Wirtschaft engagiert sich stark für junge Auszubildende

"Auszubildende in Rheinland-Pfalz profitieren vom dualen System. Die betriebliche Ausbildung steht für eine Karriere mit Lehre für alle Berufsstarter. Das bedeutet Zukunftschancen, auch für Personengruppen wie Hauptschulabgänger oder Studienabbrecher“, stellt Wirtschaftsministerin Eveline Lemke anlässlich der Veröffentlichung des diesjährigen DGB-Ausbildungsreports fest. Dass die Mehrzahl der Befragten die fachliche Qualität ihrer Ausbildung positiv bewertet habe, spreche für sich.

"Die rheinland-pfälzische Wirtschaft engagiert sich überdurchschnittlich für junge Menschen in Ausbildung", betonte Lemke. 6,7 Prozent aller Beschäftigten sind hierzulande Auszubildende, im Bundesdurchschnitt sind es nur 5,7 Prozent. Ein Viertel aller rheinland-pfälzischen Betriebe bildet aus (bundesweit 21,7 Prozent).

Wer noch keine Lehrstelle gefunden hat, dem bietet sich auch jetzt noch die Wahl, das zeigen freiwillige Meldungen bei den Agenturen für Arbeit im Land: Danach waren Ende August 2013 noch 4.100 Ausbildungsstellen als unbesetzt gemeldet – bei 4.900 Jugendlichen auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle.

Die Ministerin wies gleichzeitig auf den wachsenden Bedarf an Fachkräften hin. "Angesichts der demografischen Entwicklung stehen unsere Unternehmen hier vor großen Herausforderungen. Die Betriebe müssen sich zunehmend als attraktive Ausbildungsbetriebe und Arbeitgeber darstellen, um dringend benötigte Nachwuchskräfte zu gewinnen und sich allen Gruppen von Jugendlichen öffnen."

Die Entwicklung hat positive Folgen für Jugendliche, wie eine repräsentative Schulabgängerbefragung des Bundesinstitutes für Berufsbildung vom Herbst des vergangenen Jahres zeigt: Jugendliche mit Hauptschulabschluss konnten im Durchschnitt aus drei angebotenen Ausbildungsstellen auswählen. Insgesamt konnten 81 Prozent aller befragten Jugendlichen eine Ausbildung in ihrem Wunschberuf beginnen.

Lemke: "Ein wesentlicher Grund für die europaweit relativ niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ist die hohe Ausbildungsqualität in den dualen Ausbildungsberufen. Das wird auch international so gesehen und das Interesse am deutschen dualen Ausbildungssystem ist groß, speziell in den südeuropäischen EU-Staaten." Sogar US-Präsident Obama habe in seiner diesjährigen Rede an die Nation das deutsche Ausbildungssystem als vorbildlich gewürdigt.

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