu marktüblichen Konditionen weitergeführt." Die Förderbank schaffe mit dem ISB-Darlehen gute Voraussetzungen, um zu einer schnellen und nachhaltigen Verbesserung der Wohnraumversorgung für Flüchtlinge und Asylbegehrende beizutragen.

Beide Darlehensvarianten werden direkt bei der ISB beantragt. Informationen zu den Programmen finden Interessierte im Internet unter www.isb.rlp.de. Telefonische Auskunft erhalten Gebietskörperschaften und kommunale Zweckverbände unter 06131 6172-1344, Wohnungsunternehmen, Privatpersonen und Investoren unter 06131 6172-1991.

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