"Rheinland-Pfalz zeigt Flagge für Ausbildung!" Mit diesen Worten hat der rheinland-pfälzische Wirtschaftsstaatssekretär Carsten Kühl in Mainz die diesjährige Ausbildungsmeile eröffnet. Sie findet bereits zum vierten Mal statt. Die Ausbildungsmeile habe sich fest im Kalender etabliert und erfahre in jedem Jahr mehr Zuspruch seitens der Aussteller und der Besucher. "Hier können sich Jugendliche ein umfassendes Bild machen und mit Ansprechpartnern in Kontakt kommen, um so ihre Berufswünsche zu konkretisieren", erläuterte der Staatssekretär.
Vor der direkten Vermittlung in einen Ausbildungsplatz stehe die Beratung im Mittelpunkt. "Die meisten Jugendlichen kennen nur wenige Berufe. Der Andrang und die Konkurrenz um einen Ausbildungsplatz in den bekannten Berufen sind daher sehr groß. Mit einer Beratung steigen die Chancen, eine geeignete Ausbildung zu finden und diese mit einem guten Ergebnis abzuschließen", betonte der Staatssekretär.
Interessante Ausbildungsberufe, die vorgestellt wurden, sind beispielsweise Pharmazeutisch-Technische Assistenten, Chemielaboranten, Drucker, Fotomedienlaboranten, Feinwerkmechaniker, Kaufleute für Dialogmarketing, Sozialversicherungsfachangestellte, KFZ-Mechatroniker, IT-Systemelektroniker, Mediengestalter oder Fremdsprachenkorrespondenten.
Am Rande des RPR 1 Open Air Festivals präsentierten auf dem Deutschhausplatz vor dem Landtag insgesamt rund 25 Aussteller unterschiedliche Ausbildungsberufe. Die Jugendlichen hatten von 14 bis 18 Uhr die Möglichkeit, mit Beraterinnen und Beratern zu sprechen, die über mehr als 340 Berufsbilder informierten. Außerdem standen ihnen Auszubildende zur Verfügung, die über ihre Erfahrungen berichteten.
Ziel der Landesregierung sei es, jedem Jugendlichen eine Perspektive zu geben, so Kühl. Das Land biete auch in diesem Jahr eine Reihe von Förderprogrammen an, um die Situation der Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern. Das Darlehen der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH zur Ausbildungsplatzförderung sei mit verbesserten Bedingungen wieder aufgelegt worden. Neben diesem Darlehensprogramm werde auch die Verbundausbildung gefördert, die für solche Betriebe gedacht sei, die allein nicht in der Lage wären, die Vermittlung der Ausbildungsinhalte zu gewährleisten. Neu im Jahr 2008 sei die Förderung der Übernahme von Auszubildenden aus Betriebsschließungen, berichtete Kühl. Ebenso werde die Arbeit der Ausbildungsstellen-Akquisiteure bei den Kammern unterstützt und gemeinsam mit den Kammern und der Agentur für Arbeit finanziert.
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