Wirtschaftskongress in Kaiserslautern Wachstum, Wandel, Wettbewerb: Chancen für Unternehmen und Kommunen in Rheinland-Pfalz

Die Wirtschaftsentwicklung der Kommunen zu verbessern ist ein zentrales Ziel der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Das betonte Wirtschaftsminister Hendrik Hering beim Wirtschaftskongress "Wachstum, Wandel, Wettbewerb: Chancen für Unternehmen und Kommunen in Rheinland-Pfalz" in Kaiserslautern. Am Kongress, der auf Initiative des Wirtschaftsministers und der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH veranstaltet wurde, nahmen mehr als 200 Besucher teil.

"Entscheidende Instrumente sind die kommunale und regionale Wirtschaftsförderung, angefangen von der einzelbetrieblichen Förderung über Technologieförderung bis hin zur Erschließung von Gewerbegebieten", führte der Wirtschaftsminister weiter aus. Das Land unterstütze seine Kommunen auch bei der Bewältigung der Mammutaufgabe Konversion. Der PRE-Park in Kaiserslautern sei ein höchst erfolgreiches Beispiel.

Die Stärke des Landes sei die Vielfalt seiner Regionen. Nicht pauschale Entwicklungskonzepte seien gefragt, sondern passgenaue regionale Lösungen. "Der Blick auf die letzten Jahre zeigt, dass wir - Land und Kommunen gemeinsam - solche Konzepte bereits erfolgreich umgesetzt haben." Der Minister nannte die positive Entwicklung rund um den Flughafen Zweibrücken und die Westpfalz-Strategie mit ihrem Leuchtturm, dem neuen internationalen Schuhkompetenzzentrum in Pirmasens. "Auf diesen und anderen regionalen Initiativen können wir aufbauen und die Stärken der einzelnen Regionen herausstellen", erklärte Hering.

Hans-Joachim Metternich, Sprecher der Geschäftsführung der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, wies auf die verschiedenen Förderinstrumente der landeseigenen ISB für die Kommunen hin: "Nur durch eine angemessene Kreditversorgung ist es auch den Kommunen möglich, am Wachstum zu partizipieren. Wir wissen aber auch, dass nicht alle Kommunen gleichmäßig von der guten Konjunkturlage profitieren", betonte Metternich. Es sei daher wichtig, nach Möglichkeiten zu suchen, wie die kommunale Wirtschafts- und Strukturförderung hier einen Beitrag leisten könne, denn der Wettbewerb unter den Kommunen, aber auch unter den einzelnen Bundesländern, werde künftig hinsichtlich der Standortqualitäten weiter zunehmen.

Der Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes Rheinland-Pfalz, Hans Otto Streuber, führte aus, dass die öffentlich-rechtlichen Sparkassen in Deutschland und in Rheinland-Pfalz nicht nur zur wirtschaftlichen Leistungskraft, sondern auch zur gesellschaftlichen Stabilität beitragen. Die Sparkassen seien somit ein wichtiger Standortvorteil in den Regionen. Zudem gebe es eine Interessenidentität mit der mittelständischen Wirtschaft, den Kommunen und den Bürgerinnen und Bürgern des Geschäftsgebietes, was zu einer Mobilisierung der regionalen Entwicklungspotentiale führt, sagte Streuber. Dieses Bestreben werde durch zahlreiche Beteiligungen der Sparkassen und des Verbandes an Venture-Capital- sowie Regional-, Erschließungs- und Wirtschaftsentwicklungsgesellschaften in Rheinland-Pfalz dokumentiert. Die Sparkassen seien also "Gut für Deutschland", "Gut für Rheinland-Pfalz" und damit auch "Gut für Kaiserslautern".

Über die Bedeutung von Rankings für kommunale Wirtschaftsstandorte referierte Christian Böllhoff, Geschäftsführender Gesellschafter Prognos AG: "Rankings erfahren zunehmend mehr Bedeutung im Wettbewerb der Regionen. Als neues Instrument für Standortentscheidungen tragen sie dazu bei, Stärken und Schwächen einer Region zu identifizieren sowie erhöhte Transparenz und Vergleichbarkeit als Entscheidungsgrundlage zu schaffen."

Ein Ranking könne als Wegweiser zum Erfolg im regionalen Wettbewerb dienen, um einerseits die regionale Wirtschaftsförderung ziel- und zweckgerichteter auszurichten und andererseits die bundesweite Wettbewerbsposition zu stärken.

Weitere Informationen:
>> Informationen zum Standort Rheinland-Pfalz
>> Prognos "Zukunftsatlas 2007"

ISB-Kontakt:
Antje Duwe, Leitung Standortmarketing, Tel.: 06131/ 985-117, Fax: 06131/ 985-299, E-Mail: antje.duwe@isb.rlp.de, Internet: www.isb.rlp.de