Wirtschaftsdelegationsreise nach Indien

Unter Leitung von Wirtschaftsminister Hendrik Hering besucht derzeit eine 30-köpfige Unternehmerdelegation aus allen Teilen des Landes im Rahmen einer Wirtschaftsreise Indien. Neben Minister Hering werden auch Jakob Schmid, Geschäftsführer der landeseigenen Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH sowie die Präsidenten der Industrie- und Handelskammern zu Koblenz und für Rheinhessen an der Reise teilnehmen. Zu den Zielen der einwöchigen Reise gehören die Städte New Delhi, Mumbai (ehemals Bombay) und Bangalore.

"Die größte Demokratie der Welt hat sich in den vergangenen Jahren in der weltweiten Spitzengruppe der wachstumsstärksten Schwellenländer etabliert. Prognosen sagen für die nächsten fünf Jahre ein zehnprozentiges Wirtschaftswachstum voraus. Wir wollen diesen interessanten Markt stärker erschließen. Vor Ort werden für rheinland-pfälzische und indische Unternehmer Kooperationsbörsen stattfinden, die mit der Unterstützung der Deutsch-Indischen Handelskammer individuell auf die Firmenprofile der Teilnehmer zugeschnitten sind. In Gesprächen mit potenziellen indischen Geschäftspartnern können dann Marktchancen ausgelotet werden", erklärte Minister Hering. Neben den individuellen Wirtschaftskontakten bieten Firmenbesuche und Informationen über wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Handel und Investitionen einen umfassenden Einblick in die indische Wirtschaftswelt. Minister Hering wird in Gesprächen mit indischen Vertretern aus Politik und Wirtschaft über die Bereiche möglicher wirtschaftlicher Zusammenarbeit sprechen. "Der rheinland-pfälzische Außenhandel mit Indien ist im Vergleich zur VR China noch unterentwickelt. Obwohl er in den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat, verspreche ich mir von der Reise weitere Impulse", so Hering.

Wichtigster Wachstumsfaktor ist Indiens junge, gut ausgebildete Bevölkerung: Das Durchschnittsalter liegt bei 24 Jahren, jeder Dritte ist unter 15 Jahre alt. Bis zum Jahr 2020 sollen dem indischen Arbeitsmarkt voraussichtlich 250 Millionen neue Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Der Aufstieg Indiens ist eng mit den Erfolgen in der Informations- und Technologiebranche verknüpft. Der Trend erfasst heute immer mehr komplexere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten. Der Dienstleistungssektor macht bereits 52 Prozent des gesamten indischen BIP aus. Weitere indische Wachstumsbranchen sind die Automobil- und Zulieferindustrie der Maschinen- und Anlagenbau, Pharma und Chemie, aber auch Biotechnologie.

"Rheinland-Pfalz bietet hier einen Erfolg versprechenden Branchenmix. Ein innovatives Handwerk, exportstarke Branchen wie die chemische Industrie, die Automobil- und Zulieferindustrie, der Maschinenbau sowie ausgewiesene Zukunftsbranchen wie die Umwelt- und Energietechnik sind eine gute Basis für Kooperationsmöglichkeiten mit indischen Unternehmen", betonte Hering. "Solche Reisen tragen dazu bei, die Spitzenstellung des Landes bei der Exportquote zu halten und möglichst auszubauen. Die Exportfreudigkeit der Wirtschaft des Landes belegt, dass unsere Produkte international wettbewerbsfähig sind", unterstrich der Minister.

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