Nachbericht: Preisverleihung Attraktiver Arbeitgeber Rheinland-Pfalz 2021

Für ihre kreativen und zukunftsorientierten Ideen in der Unternehmens- und Personalpolitik wurden auch in diesem Jahr acht mittelständische Unternehmen als „Attraktive Arbeitgeber Rheinland-Pfalz“ gewürdigt. Zum zweiten Mal wurde der Sonderpreis „Mobiles Arbeiten“ durch Daniela Schmitt, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz verliehen.

Die Preisverleihung fand am 29.11.2021 im feierlichen Rahmen mit 45 geladenen Gäste als 2G-Veranstaltung im Foyer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) statt und wurde zusätzlich im Livestream übertragen.

Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstands der ISB, stimmte das Publikum bei seiner Begrüßung auf die Preisverleihung ein: „Wir freuen uns, in diesem Jahr die vorbildlichen Unternehmen wieder in unserem Hause begrüßen zu dürfen. Gerade die vergangenen beiden Jahre haben die Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Durch Homeoffice und digitales Arbeiten hat die Worklife-Balance und Vereinbarkeit von Beruf und Familie noch weiter an Bedeutung gewonnen.“ 

Im Talk betonte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, dass „in einer hybriden Arbeitskultur, also der passgenauen Mischung aus Präsenz und mobilem Arbeiten, große Chancen der Mitarbeitergewinnung“ stecke. Möglichkeiten dafür schaffe die Digitalisierung. „Unsere ausgezeichneten Preisträger sind hier beispielgebend und setzten Impulse für die Gestaltung der zukünftigen Arbeitswelt.“

Für das in der Region Koblenz ausgezeichnete Unternehmen Achim Schuth Heizung + Sanitär ist die Digitalisierung mit E-Akte, digitaler Zeiterfassung und Kommunikations-App bereits seit 6 Jahren ein fester Bestandteil der Arbeit. Herausforderungen werden stets als Teamaufgabe gesehen, die in gemeinsamen Besprechungen angegangen werden. Hierbei verhilft auch der durch die Belegschaft gemeinsam erarbeitete Ehrenkodex, welcher zugleich motivierend und richtungsweisend wirkt.

Bei dem in vierter Generation geführten Familienunternehmen Hartkorn Gewürzmühle GmbH wird Diversität in jeglicher Hinsicht als Bereicherung gesehen und auch gelebt. Auch in der Personalarbeit achtet der Betrieb auf Diversität, was sich durch eine hohe multikulturelle Prägung in der Zusammensetzung der Belegschaft zeigt. Für ein echtes Arbeitserlebnis im Betrieb sorgen die vielfältigen Möglichkeiten zum Stressabbau durch Sport wie eine Tischtennisplatte, Tischkicker, Basketballkorb, Fitnessraum, Spielkonsolen oder auch der firmeneigene Schwimmteich.

Mit kreativen Gesundheitsmaßnahmen, wie dem „Der Chef zahlt, du trainierst“ – Programm oder kostenlosem Wasser und Obst, wird bei der Metallbau Ledtermann GmbH aus der Region Pfalz für die Gesundheit des 17-köpfigen Teams gesorgt. Zudem wird den Beschäftigten durch flexible Arbeitszeiten eine gute Work-Life-Balance ermöglicht. Dies ist auch auf Social Media mit unterhaltsamem Content zu sehen, wie zum Beispiel unter dem #teamledtermann auf dem firmeneigenen Instagram-Account.

Eine ausgewogene Balance zwischen Beruf, Familie und Freizeit, ist bei der INP Deutschland GmbH das Ziel der Personalpolitik. Den über 500 Mitarbeitenden werden individuelle Arbeitszeitmodelle mit der Möglichkeit von Gleit- und Lebensarbeitszeit angeboten und auch Arbeitsunterbrechungen von bis zu 12 Monaten, beispielsweise für Hausbau, Reisen oder Weiterbildung, ermöglicht. Mithilfe von gemeinsamen Aktivitäten, wie etwa Yoga, Mittagspause mit Formaten wie Lunch & Learn / Lunch & News, Wandertagen, After-Work, Frühlingslauf und Stadtradeln, wird zudem das Miteinander als Team stark gefördert.  

Als Familienunternehmen herrscht bei der Elektro Knies GmbH eine hohe Wertschätzungskultur. Dazu gehört, dass persönlicher Kontakt zur Belegschaft gepflegt wird und bei Entscheidungen auch private Belange berücksichtigt werden. Um fachlich langfristig auf dem neuesten Stand zu bleiben, werden alle Beschäftigten regelmäßig, bspw. zum Thema Digitalisierung, geschult. Das Unternehmen setzt zudem auf eine nachhaltige Ausbildung: so werden die Auszubildenden von Beginn an intensiv begleitet, sodass nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung die Übernahme garantiert ist.

Der im Kammerbezirk Rheinhessen prämierte Logistikdienstleister TST GmbH legt trotz seiner Mitarbeiterzahl von rund 3.000 Beschäftigten großen Wert auf ein familiäres und wertschätzendes Miteinander. Das mittelständische Unternehmen fördert dabei auch die digitale Vernetzung und Kommunikation mittels einer eigenen Unternehmens-App, deren Einführung unmittelbar bevorsteht. Flache Hierarchien sowie eine große Diversität ermöglichen es dem Unternehmen, sich schnell an veränderte Bedingungen anzupassen.

Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg bei der KTB Schaltanlagen und Service GmbH aus der Kammerregion Trier, weshalb mit allen Mitarbeitenden in regelmäßigen Abständen persönliche Gespräche geführt werden. Themen wie beispielsweise Unterstützung der Familien der Mitarbeitenden, inneres Gleichgewicht, lösungsorientiertes Handeln, Verantwortung übernehmen und die allgemeine Situation im Unternehmen werden dabei eine besondere Bedeutung zuteil. Durch Lehrgänge und Schulungen sorgt das Unternehmen dafür, dass alle Mitarbeitenden fachlich auf dem neuesten Stand bleiben.

Bei der Personalarbeit der Peter Mertes KG steht der Mensch im Vordergrund. Durch den ständigen Austausch mit allen Beschäftigten werden Probleme, ob am Arbeitsplatz oder im Privaten, gemeinsam gelöst. Die Arbeitsatmosphäre, die durch kurze Abstimmungswege, viel Eigenverantwortung und kollegialen Zusammenhalt geprägt ist, schafft ein vertrauensvolles Miteinander. Bereits 1989 sind flexible Gleitzeit- und Pausenregelungen in den Arbeitsalltag eingeführt worden. Heute werden außerdem auch flexible Jahreszeitkonten sowie mobiles Arbeiten für die Verwaltung ermöglicht.

Der Sonderpreis „Mobiles Arbeiten“ erhielt in diesem Jahr die Hahn Automation GmbH. Das Unternehmen hat für die rund 1.000 Beschäftigte an insgesamt 12 Standorten die IT-Ressourcen so ausgelegt, dass zu jeder Zeit 80 Prozent der weltweiten Belegschaft mobil arbeiten kann, sofern die Tätigkeit dies zulässt. Um der möglichen räumlichen Distanz entgegenzuwirken, sorgen regelmäßige Team- und Abteilungsmeetings, digital und in Präsenz, für kontinuierlichen Informationsaustausch unter den Mitarbeitenden. Zudem sind alle einheitlich mit modernstem Equipment ausgestattet, um Desk Sharing zu fördern.

Den Weg hin zu einer hybriden Arbeitskultur zeigten die Speaker, Autoren und geschäftsführenden Gesellschafter des ADM Instituts, Andreas Dolle und Ulrike Dolle, in Ihrem digitalen Keynote Beitrag. Dabei präsentierten sie fünf Schritte mit praktischen Beispielen, Tools und Lösungsansätze für mobiles Arbeiten im Mittelstand.
 

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