Die ISB warnt Unternehmen in Rheinland-Pfalz davor, dass derzeit vermehrt versucht wird, mittels angeblicher Soforthilfeanträge im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie an Daten von Unternehmen zu kommen.
Wir wurden informiert, dass Unternehmen von Personen, die sich als ISB-Mitarbeitende ausgeben, nach ihren Kontoverbindungen gefragt wurden. Zudem ist bekannt, dass Betrugsseiten im Netz platziert wurden, die darauf abzielen, Unternehmensdaten abzugreifen. Die Betrugsseiten versprechen dort häufig einen exklusiven Zugriff auf Förderprogramme, die frei zugänglich sind und offerieren eine unkomplizierte Bearbeitung sowie eine schnelle Auszahlung. Teilweise wurden auch Unternehmen gezielt telefonisch kontaktiert und explizit auf die betrügerischen Seiten verwiesen. Die Betrügenden geben sich als Angehörige der offiziellen Stelle zur Abwicklung der Soforthilfe aus. Das Vortäuschen, eine offizielle Stelle zu sein, um so an sensible Daten zu kommen, die für weitere Straftaten genutzt werden können, ist eine häufig genutzte Strategie.
Die ISB kommuniziert mit Antragstellenden für die Corona-Soforthilfe ausschließlich brieflich oder per E-Mail. Die Anträge für die Bundesmittel nimmt in Rheinland-Pfalz einzig die ISB entgegen. Bei Fragen können Unternehmen neben der ISB das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, die Industrie- und Handelskammern sowie die Handwerkskammern kontaktieren, die auch die Antragsformulare auf deren Internetseite gestellt haben.
Wenn Unternehmen unaufgefordert von einer vermeintlich offiziellen Stelle telefonisch kontaktiert werden, sollten keine sensiblen Daten preisgegeben werden. Um die Authentizität des Anrufers zu überprüfen, wird empfohlen, Namen und Nummer des Anrufenden zu notieren und vor dem Rückruf über einen alternativen Weg zu recherchieren.
Presseanfragen bitte an Claudia Belz, Telefon 06131 6172-1670, claudia.belz@isb.rlp.de.