Nachbericht: "Alles digital, oder was? Mittelstand im Umbruch" am 18.06.2018 in Kaiserslautern

Die Digitalisierung ist in aller Munde. Immer wieder werden Begriffe genannt wie
„Industrie 4.0“ oder „Handwerk 4.0“ und „digitale Plattformen“ oder „Big Data“. Viele Mittelständler sind verunsichert, inwiefern sie das Thema betrifft.

In ihrer Veranstaltungsreihe „Alles digital, oder was? – Mittelstand im Umbruch“ gehen die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) und der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz neue Wege, um für Ihre Kunden die Fragen der täglichen digitalen Praxis zu beleuchten.

Am 18. Juni 2018 fand die dritte Veranstaltung der Reihe in Kooperation mit der Kreissparkasse und der Stadtsparkasse Kaiserslautern im Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM statt. Angeboten wurden verschiedene kompakte Workshops von Fachreferenten, für die sich die Teilnehmer im Vorfeld anmelden konnten, sowie eine abschließende Plenumsveranstaltung im Herzen des Fraunhofer Instituts.

Den Auftakt der Veranstaltung bildeten mehrere Foren, bei denen Experten auf unterschiedliche Weise die Thematik der Digitalisierung für den Mittelstand beleuchteten. Im ersten Block informierte Andreas Kulpa – CEO DATAlovers AG über die Frage „Wie gewinne ich meine nächsten 1000 Kunden?“. Parallel dazu lichtete Bernd Herrmann, Direktor des Förderkreditgeschäfts der Landesbank Baden-Württemberg, mit seinem Vortrag „Ran an die Fördertöpfe“ gemeinsam mit den Teilnehmern den Förderdschungel in Rheinland-Pfalz und zeigte den Teilnehmern den Weg zu attraktiven Förderprogrammen im Mittelstand auf.

Nach einer kurzen Pause für die Teilnehmer, um sich im ausgewählten Anschlussworkshop einzufinden, ging es weiter mit gebündelter Informationen von Fachleuten: Der letzte Block befasste sich unter anderem mit dem Thema IT-Sicherheit und Datenschutz im Unternehmen, vorgetragen von Helmut Eiermann, stellvertretender Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit in Rheinland-Pfalz. Zeitgleich schöpfte Sven Gilsdorf, Projektmanager Venture Capital und Beteiligungen der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), in Workshop 4 gemeinsam mit den Gründern der PROAURIS GmbH aus einem breiten Wissens- und Erfahrungsschatz zum Thema „Finanzierung von Innovationen & Digitalisierung“.

Die Workshops waren ein Vorgeschmack auf die nun folgende, abwechslungsreiche Plenumsveranstaltung im Plenarsaal des Fraunhofer-Instituts in Kaiserslautern. RPR1 Moderator Jens Baumgart brachte zur Einstimmung ins Thema zu Beginn der Talkrunde die Gäste mit echten Anschauungsmaterialien aus der vor-digitalen Arbeitswelt beim Radio zum Schmunzeln und stellte anschaulich dar, welche Veränderungen die Digitalisierung gerade im alltäglichen Bereich bedeute.
Nachdem Dr. Ulrich Link, Vorstand der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) als Initiator der Veranstaltungsreihe die Gäste begrüßte, wurde das spannende und hoch aktuelle Thema der Veranstaltung auch von Daniela Schmitt, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, unterstrichen. Im Talk mit dem Moderator bewies die Staatssekretärin viel Engagement für Digitalisierungsprojekte im Mittelstand.

Es folgte eine ebenso inspirierende wie unterhaltsame Talkrunde mit den „Best- Practice“-Beispielen aus der Region, Kai Ellenberger, Geschäftsführer der ELLENBERGER GmbH & Co. KG sowie Dr. Andreas Seidl, Geschäftsführer der Human Solutions GmbH zusammen mit Roland Wagner, Bereichsleiter Mittelstands- und Kommunalfinanzierung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), Hartmut Rohden, Mitglied des Vorstandes der Kreissparkasse Kaiserslautern und Karl-Heinz Dielmann, Vorsitzender des Vorstandes der Stadtsparkasse Kaiserslautern. Hier zeigte sich, wie pfiffige Ideen lokaler Unternehmer durch digitale Umsetzung an Größe gewinnen können.

Den Abschluss des offiziellen Programms bildete der Keynote-Vortrag von Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule und Leiter des Instituts für Innovationsforschung und –management. Der Innovationsforscher lenkte sehr kurzweilig und informativ die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf die entscheidenden Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Innovation, gab Tipps zur eigenen Ideenfindung und ermutigte die Gäste, ihre Potentiale wirklich auszuschöpfen.

Derart motiviert gingen danach die Gäste wie auch die beteiligten Referenten und Redner zum Networking-Part des Abends über. Bei regionalen Köstlichkeiten boten sich unzählige Möglichkeiten, Gespräche mit neuen und alten Kontakten zu führen und die Themen des Tages weiter zu vertiefen.