„Eine zentrale Aufgabe der Innovationspolitik der Landesregierung ist es, die Zusammenarbeit von rheinland-pfälzischen Unternehmen mit Forschungseinrichtungen zu stärken und damit den Wissens- sowie Technologietransfer zu fördern“, sagte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. „Aus diesen Kooperationen können positive Effekte generiert und die Ergebnisse schneller in erfolgreiche Innovationen umgesetzt werden, so wie es das Unternehmen K3V-Solutions AG in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren in Saarbrücken plant“, sagte Wissing anlässlich der Unterzeichnung des Förderbescheides in Höhe von einer halben Million Euro. Im Rahmen des bewilligten Vorhabens möchte die Firma die Druckregelung von hoch explosivem Erdgas sicherer gestalten, indem die Instandhaltungsarbeiten an Erdgas-Hochdruckregelanlagen digital unterstützt werden. Hierfür bedient sich das Unternehmen der Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz sowie der Sensorik, um eine permanente, digitalisierte Beurteilung von Bauteilzuständen zu entwickeln. Diese zentrale digitale Beobachtung ermöglicht es dem Betreiber, einen Funktionsausfall rechtzeitig zu diagnostizieren und die Einleitung einer passgenauen Instandhaltungsmaßnahme vorzunehmen. Zudem gewährleistet die Normierung auf Zustands-Kennzahlen sehr variable, kennzahlengestützte Instandhaltungsstrategien. Die Kombination analytischer Ergebnisse mit kognitiver Auswertung ermöglicht auch dort Korrelationen zu finden, wo die zur Verfügung stehenden Daten unscharf oder allgemeiner Natur sind und Zusammenhänge nicht offensichtlich erkennbar werden. Ziel des Projektes ist die Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit sowie die Senkung der Instandhaltungskosten von Erdgas-Hochdruckregelanlagen. Schließlich soll das zu erforschende Produkt bedienerfreundlich als Hard- und Softwarelösung für eine zustandsorientierte Instandhaltung angeboten werden. Mit Blick auf 28 Jahre Erfahrung bieten die Unternehmen innovative Softwarelösungen, Ingenieurleistungen und Systemkomponenten für die Energiewirtschaft an. „Innovation ist die Eintrittskarte in die Zukunft“, so Erwin Reith, Geschäftsführer und Vorstand. Als Förderbank des Landes setzt die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) das Programm um. „Neue innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sind für den zukünftigen Erfolg unverzichtbar. Wir tragen gerne dazu bei, die erheblichen Risiken von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu mindern und so den Mittelstand zu unterstützen“, erklärte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link.
Die Fördermittel stammen aus dem Technologieförderungsprogramm InnoTop des Wirtschaftsministeriums, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert wird.