Mit einem Zuschuss in Höhe von über 3,2 Millionen Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz aus den vom Bund im Rahmen des DigitalPakt Schule zur Verfügung gestellten Mitteln über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Digitalisierungsmaßnahmen an 15 Schulen in Trägerschaft der Kreisverwaltung Altenkirchen. Auf Basis des Antrags der Kreisverwaltung werden mit dem Zuschuss die technischen Voraussetzungen für digitales Lernen geschaffen. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig überreichte gemeinsam mit Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB, den Förderbescheid an Landrat Dr. Peter Enders.
Die Förderung im Rahmen des DigitalPakt Schule kommt den Schülerinnen und Schülern sowie deren Lehrkräften zugute. „Unsere rheinland-pfälzischen Schulen haben in den vergangenen Jahren zweifellos eine riesige Entwicklung bei der Digitalisierung hingelegt. Tablets, Notebooks, die Nutzung digitaler Plattformen gehören mittlerweile zum Schulalltag dazu. Die rund 50 Millionen Euro für Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte wurden bereits komplett bewilligt. Auch aus dem DigitalPakt I haben die Schulträger insgesamt rund 185 Millionen Euro beantragt und es wird stetig mehr. Das zeigt, dass alle – Bund, Land und Kommunen – hier an einem Strang ziehen. Und ich kann nur alle Schulträger, die es noch nicht getan haben, dazu aufrufen, ihre Anträge zu stellen, so wie das die Kreisverwaltung in Altenkirchen erfolgreich getan hat“, erklärte Bildungsministerin Hubig.
Mit dem Zuschuss sind unter anderem die Vernetzung der Schulgebäude und ein drahtloser Netzwerkzugang in den Unterrichtsräumen vorgesehen. „Wenn wir über Digitalisierung an den Schulen reden, denken wir sehr oft an die Ausstattung mit Endgeräten sowohl für Lehrerinnen und Lehrer als auch für die Schülerschaft. Aber es braucht eben auch die Infrastruktur, die deren Nutzung ermöglicht. Stichworte sind Verkabelung und Netzwerkausbau. Der Kreis Altenkirchen ist da auf einem guten Weg, wir wissen die Mittel aus dem DigitalPakt gezielt für den pädagogischen Bereich der Schulen einzusetzen. Daher gilt mein Dank Bund, Land und ISB, aber insbesondere auch unserem Team in der Kreisverwaltung aus dem Geschäftsbereich des Ersten Kreisbeigeordneten Tobias Gerhardus, das mit großem Engagement und sehr detailliert die für die Förderung erforderliche konzeptionelle Arbeit geleistet hat“, so Landrat Enders. Das Ziel sei, im Sinne der Chancengleichheit zunächst alle Schulen im pädagogischen Bereich – Maßnahmen im Verwaltungsbereich sind nicht förderfähig – vollumfänglich zu verkabeln. Im direkten Anschluss, so Enders, soll jede betroffene Schule aktive Netzwerkkomponenten – Switches und Access Points für ein flächendeckendes WLAN – erhalten. Weitere, auf der Verkabelung aufsetzende Maßnahmen, folgen erst nach Abschluss aller Verkabelungen.
Als Förderbank des Landes bearbeitet die ISB die Anträge, die 400 Träger für 1.600 Schulen in Rheinland-Pfalz stellen können. „Medienkompetenz gewinnt im Informationszeitalter immer weiter an Bedeutung. Es freut uns sehr, dass wir einen Beitrag zur Verbesserung des medienpädagogischen Angebots an rheinland-pfälzischen Schulen leisten können“, sagte Dexheimer.
Für Rheinland-Pfalz stehen im DigitalPakt Schule insgesamt rund 240 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die mit dem zehnprozentigen Eigenanteil der Schulträger aufzustocken sind. Gefördert werden etwa Verkabelung, drahtloses Internet sowie digitale Anzeige- und Arbeitsgeräte.