„Die Branche der Spielentwickler ist ein wichtiger Impulsgeber für Wirtschaft und Gesellschaft. Spielentwickler entwickeln Lösungen, die häufig auch in anderen Wirtschaftsbereichen Anwendung finden. Wir wollen die junge Branche fördern, weil sie ein Innovationstreiber ist und mit neuen Unternehmensgründungen den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz voranbringt“, sagte die Schirmherrin des Wettbewerbs, Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt.
Mit dem GameUp! Contest werden Konzepte und innovative Ideen aus den Bereichen Games, Gamification oder kreative Sofwarelösungen ausgezeichnet. Ziel des Ideenwettbewerbs ist es, unentdeckte Talente der Region sichtbar zu machen und sie bei Gründungsvorhaben zu beraten und zu begleiten.
Platz eins ging an das Projekt Upside Drown, Platz zwei an das Projekt Yaxuná, beide entwickelt von zwei Teams der Hochschule Trier. Mit dem dritten Platz wurde Rebecca Wannemacher von der Hochschule Mainz für ihr Projekt The Truth ausgezeichnet. Alle drei Konzepte zeigen das große Potenzial der Nachwuchsentwickler in Rheinland-Pfalz.
Dotiert wurde der Wettbewerb mit insgesamt 1.750 Euro Preisgeld. Der Gewinner erhält ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Der zweite Platz ist mit 500 Euro, der dritte Platz mit 250 Euro dotiert.
Das Software- und Gamesforum GameUp! Rheinland-Pfalz als Ausrichter des Wettbewerbs versteht sich als Multiplikator für Hochschulen, bestehende Firmen und Startups im Bereich der kreativen Software-Entwicklung, Gamification und Serious Games. Der GameUp! Contest wurde unter anderem von Ubisoft Blue Byte und ZDF Digital unterstützt.
Die Gewinner:
Platz 1: Upside Drown (Hochschule Trier)
Die Erschaffer von Upside Drown sind eine junge Gruppe Studierender der Hochschule Trier. Das siebenköpfige Team deckt die Bereiche Level Design, Sound und Technical Artist ab. „Upside Drown“ erzählt die Geschichte der 12-jährigen Nora auf der Suche nach ihrer eigenen Identität. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Nora, in sechs Kapiteln wird die Charakterentwicklung des Mädchens vermittelt. Dabei greifen Gameplay und Storytelling eng verzahnt ineinander.
Platz 2: Yaxuná (Hochschule Trier)
Yaxuná ist ein Entwurfsprojekt, das im Sommersemester 2018 an der Hochschule Trier entstanden ist. Entwickelt von Christopher Gärths, Oliver Piatkowski, Sebastian Genz, Mara Joos und Yannick Uhl. Es handelt sich um einen zweigeteilten Escape-Room in Virtual Reality mit Bezug zur Maya-Kultur, der von zwei Spielern gespielt wird. Innerhalb einer gewissen Zeit müssen Rätsel gelöst werden, um sich aus einer Maya-Grabkammer zu befreien – das alles funktioniert ganz ohne Raum, mit Headset und Virtual Reality.
Platz 3: The Truth (Hochschule Mainz)
The Truth ist ein Konzept von Rebecca Wannemacher, Studierende an der Hochschule Mainz. Das experimentelle Adventure Spiel „The Truth“ ist in fünf Kapitel unterteilt und spielt mit Lüge und Wahrheit. Ausgestaltet als interaktiver Film, legt das Spiel eher Wert auf Stimmung und Story als auf komplexes Gameplay. Es werden hauptsächlich erwachsene Spielerinnen und Spieler zwischen 25 und 45 Jahren angesprochen, die sich auf eine abstrakte Spielwelt und experimentelle Erzählweise einlassen können.