Nachbericht: Alles digital, oder was? - Mittelstand im Umbruch in Bernkastel-Kues

Die Digitalisierung ist in aller Munde. Immer wieder werden Begriffe genannt wie „Industrie 4.0“ oder „Handwerk 4.0“ und „digitale Plattformen“ oder „Big Data“. Viele Mittelständler sind verunsichert, inwiefern sie das Thema betrifft.

In ihrer Veranstaltungsreihe „Alles digital, oder was? – Mittelstand im Umbruch“ gehen die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz neue Wege, um für Ihre Kunden die Fragen der täglichen digitalen Praxis zu beleuchten.

Am 23. April 2018 öffnete die Hauptstelle der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück in Bernkastel-Kues nach den gewohnten Öffnungszeiten ihre Pforten für rund 130 interessierte Mittelständler aus der Region. Angeboten wurden verschiedene kompakte Workshops von Fachreferenten, für die sich die Teilnehmer im Vorfeld anmelden konnten, sowie eine abschließende Plenumsveranstaltung im Casino der
Hauptstelle.

Zwei Vorstandmitglieder der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück, Volker Knotte und Eric Westerheide, begrüßten zeitgleich auf zwei Ebenen die Gäste zur ersten Runde der Workshops – ein Block fand in der bestuhlten Kundenhalle statt, der zweite spielte sich auf der eigens dafür abgetrennten Empore ab. Während Tobias Hamann, Gründer der Complero GmbH in Workshop 1 „Datenschutzgrundverordnung kurz vor 12 – Was müssen Sie wissen?“ seine Zuhörer mit einem brandaktuellen Thema fesselte, informierte Bernd Herrmann, Direktor Förderkreditgeschäft der Landesbank Baden- Württemberg im zeitgleichen Workshop 2 über Fördermöglichkeiten für mittelständische Digitalisierungsprojekte.

Nach einer kurzen Pause für die Teilnehmer, um sich im ausgewählten Anschlussworkshop einzufinden, ging es weiter mit gebündelter Information von Fachleuten: Thorsten Bechtel, Projektmanager Venture Capital und Beteiligungen der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), schöpfte in Workshop 3 aus einem breiten Wissens- und Erfahrungsschatz zum Thema „Finanzierung von Innovationen & Digitalisierung“. Gerhard Schenk und Florian Müller, beide zuständig für medialen Vertrieb der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück, erweiterten den Horizont vielen Teilnehmer mit ihrem Input zum Thema „Kontaktlos zahlen mit dem Smartphone“ und mussten sich einigen kritischen Fragen stellen.

Die Workshops waren ein Vorgeschmack auf die nun folgende, abwechslungsreiche Plenumsveranstaltung im vollbesetzten Casino der Sparkassen-Hauptstelle. RPR1 Moderator Jens Baumgart brachte zur Einstimmung ins Thema zu Beginn der Talkrunde die Gäste mit echten Anschauungsmaterialien aus der vor-digitalen Arbeitswelt beim Radio zum Schmunzeln und stellte anschaulich dar, welche Veränderungen die Digitalisierung gerade im alltäglichen Bereich bedeutet.

Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) begrüßte als Initiator der Veranstaltungsreihe die Gäste und auch Edmund Schermann, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück hieß in seiner Funktion als Hausherr alle Besucher willkommen. Das spannende und hoch aktuelle Thema der Veranstaltung wurde auch von Daniela
Schmitt, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, mit ihrem Besuch bis in den Abend hinein unterstrichen. Im Talk mit dem Moderator bewies die Staatssekretärin viel Engagement für Digitalisierungsprojekte im Mittelstand.

Es folgte eine ebenso inspirierende wie unterhaltsame Talkrunde mit den „Best-Practice“-Beispielen aus der Region, Peter Hoffmann von der Carl Hoffmann Landmaschinen-Fachbetrieb GmbH und Jens Schiffmann, Gründer der Schiffmann Hotel GmbH & Co. KG zusammen mit Roland Wagner, Bereichsleiter Mittelstands- und Kommunalfinanzierung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und Eric Westerheide, Vorstandsmitglied der Sparkasse Mittelmosel – Eifel Mosel Hunsrück.

Hier zeigte sich, wie pfiffige Ideen lokaler Unternehmer durch digitale Umsetzung an Größe gewinnen können. Den Abschluss des offiziellen Programms bildete der Keynote-Vortrag von Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule und Leiter des Instituts für Innovationsforschung und –management. Der Innovationsforscher lenkte sehr kurzweilig und informativ die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die entscheidenden Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Innovation, gab Tipps zur eigenen Ideenfindung und ermutigte die Gäste, ihre Potentiale wirklich auszuschöpfen.

Derart motiviert gingen danach die Gäste wie auch die beteiligten Referenten und Redner zum Networking-Part des Abends über. Bei regionalen Köstlichkeiten boten sich unzählige Möglichkeiten, Gespräche mit neuen und alten Kontakten zu führen und die
Themen des Tages weiter zu vertiefen.

 

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