Clemens GmbH & Co KG erhält 320.000 Euro

Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium unterstützt die Clemens GmbH & Co KG mit einem Förderbescheid in Höhe von 320.000 EUR bei der Entwicklung eines Systems zur mechanischen Unkrautbeseitigung auf Basis eines Unterstockgeräts.

„Rheinland-Pfalz ist ein Weinbauland. Doch der Weinbau mit mehr als 7.500 Betrieben ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftszweig. Er prägt unser Land auch kulturell und landschaftlich. Das gilt ganz besonders für unsere einzigartigen Steil- und Steilstlagen“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. „Deswegen freue ich mich umso mehr, dass die Firma Clemens GmbH & Co. KG mit einem innovativen Verfahren dazu beitragen möchte, den Steillagenweinbau auch künftig wirtschaftlich betreiben zu können.“

Das Unterstockbearbeitungsgerät, ein so genannter Schar, wird dabei mit Sensoren ausgestattet. Die Maschine wird automatisiert der Hangneigung entsprechend ausgerichtet, kann dabei eine Schräglage von bis zu 60 Prozent erreichen. Sie passt sich den Gegebenheiten im Steilhang intelligent an, beseitigt effizient Unkraut, ohne die wertvollen Weinstöcke zu beschädigen. Eine manuelle Voreinstellung, die bisher bei jeder Veränderung der Schräglage notwendig war, entfällt.

Die Firma Clemens GmbH & Co. KG stellt seit mehr als 70 Jahren land- und forstwirtschaftlichen Maschinen her. Der Schwerpunkt ihrer Fertigung liegt in der Unkrautbekämpfung zwischen Reben, Bäumen oder Reihenkulturen. Das familiengeführte Unternehmen wurde zuletzt in Wittlich-Wengerohr um eine neue Produktionsstätte erweitert.

„Die Förderprogramme des Landes Rheinland-Pfalz – wie unter anderem Wirtschaftsdelegationsreisen und Innovationszuschüsse – sind eine ideale Unterstützung für die mittelständische Wirtschaft“, sagte Patrick Clemens, Geschäftsführer der Clemens GmbH & Co KG.

Als Förderbank des Landes setzt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) das Programm um. „Neue innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sind für den zukünftigen Erfolg unverzichtbar. Daher trägt die ISB gerne dazu bei, die erheblichen Risiken von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu mindern und so den Mittelstand zu unterstützen“, erklärte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Link.

Hintergrund InnoTop

Die Fördermittel stammen aus dem Technologieförderungsprogramm InnoTop des Wirtschaftsministeriums, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE – Teil REACT EU) mitfinanziert wird. Das Vorhaben wird damit als Teil der Reaktion der Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert. Als Förderbank des Landes setzt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) das Programm InnoTop um.

Weitere Informationen zu diesem Förderangebot können hier abgerufen werden.

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