Aus dem Förderprogramm DigitalPakt Schule, das im Land über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) umgesetzt wird, erhält die Schulstiftung Calvarienberg einen Zuschuss in Höhe von rund 365.000 Euro. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig überreichte gemeinsam mit ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer im Beisein der Landrätin Cornelia Weigand den Förderbescheid an Stiftungsvorständin Annette Gies und Stiftungsvorstand Gerald Charlier.
Die Förderung kommt den beiden Schulen unter der Trägerschaft der Stiftung, dem Gymnasium und der Realschule Calvarienberg, zugute. Die Stiftung ist eine kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts, die vom Bistum Trier beaufsichtigt wird. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, den Bestand der Privatschulen für kommende Generationen zu sichern.
„Die Digitalisierung unserer Schulen hat in den vergangenen Jahren unglaublichen Schwung aufgenommen und den gilt es jetzt weiter für unsere Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler zu nutzen“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig bei der Bescheidübergabe. „Rheinland-Pfalz war in Sachen Digitalisierung im Bundesvergleich immer vorne dabei. Unser Motto war immer: So schnell wie möglich und so viel wie möglich, allerdings nie, ohne den Blick dafür zu verlieren, was pädagogisch sinnvoll und nachhaltig ist. Neben dem Bund investiert natürlich auch das Land verlässlich und regelmäßig weiter in digitale Bildung. Die zur Verfügung stehenden Mittel sind im Landeshaushalt 2022 auf mehr als 22 Millionen Euro angewachsen.“
Wichtige Digitalisierungsmaßnahmen, wie die Aufrüstung der Schulen mit digitaler Technik, werden mit der Förderung an den Schulen der Stiftung möglich sein. „Es ist uns gelungen, – trotz der widrigen Umstände im Rahmen der Flutkatastrophe – den WLAN-Ausbau wie geplant im vergangenen Spätsommer zu beginnen und zum Ende des ersten Halbjahres abzuschließen sowie unsere Geräteausstattung, darunter einen neuen Server für jede Schule, so zu komplettieren, dass wir den erweiterten digitalen Klassenraum eröffnen können. Für diese Chance möchten wir uns beim Land Rheinland-Pfalz und den Entscheidern auf Bundesebene herzlich bedanken.“
Landrätin Cornelia Weigand betont: „Mit der Digitalisierung öffnet sich die Tür zu einer Fülle weiterer moderner Lerninhalte. Auch die Phasen von Homeschooling haben uns gezeigt, wie wichtig eine zeitgemäße IT-Ausstattung an Schulen ist.“
Bearbeitet werden die DigitalPakt-Anträge, die 400 Träger für 1.600 Schulen in Rheinland-Pfalz stellen können, von der ISB. „Medienkompetenz gewinnt im Informationszeitalter immer weiter an Bedeutung. Es freut uns sehr, dass wir einen Beitrag zur Verbesserung des medienpädagogischen Angebots an rheinland-pfälzischen Schulen leisten können“, so ISB-Vorstandssprecher Dexheimer. Mit den Zuschüssen aus den Bundesmitteln können Maßnahmen sowohl in Schulgebäuden als auch auf Schulgeländen finanziert werden.
Für Rheinland-Pfalz stehen insgesamt rund 240 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die mit dem zehnprozentigen Eigenanteil der Schulträger aufzustocken sind. Zu den geförderten Digitalisierungsmaßnahmen gehören beispielsweise die Verkabelung, drahtloses Internet sowie die Anschaffung von digitalen Anzeige- und Arbeitsgeräten.