Mit einem Zuschuss in Höhe von über 800.000 Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz aus den vom Bund im Rahmen des DigitalPakt Schule zur Verfügung gestellten Mitteln über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Digitalisierungsmaßnahmen an insgesamt 16 Schulen in Trägerschaft des Kreises Altenkirchen. Es handelt sich um die letzte Tranche von insgesamt fast 4,5 Millionen Euro, mit denen 16 Schulen in Trägerschaft der Kreisverwaltung Altenkirchen begünstigt werden. Auf Basis des Antrags der Kreisverwaltung werden mit dem Zuschuss die technischen Voraussetzungen für digitales Lernen geschaffen. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig überreichte gemeinsam mit ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link den Förderbescheid an Landrat Dr. Peter Enders.
Die Förderung im Rahmen des DigitalPakt Schule kommt den Schülerinnen und Schülern sowie deren Lehrkräften zugute. „Heute gehen wir gemeinsam einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg der Digitalisierung der Schulen im Kreis Altenkirchen. Weil sich die technische Entwicklung immer weiter fortsetzt, werden auch wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, unseren Schülerinnen und Schülern beste Bedingungen für das Lernen im Informationszeitalter zu bieten. Der DigitalPakt ist dabei ein sehr wichtiges Instrument. Genauso wichtig ist aber auch, dass wir als Land das Bundesprogramm mit den notwendigen didaktischen Maßnahmen begleiten. Denn Digitalisierung an den Schulen besteht aus mehr als Einsen und Nullen. Sie ist ein integraler Bestandteil von guter und gerechter Bildung. Deshalb gehört beides – Technik und Pädagogik – untrennbar zusammen“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Mit dem Zuschuss ist die Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen vorgesehen. Dazu gehört die Vernetzung einschließlich Server, die WLAN-Ausleuchtung, die Beschaffung von Anzeige- und Interaktionsgeräten, digitalen Arbeitsgeräten sowie mobilen Endgeräten.
Landrat Dr. Peter Enders bedankte sich für die Förderung und machte deutlich: „Schulen müssten überall auf schnelles Internet zurückgreifen können und sollten über entsprechende Anzeigegeräte wie interaktive Whiteboards verfügen. Da darf es gar keine Diskussionen geben. Und: Lehrerinnen und Lehrer brauchen die Qualifikationen, um digitale Medien nutzen und digitale Kompetenzen vermitteln zu können. Corona hat uns einerseits gezeigt, dass wir in manchen Bereichen digital besser und schneller werden müssen, aber Corona hat da auch als Beschleuniger gewirkt. Trotzdem gilt: Es geht nicht alles von heute auf morgen. Wenn wir über Digitalisierung an den Schulen reden, denken wir sehr oft an die Ausstattung mit Endgeräten sowohl für Lehrerinnen und Lehrer als auch für die Schülerschaft. Aber es braucht eben zuerst auch die Infrastruktur, die Verkabelung, den Netzwerkausbau."
Als Förderbank des Landes bearbeitet die ISB die Anträge, die 400 Träger für 1.600 Schulen in Rheinland-Pfalz stellen können. „Medienkompetenz gewinnt im Informationszeitalter immer weiter an Bedeutung. Es freut uns sehr, dass wir im Landkreis Altenkirchen einen Beitrag zur Verbesserung des medienpädagogischen Angebots an rheinland-pfälzischen Schulen leisten können“, sagte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.
Für Rheinland-Pfalz stehen im DigitalPakt Schule insgesamt rund 240 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die mit dem zehnprozentigen Eigenanteil der Schulträger aufzustocken sind. Gefördert werden damit Digitalisierungsmaßnahmen.