Welche Mittel und Wege für den rheinland-pfälzischen Mittelstand zur Verfügung stehen, um nachhaltige Projekte im Unternehmen umzusetzen, darum ging es erneut in der Veranstaltung „nachhaltig.innovativ – Mittelstand trifft Nachhaltigkeit“ der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und der Sparkassen in Rheinland-Pfalz, die am 11.07.2022 in der Kammgarn Kaiserslautern stattfand.
Die Experten der Schreinerei Lothar Schmitt, des Mittelstand-Digital Zentrum Kaiserslautern, der Landesbank Baden-Württemberg sowie der JobRad GmbH informierten in vier Workshops zu den Themen Digitalisierung, Marketing, Finanzierung sowie Mitarbeiterbindung in Bezug auf Nachhaltigkeit und diskutieren aufkommende Fragestellungen der rund 65 Teilnehmenden.
Im Begrüßungstalk mit Moderatorin Patricia Küll ging es um nachhaltige Prozesse in der Bankenwelt sowie Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen. Uli Starck, Vorstandsmitglied der Sparkasse Kaiserslautern, verdeutlichte, dass grundsätzlich jedes Unternehmen gefordert ist, sein Geschäftsmodell nachhaltig auszurichten. ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer betonte dabei, dass der Einfallsreichtum des rheinland-pfälzischen Mittelstandes als vielfältige Chance für nachhaltiges Wirtschaften genutzt werden könne.
Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hob in ihrem Impulsvortrag hervor, dass Nachhaltigkeit und Innovation oftmals Hand in Hand gehen und daher neue Technologien sowie innovative Produkte und Dienstleistungen als Schlüssel der Nachhaltigkeit betrachtet werden können.
In der Talkrunde „Nachhaltigkeit & Förderung“ ging es dann ganz gezielt um Fördermöglichkeiten zu Nachhaltigkeitsprojekten. Neben Uli Strack, ergänzte Roland C. Wagner, Bereichsleiter Mittelstands- und Kommunalfinanzierung der ISB, welche vielfältigen Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten in Rheinland-Pfalz zur Verfügung stehen und wie der Mittelstand in der Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten unterstützt werden kann. Theo Düppre, Geschäftsführer der WIPOTEC GmbH, berichtete aus der Perspektive eines Unternehmers über bereits genutzte Möglichkeiten, aber auch über Hürden auf dem Weg sein Unternehmen nachhaltig aufzustellen. Die Umsetzung eines geschlossenen energiewirtschaftlichen Systems, das dem Unternehmen ermöglicht, weitestgehend autark zu agieren, sei das langfristige Ziel.
Nach den Talkrunden nutzten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und auszutauschen.