Die im September 2005 in Mainz gegründete Galantos Pharma GmbH befasst sich mit der Pharmaentwicklung für Erkrankungen des alternden Gehirns. Durch chemische Veränderungen von bereits zugelassenen Arzneimitteln und Naturstoffen werden deren Aufnahme und Verteilung im Gehirn und deren Wirkprofil entscheidend verbessert und somit wesentlich wirksamere Arzneistoffe mit geringeren Nebenwirkungen geschaffen. Ein besonderer Schwerpunkt des Entwicklungsprogramms liegt auf dem Galantamin, einem erprobten Antidementivum, das für die Behandlung von leichten bis mittelschweren Formen der Alzheimer'schen Krankheit weltweit eingesetzt wird. Galantos Pharma hat sich die Rechte an Patentanmeldungen für eine Vielzahl von neuartige Derivaten und verwandten Strukturen dieses Naturstoffes gesichert. Zusätzlich hat die Firma eine Technologieplattform für Screening und Validierung der Kandidatenverbindungen entwickelt.
Eine besondere Gruppe von neuartigen Derivaten stellen die "Pro-Drugs" dar, die durch Kopplung der Ausgangsverbindung, zum Beispiel des Galantamins an Moleküle und Gruppen gewonnen werden, die erleichtert in das Gehirn eindringen, dort aber wieder abgespalten werden und so den Ausgangsstoff wie das Galantamin wieder freisetzen. Durch diesen Ansatz lassen sich erheblich höhere Konzentrationen des Arzneimittels am Wirkort erreichen, was sich in erhöhter therapeutischer Wirkung bei geringerer Dosierung äußern sollte. Professor Alfred Maelicke, Hauptgeschäftsführer und Mitgründer von Galantos Pharma, sagt: "Bei den Arzneimitteln gegen die Alzheimer'sche Krankheit stehen wir am Anfang einer Phase großer Umwälzungen, denn in den nächsten Jahren laufen die Patente aller derzeit zugelassenen Antidementiva aus, und andere Behandlungsansätze werden noch für viele Jahre nicht verfügbar sein. Der brennende Bedarf des Marktes lässt sich in dieser Phase am besten mit verbesserten, statt völlig neu entwickelten Arzneimitteln befriedigen. Hier sind die Pro-Galantamine eine besonders attraktive Alternative, da sie sich sehr zügig durch die klinische Entwicklung und Zulassung bringen lassen." Nach neuesten Untersuchungen liegt die Alzheimer'sche Demenz in Deutschland nach Kosten und Aufwendungen bereits an zweiter Stelle aller Erkrankungen. Aufgrund der stetig wachsenden Lebenserwartung ist der Antidementivamarkt weltweit der am schnellsten wachsende Pharmamarkt. Gleichzeitig ist er noch weitgehend ungesättigt, da noch immer nur weniger als 20% aller mit Alzheimer diagnostizierten Patienten eine Arzneimitteltherapie erhalten. Galantos Pharma wird von den akkreditierten Coaches Ernst G. Mayer und Sirius Advisory Partners beim Auf- und Ausbau des Unternehmens begleitet.
Über den High-Tech Gründerfonds:
Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge, chancenreiche Technologieunternehmen, die vielversprechende Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Der High-Tech Gründerfonds stellt nicht nur das Startkapital zur Verfügung, sondern auch die notwendige Betreuung und Unterstützung des Managements über ein Coaching-Netzwerk. Der High-Tech Gründerfonds, der aus der Initiative "Partner für Innovationen" hervorgegangen ist, verwaltet einen 262 Mio. EUR Fonds, der sich aus Einlagen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Techologie, der KfW Bankengruppe und den Industrieunternehmen BASF, Deutsche Telekom und Siemens zusammensetzt.
Über den FIB Fonds für Innovation und Beschäftigung Rheinland-Pfalz:
Der FIB ist eine Tochtergesellschaft der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, dem zentralen Wirtschaftsförderinstitut des Landes Rheinland-Pfalz, und der KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau. Die Fondsgesellschaft stellt Unternehmen, die sich in Rheinland-Pfalz ansiedeln, gemeinsam mit dem High-Tech Gründerfonds, Seed-Kapital zu den gleichen Konditionen zur Verfügung. Auch in späteren Unternehmensphasen können Entwicklungs-, Markteinführungs- und Investitionskosten gefördert werden, um die Wettbewerbsfähigkeit rheinland-pfälzischer Unternehmen zu verbessern sowie neue Arbeitsplätze zu schaffen und bestehende zu sichern. Der FIB fördert mittelständische Unternehmen bei technologieorientierten Projekten und beschäftigungsintensiven Vorhaben mit Beteiligungskapital zu attraktiven Konditionen. Gemeinsam mit weiteren Beteiligungsgesellschaften der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) sind dabei auch Co-Finanzierungen möglich. Die Anbindung an die Investitions- und Strukturbank ermöglicht eine "Förderung aus einer Hand", bei der Förderinstrumente wie Zuschüsse, Bürgschaften, zinsgünstige Darlehen, und die Unterstützung bei der Standortsuche in Projektfinanzierungen eingebunden und zeitnah umgesetzt werden können.
Kontakt:
FIB Fonds für Innovation und Beschäftigung Rheinland-Pfalz,
Tel.: 06131/ 985-345,
Fax: 06131/ 985-378,
E-Mail: brigitte.herrmann@isb.rlp.de,
Internet: http://www.isb.rlp.de
Galantos Pharma GmbH,
Tel.: 06131/ 1440310,
Fax: 06131/ 144033,
E-Mail: maelicke@galantos.de