Mit einem Zuschuss in Höhe von über 2,7 Millionen Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz aus den vom Bund im Rahmen des DigitalPakt Schule zur Verfügung gestellten Mitteln über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Digitalisierungsmaßnahmen an insgesamt 25 Schulen in Trägerschaft der Kreisverwaltung Neuwied. Auf Basis des Antrags der Kreisverwaltung werden mit dem Zuschuss die technischen Voraussetzungen für digitales Lernen geschaffen. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig überreichte gemeinsam mit ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link den Förderbescheid an Landrat Achim Hallerbach. Es handelt sich hierbei um die Bewilligung des letzten Teilantrags. Insgesamt stehen dem Kreis Neuwied nun über 6,3 Millionen Euro für die Umsetzung der Maßnahmen zur Verfügung.
Die Förderung im Rahmen des DigitalPakt Schule kommt den Schülerinnen und Schülern sowie deren Lehrkräften zugute. „Heute gehen wir gemeinsam einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg der Digitalisierung der Schulen im Kreis Neuwied. Weil sich die technische Entwicklung immer weiter fortsetzt, werden auch wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, unseren Schülerinnen und Schülern beste Bedingungen für das Lernen im Informationszeitalter zu bieten. Der DigitalPakt ist dabei ein sehr wichtiges Instrument. Genauso wichtig ist aber auch, dass wir als Land das Bundesprogramm mit den notwendigen didaktischen Maßnahmen begleiten. Denn Digitalisierung an den Schulen besteht aus mehr als Einsen und Nullen. Sie ist ein integraler Bestandteil von guter und gerechter Bildung. Deshalb gehört beides – Technik und Pädagogik – untrennbar zusammen“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Mit dem Zuschuss ist die Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen vorgesehen. Dazu gehört die Vernetzung einschließlich Server, die WLAN-Ausleuchtung, die Beschaffung von Anzeige- und Interaktionsgeräten, digitalen Arbeitsgeräten sowie mobilen Endgeräten.
Landrat Achim Hallerbach bedankte sich für die Förderung. „Nach entsprechenden Signalen haben wir frühzeitig mit den Planungen beginnen können. Die Förderrichtlinie sah außerdem vor, dass wir auch vorzeitig in die Umsetzung gehen durften. Daher verfügen bei uns bereits alle Klassenräume an unseren kreiseigenen Schulen über LAN und WLAN sowie digitale Präsentationsmöglichkeiten“, freute er sich und dankte den Kollegen der Kreisverwaltung für die schnelle Umsetzung. „Unsere Schulen sind damit IT-technisch nun auf einem wirklich guten Stand.“
Als Förderbank des Landes bearbeitet die ISB die Anträge, die 400 Träger für 1.600 Schulen in Rheinland-Pfalz stellen können. „Medienkompetenz gewinnt im Informationszeitalter immer weiter an Bedeutung. Es freut uns sehr, dass wir im Landkreis Neuwied einen Beitrag zur Verbesserung des medienpädagogischen Angebots an rheinland-pfälzischen Schulen leisten können“, sagte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.
Für Rheinland-Pfalz stehen im DigitalPakt Schule insgesamt rund 240 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die mit dem zehnprozentigen Eigenanteil der Schulträger aufzustocken sind. Gefördert werden damit Digitalisierungsmaßnahmen.