Mit einem Zuschuss in Höhe von knapp 11,8 Millionen Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz aus den vom Bund im Rahmen des DigitalPakt Schule zur Verfügung gestellten Mitteln über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Digitalisierungsmaßnahmen an insgesamt 47 Schulen in Trägerschaft der Stadtverwaltung Ludwigshafen. Auf Basis des Antrags der Stadtverwaltung werden mit dem Zuschuss die technischen Voraussetzungen für digitales Lernen geschaffen. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig überreichte gemeinsam mit ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer den Förderbescheid an den Beigeordneten und Stadtkämmerer Andreas Schwarz.
Die Förderung im Rahmen des DigitalPakt Schule kommt den Schülerinnen und Schülern sowie deren Lehrkräften zugute. „Heute gehen wir gemeinsam einen wichtigen Schritt auf dem Weg der Digitalisierung der Schulen in Ludwigshafen. Weil sich die technische Entwicklung immer weiter fortsetzt, werden auch wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen, unseren Schülerinnen und Schülern beste Bedingungen für das Lernen im Informationszeitalter zu bieten. Der DigitalPakt ist dabei ein sehr wichtiges Instrument. Genauso wichtig ist aber auch, dass wir als Land das Bundesprogramm mit den notwendigen didaktischen Maßnahmen begleiten. Denn Digitalisierung an den Schulen besteht aus mehr als Einsen und Nullen. Sie ist ein integraler Bestandteil von guter und gerechter Bildung. Deshalb gehört beides – Technik und Pädagogik – untrennbar zusammen“, so Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.
Mit dem Zuschuss ist die Umsetzung dringend notwendiger Maßnahmen vorgesehen. Dazu gehört die Vernetzung einschließlich Server, die WLAN-Ausleuchtung, die Beschaffung von Anzeige- und Interaktionsgeräten, digitalen Arbeitsgeräten sowie mobilen Endgeräten.
Der Beigeordnete und Stadtkämmerer Schwarz bedankte sich für die Förderung: „Eine moderne Ausstattung unserer Schulen und das Thema Digitalisierung sind wichtige Anliegen für uns. Umso besser, dass es hier von Bund und Ländern eine gemeinsame Kraftanstrengung bei der digitalen Transformation unserer Gesellschaft gibt. Dank des DigitalPakts herrscht keine Zwei-Klassen-Gesellschaft innerhalb einer Schulgemeinschaft, sondern gleiche Zugangsvoraussetzungen für alle Schülerinnen und Schüler. Herkunft, soziale Verhältnisse und ‚digitale Affinität‘ des Elternhauses spielen eine untergeordnete Rolle. Gerade in Ludwigshafen, wo Kinder mit Migrationshintergrund einen großen Anteil in Schulkassen ausmachen, ermöglichen die Fördermittel die Schaffung eines Wir-Gefühls.“
Als Förderbank des Landes bearbeitet die ISB die Anträge, die 400 Träger für 1.600 Schulen in Rheinland-Pfalz stellen können. „Medienkompetenz gewinnt im Informationszeitalter immer weiter an Bedeutung. Es freut uns sehr, dass wir in Ludwigshafen einen Beitrag zur Verbesserung des medienpädagogischen Angebots an rheinland-pfälzischen Schulen leisten können“, sagte ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer.
Für Rheinland-Pfalz stehen im DigitalPakt Schule insgesamt rund 240 Millionen Euro an Bundesmitteln zur Verfügung, die mit dem zehnprozentigen Eigenanteil der Schulträger aufzustocken sind. Gefördert werden damit Digitalisierungsmaßnahmen.