Wissing stockt Innovationsfonds um 10 Millionen Euro auf – bisher 68 Gründungsunternehmen unterstützt

Die Landesregierung stockt den Innovationsfonds Rheinland-Pfalz II um 10 Millionen Euro auf. Das hat Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing mitgeteilt. Damit werden die Mittel zur Wagniskapitalfinanzierung für technologieorientierte Start-ups und die Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle erhöht. Das stärkt Rheinland-Pfalz als Gründungs- und Innovationsstandort. 

„Mit der Aufstockung des Innovationsfonds stärken wir das Gründungs- und Innovationsgeschehen in Rheinland-Pfalz. Von Start-ups gehen häufig Innovationsimpulse aus, die in die gesamte Wirtschaft hineinwirken. Sie stärken das Wirtschaftswachstum und unterstützen die wirtschaftliche Entwicklung“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing.

Diese Dynamik sei wichtig und in der derzeitigen Situation umso mehr geboten. „Wir befinden uns in einer außergewöhnlichen wirtschaftlichen Lage, die gleichzeitig auch ein Nährboden für neue Ideen und deren Marktfähigkeit sein kann. Neue Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen können Lösungen für die derzeitigen Herausforderungen mit sich bringen. Diese Entwicklung brauchen wir dieser Tage mehr denn je“, sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing.

„Wir sollten in unsere innovativen und mutigen jungen Unternehmen investieren, damit sich die von der Corona-Pandemie getroffene Wirtschaft besser erholen kann“, so Wissing. „Es sind die Unternehmen, die Lösungen hervorbringen. Helfen wir ihnen, innovative Produkte zu entwickeln, helfen wir der Wirtschaft und schließlich auch der Volkswirtschaft. Eine zukunftsfähige Wirtschaft ist wichtig, damit der Sozialstaat handlungsfähig bleibt.“

Die Aufstockung des Innovationsfonds II ergibt sich aus der guten Inanspruchnahme dieses Förderinstruments. Seit der Fonds 2017 gestartet ist, konnten in Rheinland-Pfalz bislang 68 Gründungsunternehmen mit rund 26,6 Millionen Euro Wagniskapital unterstützt werden. Mit der nunmehr erfolgten Aufstockung des Fondsvolumens um 10 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro bekennt sich die Landesregierung zum Innovations- und Gründungsstandort.

Gerade zu Beginn sind Geschäftsmodelle noch nicht ausreichend etabliert und bedürfen der öffentlichen Förderung, damit innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen aufgebaut und Marktchancen gesichert werden können. „Mit weiteren 10 Millionen Euro im Innovationsfonds treiben wir die Innovationsförderung im Land voran“, so Wissing.

„Die Mittel, die uns über den IRP II zur Verfügung stehen, haben großen Anteil an unserer Rolle als führende Eigenkapitalgeberin für junge technologieorientierte Start-ups in Früh- und Wachstumsphasen in Rheinland-Pfalz. Derzeit sind wir über all unsere für Start-ups zur Verfügung stehenden Fonds mit einem Gesamtvolumen von rund 82 Millionen Euro an knapp 150 jungen innovativen Technologieunternehmen beteiligt“, so ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link. 

Infos zum Innovationsfonds II und zur Antragstellung bei der ISB:

Der Innovationsfonds II stellt technologieorientierten Unternehmen, die bis zu 5 Jahre am Markt sind, Wagniskapital in Form von stillen und offenen Beteiligungen bereit. Jedes Unternehmen kann mit bis zu einer Million Euro unterstützt werden. Es werden Forschungs-, Entwicklungs- sowie Markteinführungsvorhaben von Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen, die sich aufgrund ihres innovativen Charakters und ihres technologischen Fortschrittes abgrenzen, finanziert.

Der Fonds wird zu je 50 Prozent vom Land sowie der EU aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.

Anfragen und Anträge von Unternehmen können unmittelbar bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
 

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Nicola Diehl
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