Ein Jahr Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB)

Erfolgreicher Start als fusionierte Förderbank: Über 6.500 Förderungen mit gestiegenem Jahresergebnis

Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) hat ihr erstes Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Bei einer reduzierten Bilanzsumme in Höhe von 10,6 Milliarden Euro wird sich das Ergebnis nach den vorläufigen Zahlen gegenüber 2011 nochmals verbessern. Das Neugeschäft hat sich insgesamt stabil entwickelt. Ihren Fokus hat die im Januar 2012 aus Landestreuhandbank und ISB GmbH entstandene landeseigene Förderbank in der Umsetzung der Wirtschafts-, Struktur- und Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz.

„Das vorläufige Ergebnis des ersten Geschäftsjahres der Förderbank zeigt, dass wir mit der nach modernen und zukunftsfähigen Prinzipien aufgestellten ISB die richtigen Impulse gesetzt haben. Die Landesregierung hat mit der Fusion die Voraussetzungen für eine langfristig und nachhaltig erfolgreiche Förderbank geschaffen und ist mit der Entwicklung sehr zufrieden", sagte der Vorsitzende des ISB-Verwaltungsrates, Dr. Salvatore Barbaro. Er dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, durch die dieses Ergebnis erst möglich geworden sei.

Zufrieden äußerte sich auch Ulrich Dexheimer, Sprecher des ISB-Vorstandes: „Aufgrund eines leicht gestiegenen Zinsergebnisses, stabilen Provisionserträgen sowie einem fusionsbedingt niedrigeren Verwaltungsaufwand hat die ISB vorbehaltlich der Jahresabschlussprüfung ein erfreuliches Jahresergebnis 2012 erreicht.“ Damit wurden die Jahresziele mehr als erfüllt. Die Fusion sei reibungslos umgesetzt worden. Es kam zu keinerlei Beeinträchtigungen des Kundengeschäfts.

Neugeschäft in der Wirtschaftsförderung angestiegen
Im Segment der Wirtschaftsförderung wurden 2012 rund 3.500 Zusagen mit einem Volumen von ca. 2,03 Milliarden Euro erteilt. Das bedeutet einen Anstieg der Stückzahlen um 19 Prozent. Damit konnten der rheinland-pfälzische Mittelstand und die Kommunen punktgenau gefördert und ca. 2.150 Arbeitsplätze geschaffen sowie etwa 30.000 Arbeitsplätze gesichert werden. Besonders erfolgreich war die ISB bei der Stärkung von innovativen Unternehmen durch Risikokapital (plus 36 Prozent) und in der Bereitstellung zinsgünstiger Darlehen des Mittelstandsförderprogramms (plus 27 Prozent).

Kommunalkredite: Neugeschäft leicht rückläufig
Bei dem Neugeschäft mit Kommunalkrediten verzeichnet die ISB einen Rückgang von 1,77 Milliarden Euro auf 1,56 Milliarden Euro im Jahr 2012. Nach den Steigerungen der Vorjahre stagniert das Neugeschäft auf hohem Niveau, auch aufgrund aufsichtsrechtlicher Vorgaben. Nach den Vorschriften Basel III haben alle Banken ab 2018 auch Kommunalkredite mit Eigenkapital zu unterlegen. Die ISB stehe den rheinland-pfälzischen Kommunen weiterhin als verlässlicher Partner zur Verfügung. „Wir haben in Rheinland-Pfalz bisher kein Neugeschäft abgelehnt“, sagte Dexheimer. Dies werde auch künftig so bleiben.

Wohnraumfördermittel weiter auf hohem Niveau
Nach dem Rekordjahr 2011 ist die Nachfrage nach Fördermitteln des Landes für das Wohnen gesunken, befindet sich im Mehrjahresvergleich aber weiterhin auf hohem Niveau. Dies sei laut Dexheimer vor allem die Folge des niedrigen Zinsniveaus. Für die Bildung von Wohneigentum, die Schaffung von Wohnraum und die Modernisierung des Wohnungsbestandes hat die ISB im vergangenen Jahr bislang mit 64 Millionen Euro ca. 3.000 Wohneinheiten gefördert.

Ausblick
„Durch die Fusion verfügen wir über die gebündelte Finanzkraft und Expertise eines größeren Förderinstitutes und können uns mit unseren leistungsfähigen Strukturen den aktuellen Herausforderungen stellen“, so Barbaro. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Lage erwarte die ISB für 2013 ein konstantes Neugeschäft. „Das günstige Zinsniveau wollen wir für nachhaltige Förderungen nutzen“, sagte Barbaro.

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