Wissen ist Zukunft - Wissensbilanz als strategisches Instrument für den Mittelstand

Die wissensorientierte Unternehmensführung und damit der Faktor Wissen gewinnen unter Wettbewerbsgesichtspunkten in der globalen Informationsgesellschaft zunehmend an Bedeutung. Zu den immateriellen Vermögenswerten eines Unternehmens zählen beispielsweise das erfolgskritische Wissen von Mitarbeitern und Führung, die internen Prozesse und Strukturen sowie wichtige Kunden- oder Lieferantenbeziehungen. In der klassischen Bilanz werden diese Faktoren allerdings nur sehr unzureichend erfasst. Es mangelte hier insbesondere bei mittelständischen Unternehmen lange an einem adäquaten konzeptionellen Ansatz, wie dieses Wissen zu erfassen und zu bilanzieren ist. Daher hat das Bundeswirtschaftsministerium mit dem Pilotprojekt "Wissensbilanz - Made in Germany" im Jahre 2003 begonnen über den Arbeitskreis Wissensbilanzen ein speziell auf die Kosten-Nutzen-Erfordernisse der mittelständischen Wirtschaft zugeschnittenes, praxisorientiertes Instrumentarium entwickeln zu lassen. Unter den Pilotunternehmen, die eine solche Wissensbilanz erstellten, war aus Rheinland-Pfalz die VR Bank Südpfalz vertreten.

Das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau hat diese Initiative als erstes Bundesland im Rahmen einer Gesamtkonzeption frühzeitig aufgegriffen. So wurden bereits verschiedene Veranstaltungen im Land - teils gemeinsam mit dem Bund - initiiert um das Instrumentarium der Wissensbilanz bekannter und transparenter zu machen. Aktuell findet eine Forenreihe mit unterschiedlichen Branchenschwerpunkten in den rheinland-pfälzischen Regionen statt . Darüber hinaus wurde ein eigener Leitfaden zur Erstellung einer Wissensbilanz in kleinen und mittelständischen Unternehmen herausgegeben (s. Infomaterial).

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