"Jetzt ausbilden heißt in die Zukunft investieren", erklärte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering zur aktuellen Situation auf dem Ausbildungsmarkt. Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung werde gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels zunehmend eine strategische Frage für Unternehmen. Das Bundeskabinett befasst sich heute mit dem aktuellen Berufsbildungsbericht. Die Lage in Rheinland-Pfalz habe sich deutlich gebessert, so Hering. Nach Angaben der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz wurden im vergangenen Jahr 11,4 Prozent mehr Ausbildungsverträge in ihrem Bereich abgeschlossen als noch 2006. Eine detaillierte tabellarische Aufstellung ist online hier einzusehen.
"Trotz aller optimistischen Ausblicke sind weitere Anstrengungen am Ausbildungsmarkt erforderlich. Die Landesregierung bietet auch in diesem Jahr eine Reihe von Förderprogrammen an, um die Situation der Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt zu verbessern", teilte Hering mit. Das Darlehen der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH zur Ausbildungsplatzförderung sei mit verbesserten Bedingungen wieder aufgelegt worden. Durch eine starke Vereinfachung des Antragsverfahrens soll der Anreiz erhöht werden, mehr Ausbildungsplätze bereit zu stellen. Pro Ausbildungsplatz können bis zu 35.000 EUR beantragt werden. Bereits im vergangenen Jahr war das Volumen der gewährten Darlehen verdoppelt worden, dies zeige die positive Resonanz auf das Förderinstrument.
Neben diesem Darlehensprogramm wird auch die Verbundausbildung gefördert, die für solche Betriebe gedacht ist, die allein nicht in der Lage wären, die Vermittlung der Ausbildungsinhalte zu gewährleisten. Die Ausbildung im Verbund mit anderen Unternehmen wird mit 2.500 EUR pro Ausbildungsvertrag finanziell gefördert.
Neu im Jahr 2008 sei die Förderung der Übernahme von Auszubildenden aus Betriebsschließungen, die gerade in Zusammenarbeit mit der ISB ausgestaltet werde, so Hering. Ebenso wird die Arbeit der Ausbildungsstellen-Akquisiteure bei den Kammern unterstützt und gemeinsam mit den Kammern und der Agentur für Arbeit finanziert. Durch die Akquisiteure werden jährlich etwa 2.000 Ausbildungsplätze eingeworben. "Insbesondere kleinere Betriebe, die das Risiko einer dreijährigen Vertragsverpflichtung nicht eingehen wollen, erreichen wir durch diese Maßnahmen", so der Minister.
"Alle Bausteine gehören zu einer weit reichenden Ausbildungsinitiative für ganz Rheinland-Pfalz, mit der Jugendliche eine Perspektive für die Zukunft bekommen sollen", erklärte Minister Hering.
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