Nachbericht: "Blickpunkt Chemische und Pharmazeutische Industrie – neue Perspektiven am Arbeitsmarkt"

Für viele mittelständische Unternehmen in Rheinland-Pfalz hat das Thema „Fachkräftesicherung“ eine zentrale Bedeutung, wenn es um die Gestaltung der eigenen Zukunft geht. Der Mangel an Fachkräften macht auch vor den Betrieben in der Chemie- und Pharmabranche nicht halt und so wird es immer wichtiger, eigene Beschäftigte möglichst lange im Unternehmen zu halten und gleichzeitig neue, gut ausgebildete Kräfte für sich zu gewinnen. Daher legte die Veranstaltung „Blickpunkt Chemische und Pharmazeutische Industrie“ aus der Reihe „Neue Perspektiven am Arbeitsmarkt“, zu der die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) gemeinsam mit dem Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie und weiteren wichtigen Akteuren nach Mainz eingeladen hatte, den Schwerpunkt auf diese Branche.

Nach der Begrüßung von ISB-Vorstand Dr. Ulrich Link sprach Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz, über die Bedeutung der Chemie und Pharmaziewirtschaft für das Land. Als umsatzstärkste Branche in Rheinland-Pfalz ist sie nicht nur ein ökonomischer Motor, sondern auch einer der wichtigsten Arbeitgeber. Die folgenden Impulsvorträge von Holger Zimmermann, Bezirksleiter der IG BCE Mittelrhein und Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland der Agentur für Arbeit, behandelten die Perspektiven der Chemie- und Pharmabranche sowie den zu deckenden Bedarf an kompetenten Mitarbeitern. Bei dem anschließenden Strategiegespräch erörterten Brigitte Göbel, Beraterin der TBS gGmbH Rheinland-Pfalz, Dr. Bernd Vogeler, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz sowie Prof. Dr. Holger Frey, Dekan des Fachbereichs 09 Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die Möglichkeiten der Fachkräftesicherung im Mittelstand.

Unter dem Motto „Lernen von den Besten: Welche Erfolgsgeschichten schreibt die Praxis“ stellten Harald Düster, Kaufmännischer Leiter der Sebapharma GmbH & Co. KG, Günter Jertz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen, und Ralf Hellrich, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern Rheinland-Pfalz einige aussichtsreiche rheinland-pfälzische Modelle vor. Ein Leitfaden, den die Sepapharma GmbH & Co. KG mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Rheinland-Pfalz erarbeitet hat soll Unternehmen erste Orientierung zur Umsetzung geben. Gerade in ländlichen Gebieten sind Netzwerkbildung und Bündnisse hilfreich, um gemeinsam dem Mangel an Fachkräften entgegenzuwirken. 

Der abschließende Infomarkt mit Stehempfang wurde von den zahlreichen Gästen genutzt, um mit den Akteuren der Chemie- und Pharmabranche ins Gespräch zu kommen. Durch den Abend führte Patricia Küll vom SWR.

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