Ministerin verleiht Technologieprämien und erstmals Sonderprämie „Energie“
Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und der Geschäftsführer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, Dr. Ulrich Link, zeichneten acht besonders innovative Unternehmen des Landes mit den SUCCESS-Technologieprämien aus. Die Prämien gehen an mittelständische Unternehmen, die erfolgreich ein neuartiges Produkt oder ein innovatives Verfahren entwickelt und vermarktet haben. In diesem Jahr würdigte die ISB ihre Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen mit Prämien in Höhe von insgesamt 75.000 Euro.
„Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen tragen nicht nur zur Wettbewerbsfähigkeit eines Betriebes, sondern der ganzen Region bei. Deshalb gehört es zu den Aufgaben der landeseigenen ISB die eigenen Bemühungen eines innovativen Unternehmens im Sinne der Allgemeinheit zu unterstützen und diese aus einer Hand zu fördern“, erklärte Dr. Ulrich Link, Geschäftsführer der ISB.
Die Vergabe der Prämien an die innovativsten Unternehmen in Rheinland-Pfalz hatte zahlreiche Gäste in das Foxer der ISB nach Mainz gelockt.
Im Talk mit Moderator Dirk Alexander Lude betonte Wirtschaftsministerin Eveline Lemke die Bedeutung von Forschung und Entwicklung: „Innovationen sichern nicht nur die Zukunft des Mittelstandes im Land, sondern tragen auch zum Erfolg des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz maßgeblich bei. Mit der heutigen Vorstellung eindrucksvoller Unternehmenserfolge und der Vergabe der Sonderprämie Energie verbinde ich einen Impuls an unsere Unternehmen, noch aktiver das Thema Innovationen anzugehen."
„Intelligenter und sicherer durch den Alltag: Die große Stärke kleiner Rechner“ - Gastreferent Professor Peter Liggesmeyer, wissenschaftlicher Direktor des Fraunhofer-Instituts für Experimentelles Software Engineering (IESE), berichtete wie Computer und deren Systeme in Zukunft unseren Alltag beeinflussen, mitgestalten und sicherer machen werden.
Dr. Ulrich Link, Geschäftsführer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH (links) und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (rechts) überreichten eine Prämie im Wert von 5.000 Euro an Silvia Petermann, Assistentin der Geschäftsleitung, Jochen Wartenberg, Leiter Konstruktion, und Thomas Jäckle, Vertrieb, von MK Technology GmbH in Grafschaft-Geksdorf.MK Technology entwickelt, produziert und vertreibt Vakuumguss- und Feingussanlagen zur schnellen Herstellung von Kunststoff- und Metallteilen für den Bereich Prototypenbau und Produktion. Mit dem neu entwickelten Cyclone-Schnelltrocknungsverfahren lassen sich Trocknungszeiten von Keramikschalen für Feingussteile erheblich verkürzen. Dies geschieht mit Hilfe von mittelwelligem Infrarotlicht, extrem turbulenter Luftströmung und trockener, klimatisierter Luft. Das neue Verfahren verkürzt die Trocknungszeit pro Schicht von 24 Stunden auf 30 Minuten und führt zudem zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung der Keramikschalen.
Auch an WESSAMAT Eismaschinenfabrik GmbH in Kaiserslautern ging eine Prämie im Wert von 5.000 Euro, die Rudolf Jäger, Geschäftsführer und Gesellschafter der Wessamat Eismaschinenfabrik GmbH (Mitte) von Dr. Ulrich Link, Geschäftsführer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke entgegen nahm.Bei der WESSAMAT Eismaschinenfabrik in Kaiserslautern entstehen Eiswürfel-, Crushed-Ice-, Micro-Cube- und Flockeneis-Bereiter sowie Eiscrusher für die unter-schiedlichsten Einsatzbereiche: vom kompakten Eiswürfelbereiter mit 18 Kilogramm Tagesleistung bis hin zu hochleistungsfähigen Eisbereitungsanlagen zum Herstellen, Abfüllen und Verpacken mehrerer Tonnen Eiswürfel und Crushed-Ice. Das Unter-nehmen entwickelte eine fluidgestützte Eisbereitungstechnik mit Zentralkälteversorgung, die für die industrielle Produktion von Hohleiskegeln eingesetzt wird. Kernstück der Innovation ist ein Wärmetauscher, der auf den Einsatz von flüssigen Kälteträgern ausgerichtet ist. Dank der Zusammensetzung aus Einzelmodulen können große Eisbereitungsanlagen damit bis zu 50 Tonnen Eis in 24 Stunden produzieren.
Dr. Karlheinz E. Weiss, Geschäftsführer der X2E GmbH, (Mitte rechts) und sein Mitarbeiter Florian Weindel freuten sich übder die Prämie von 5.000 Euro für den Datalogger von X2E GmbH aus Kandel. Als Unternehmen der Automotive- und Elektronikbranche ist die X2E GmbH Spezialist für die Entwicklung von Hard- und Software für Kraftfahrzeuge und in der Luftfahrt. Der neu entwickelte Datalogger ist in der Lage, eine Vielzahl an Signalen in Echtzeit aufzunehmen und so eine genaue Analyse zu ermöglichen. Gerade in der Vorserienphase ist dies von entscheidender Bedeutung, da die ersten Modelle für die Tests mit aufwändiger Mess- und Analysetechnik ausgestattet werden, um das dynamische Verhalten des Fahrzeuges zu erfassen und auszuwerten. Inzwischen wird der innovative Datalogger bereits erfolgreich in die dritte Produktgeneration überführt.
Für die EVO-PRODUCTS Blankenburg GmbH aus Remagen nahmen Volker Blankenburg, Geschäftsleiter der EVO-PRODUCTS Blankenburg GmbH, und Iris Blankenburg die Prämie über 10.000 Euro in Empfang. Die EVO-PRODUCTS Blankenburg GmbH entwickelt und vertreibt Industriesauger für die professionelle Absaugung und Reinigung. Mit der EVOTEC-Reihe wurde eine komplette Linie von Industriesaugern mit verschiedenen innovativen Techniken entwickelt. Einer davon ist ein spezieller Späne- und Emulsionssauger, bei dem eine neuartige elektronische Flüssigkeitsstandkontrolle und neue Technologien zur Druckentleerung zum Einsatz kommen. Um die Effektivität und die Saugleistung zu erhöhen sowie den Lärmpegel zu senken wurde darüber hinaus eine neue Luftführung entwickelt. Im Bereich der Sicherheits-Trockensauger wurde die Filtertechnik so konstruiert, dass der Filter werkzeuglos und staubfrei ausgetauscht werden kann. Die neuen Industriesauger werden zwischenzeitlich weltweit in namhaften Unternehmen eingesetzt.
Prof. Dr. Thomas Kriesmer, Geschäftsführer der Technologie Institut Medizin (TIM) GmbH (2. von links), bat alle anwesenden Mitarbeiter von TIM auf die Bühne, als ihm die Prämie von Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (links) und Dr. Ulrich Link, Geschäftsführer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH (rechts), überreicht wurde. Die Technologie Institut Medizin (TIM) GmbH erhielt eine 10.000 Euro-Prämie für ein neuartiges System zur Inhalationsanästhesie auf den Markt, das neben dem klassischen Einsatz im OP auch zum Einsatz auf Intensivstationen geeignet ist. TIM entwickelt und fertigt Beatmungsgeräte, Anästhesieprodukte und Airway Management Systeme. Das neue Gasanästhesiegerät bietet vor allem in der Intensivmedizin zahlreiche Vorteile für den Patienten, hat beispielsweise weniger Nebenwirkungen und ist wesentlich sicherer. Zudem ist das Gerät handlich und lässt sich an bereits vorhandene Intensivbeatmungsgeräte anschließen. Die automatische Steuerung erlaubt eine Regulierung der Narkosetiefe ohne permanente Nachregelung und entlastet somit auch die Mediziner.
Die höchstdotierte Prämie (15.000 Euro) überreichten Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und Dr. Ulrich Link, Geschäftsführer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, (rechts) den beiden Geschäftsführern der EMS Elektro Metall Schwanenmühle GmbH, Kurt Mutter und Dr. Wolfgang Reiser. EMS Elektro Metall Schwanenmühle fertigt, entwickelt und vertreibt elektrotechnische Spezialprodukte wie Dehnungsbänder, Flach- und Rundlitzenbänder, Stromschienen sowie Sonderanfertigungen für Transformatoren, Generatoren, Schaltanlagen und Elektrolyseanlagen. Für die Fertigung von flexiblen Dehnungsbändern aus Kupfer hat EMS den lang etablierten, bisher manuell ausgeführten Press-Schweiß-Prozess voll-ständig automatisiert, um höhere Produktqualität und -quantität zu erreichen. Auch die körperliche Belastung der Mitarbeiter wird durch den innovativen Prozess reduziert, der während der Produktion fortlaufend Druck und Temperatur überwacht. Eingesetzt werden diese Bauteile der Hochstromtechnik unter anderem in Windkraftanlagen, einem für das Unternehmen bedeutenden Wachstumsbereich.
Auch der Geschäftsführer der Intellifast GmbH, Frank Scheuch (Mitte) freute sich über eine Prämie von 15.000 Euro für die Intellifast GmbH aus Speyer. Das Unternehmen Intellifast beschäftigt sich mit Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Permanentsensoren für Schrauben jeglicher Art sowie mit der dazugehörigen Ultraschallmesstechnik, um die Vorspannkraft von Verbindungselementen zu kontrollieren. Die Messung während und nach dem Montageprozess ermöglicht es, die Zugfestigkeit der Schraube optimal auszunutzen. Bei mechanischer Längenmessung oder drehmomentgesteuerter Montage müssen Ungenauigkeiten von bis zu 30 Prozent toleriert werden. Dank des von Intellifast neu entwickelten Ultraschall-Hochtemperatur-Sensors, der bis zu Temperaturen von 320 Grad Celsius einsetzbar ist, erfolgt die Messung der Vorspannkraft wesentlich präziser über einen Sensor am Schraubenkopf oder -ende ohne mechanische Belastung der Schraubenverbindung. Eingesetzt werden diese hochwertigen Schraubverbindungen an Einsatzorten mit hohem Gefährdungspotenzial bei angestrebten längeren Wartungsintervallen z.B. in der Luftfahrtindustrie oder bei Windkraftanlagen.
2011 vergab die Wirtschaftsministerin erstmals auch eine Sonderprämie „Energie“, um die vielfältigen Aspekte und Chancen von Innovationen mit Blick auf die Energiewende hervorzuheben. Gewinner dieser Prämie ist die PYREG GmbH aus Dörth. Helmut Gerber, Geschäftsführer der PYREG GmbH, nahm die Prämie entgegen. Das von der Pyreg GmbH entwickelte Verfahren dient der dezentralen energetischen Nutzung von feuchter Biomasse, beispielsweise Klärschlamm und Grünschnitt in Verbindung mit einer aktiven Beseitigung von schädlichen Treibhausgasen aus der Atmosphäre. Neben der Reduktion von Entsorgungs- und Energiekosten bietet das Verfahren ein zusätzliches Wertschöpfungspotential in Form der erzeugten hygienisierten Kohle- und Phosphorsubstrate, die als Bodenverbesserer in der Landwirtschaft eingesetzt werden können. Diese tragen somit zur Schließung regionaler Stoffstromkreisläufe bei. Durch das PYREG-Verfahren ist es gelungen, auf effektive Weise den hohen Energiegehalt des Klärschlamms zu nutzen und auch kleineren Kläranlagen einen neuen Verwertungsweg für Klärschlämme zu eröffnen.
Im Anschluss drehten Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und ISB-Geschäftsführer Dr. Ulrich Link eine Runde durch das ISB-Foyer, in dem die Prämienträger ihre innovativen Neuentwicklungen vorstellten. Auf dem Bild erläutert Helmut Gerber, Geschäftsführer der PYREG, das PYREG-Verfahren, das mit der Sonderprämie "Energie" ausgezeichnet wurde.
Die Präsentationen der acht Prämienträger luden zum Entdecken, Ausprobieren und Staunen ein.
Frank Scheuch, Geschäftsführer der Intellifast GmbH, (Mitte) erklärte Dr. Ulrich Link, Geschäftsführer der ISB, und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke, wie der neu entwickelte Ultraschall-Hochtemperatur-Sensor von Intellifast funktioniert.
Auch am Stand der ISB konnte man sich informieren.
Bei so vielen kreativen Köpfen unter einem Dach war es nicht verwunderlich, dass sich beim Stehempfang bei einem Glas rheinland-pfälzischen Weines angeregte Gespräche entwickelten.
Innovationen gestalten die Zukunft: Acht besonders innovative Unternehmen des Landes zeichneten die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und der Geschäftsführer der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH, Dr. Ulrich Link, heute in Mainz mit den SUCCESS-Technologieprämien aus. Die Prämien gehen an mittelständische Unternehmen, die erfolgreich ein neuartiges Produkt oder ein innovatives Verfahren entwickelt und vermarktet haben. In diesem Jahr würdigt die ISB ihre Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen mit Prämien in Höhe von insgesamt 75.000 Euro. 2011 vergab die Wirtschaftsministerin erstmals auch eine Sonderprämie "Energie", um die vielfältigen Aspekte und Chancen von Innovationen mit Blick auf die Energiewende hervorzuheben.
"Innovationen sichern nicht nur die Zukunft des Mittelstandes im Land, sondern tragen auch zum Erfolg des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz maßgeblich bei", betont Eveline Lemke die Bedeutung von Forschung und Entwicklung. Innovative Technologieentwicklungen seien auf dem Weltmarkt ein begehrtes Gut mit dem sich rheinland-pfälzische Unternehmer zu "Hidden Champions" mausern können. "Mit der heutigen Vorstellung eindrucksvoller Unternehmenserfolge und der Vergabe der Sonderprämie ?Energie? verbinde ich einen Impuls an unsere Unternehmen, noch aktiver das Thema Innovationen anzugehen", so die Ministerin. Nicht nur die Kompetenz der Unternehmen sondern auch der Erfolg der Energiewende werde durch innovative Entwicklungen wesentlich gespeist.
"Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen tragen nicht nur zur Wettbewerbsfähigkeit eines Betriebes, sondern der ganzen Region bei. Deshalb gehört es zu den Aufgaben der landeseigenen ISB die eigenen Bemühungen eines innovativen Unternehmens im Sinne der Allgemeinheit zu unterstützen und diese aus einer Hand zu fördern", sagt auch Dr. Ulrich Link, Geschäftsführer der ISB. Die Prämien würdigten in unterschiedlichen Branchen den großen Stellenwert, den die Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen nicht nur in den typischen technologieorientierten Branchen für Rheinland-Pfalz hat.
Bei der heutigen SUCCESS-Veranstaltung, der "Leistungsschau der rheinland-pfälzischen Technologieförderung", wurden folgende Unternehmen prämiert:
Intellifast GmbH, Speyer (Prämie: 15.000 Euro)
Das Unternehmen Intellifast beschäftigt sich mit Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Permanentsensoren für Schrauben jeglicher Art sowie mit der dazugehörigen Ultraschallmesstechnik, um die Vorspannkraft von Verbindungselementen zu kontrollieren. Die Messung während und nach dem Montageprozess ermöglicht es, die Zugfestigkeit der Schraube optimal auszunutzen. Bei mechanischer Längenmessung oder drehmomentgesteuerter Montage müssen Ungenauigkeiten von bis zu 30 Prozent toleriert werden. Dank des von Intellifast neu entwickelten Ultraschall-Hochtemperatur-Sensors, der bis zu Temperaturen von 320 Grad Celsius einsetzbar ist, erfolgt die Messung der Vorspannkraft wesentlich präziser über einen Sensor am Schraubenkopf oder -ende ohne mechanische Belastung der Schraubenverbindung. Eingesetzt werden diese hochwertigen Schraubverbindungen an Einsatzorten mit hohem Gefährdungspotenzial bei angestrebten längeren Wartungsintervallen z.B. in der Luftfahrtindustrie oder bei Windkraftanlagen.
EMS Elektro Metall Schwanenmühle GmbH, Schwanenmühle, (Prämie: 15.000 Euro)
EMS Elektro Metall Schwanenmühle fertigt, entwickelt und vertreibt elektrotechnische Spezialprodukte wie Dehnungsbänder, Flach- und Rundlitzenbänder, Stromschienen sowie Sonderanfertigungen für Transformatoren, Generatoren, Schaltanlagen und Elektrolyseanlagen. Für die Fertigung von flexiblen Dehnungsbändern aus Kupfer hat EMS den lang etablierten, bisher manuell ausgeführten Press-Schweiß-Prozess vollständig automatisiert, um höhere Produktqualität und -quantität zu erreichen. Auch die körperliche Belastung der Mitarbeiter wird durch den innovativen Prozess reduziert, der während der Produktion fortlaufend Druck und Temperatur überwacht. Eingesetzt werden diese Bauteile der Hochstromtechnik unter anderem in Windkraftanlagen, einem für das Unternehmen bedeutenden Wachstumsbereich.
EVO-PRODUCTS Blankenburg GmbH, Remagen (Prämie: 10.000 Euro)
Die EVO-PRODUCTS Blankenburg GmbH entwickelt und vertreibt Industriesauger für die professionelle Absaugung und Reinigung. Mit der EVOTEC-Reihe wurde eine komplette Linie von Industriesaugern mit verschiedenen innovativen Techniken entwickelt. Einer davon ist ein spezieller Späne- und Emulsionssauger, bei dem eine neuartige elektronische Flüssigkeitsstandkontrolle und neue Technologien zur Druckentleerung zum Einsatz kommen. Um die Effektivität und die Saugleistung zu erhöhen sowie den Lärmpegel zu senken wurde darüber hinaus eine neue Luftführung entwickelt. Im Bereich der Sicherheits-Trockensauger wurde die Filtertechnik so konstruiert, dass der Filter werkzeuglos und staubfrei ausgetauscht werden kann. Die neuen Industriesauger werden zwischenzeitlich weltweit in namhaften Unternehmen eingesetzt.
Technologie Institut Medizin (TIM) GmbH, Andernach (Prämie: 10.000 Euro)
Die Technologie Institut Medizin (TIM) GmbH entwickelt und fertigt Beatmungsgeräte, Anästhesieprodukte und Airway Management Systeme. TIM brachte ein neuartiges System zur Inhalationsanästhesie auf den Markt, das neben dem klassischen Einsatz im OP auch zum Einsatz auf Intensivstationen geeignet ist. Das neue Gasanästhesiegerät bietet vor allem in der Intensivmedizin zahlreiche Vorteile für den Patienten, hat beispielsweise weniger Nebenwirkungen und ist wesentlich sicherer. Zudem ist das Gerät handlich und lässt sich an bereits vorhandene Intensivbeatmungsgeräte anschließen. Die automatische Steuerung erlaubt eine Regulierung der Narkosetiefe ohne permanente Nachregelung und entlastet somit auch die Mediziner.
X2E GmbH, Kandel (Prämie: 5.000 Euro)
Als Unternehmen der Automotive- und Elektronikbranche ist die X2E GmbH Spezialist für die Entwicklung von Hard- und Software für Kraftfahrzeuge und in der Luftfahrt. Der neu entwickelte Datalogger ist in der Lage, eine Vielzahl an Signalen in Echtzeit aufzunehmen und so eine genaue Analyse zu ermöglichen. Gerade in der Vorserienphase ist dies von entscheidender Bedeutung, da die ersten Modelle für die Tests mit aufwändiger Mess- und Analysetechnik ausgestattet werden, um das dynamische Verhalten des Fahrzeuges zu erfassen und auszuwerten. Inzwischen wird der innovative Datalogger bereits erfolgreich in die dritte Produktgeneration überführt.
WESSAMAT Eismaschinenfabrik GmbH, Kaiserslautern (Prämie: 5.000 Euro)
Bei der WESSAMAT Eismaschinenfabrik in Kaiserslautern entstehen Eiswürfel-, Crushed-Ice-, Micro-Cube- und Flockeneis-Bereiter sowie Eiscrusher für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche: vom kompakten Eiswürfelbereiter mit 18 Kilogramm Tagesleistung bis hin zu hochleistungsfähigen Eisbereitungsanlagen zum Herstellen, Abfüllen und Verpacken mehrerer Tonnen Eiswürfel und Crushed-Ice. Das Unternehmen entwickelte eine fluidgestützte Eisbereitungstechnik mit Zentralkälteversorgung, die für die industrielle Produktion von Hohleiskegeln eingesetzt wird. Kernstück der Innovation ist ein Wärmetauscher, der auf den Einsatz von flüssigen Kälteträgern ausgerichtet ist. Dank der Zusammensetzung aus Einzelmodulen können große Eisbereitungsanlagen damit bis zu 50 Tonnen Eis in 24 Stunden produzieren.
MK Technology GmbH, Grafschaft-Gelsdorf (Prämie: 5.000 Euro)
MK Technology entwickelt, produziert und vertreibt Vakuumguss- und Feingussanlagen zur schnellen Herstellung von Kunststoff- und Metallteilen für den Bereich Prototypenbau und Produktion. Mit dem neu entwickelten Cyclone-Schnell-trocknungsverfahren lassen sich Trocknungszeiten von Keramikschalen für Feingussteile erheblich verkürzen. Dies geschieht mit Hilfe von mittelwelligem Infrarotlicht, extrem turbulenter Luftströmung und trockener, klimatisierter Luft. Das neue Verfahren verkürzt die Trocknungszeit pro Schicht von 24 Stunden auf 30 Minuten und führt zudem zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung der Keramikschalen.
Pyreg GmbH, Dörth (Sonderprämie Energie: 10.000 Euro)
Das von der Pyreg GmbH entwickelte Verfahren dient der dezentralen energetischen Nutzung von feuchter Biomasse, beispielsweise Klärschlamm und Grünschnitt in Verbindung mit einer aktiven Beseitigung von schädlichen Treibhausgasen aus der Atmosphäre. Neben der Reduktion von Entsorgungs- und Energiekosten bietet das Verfahren ein zusätzliches Wertschöpfungspotential in Form der erzeugten hygienisierten Kohle- und Phosphorsubstrate, die als Bodenverbesserer in der Landwirtschaft eingesetzt werden können. Diese tragen somit zur Schließung regionaler Stoffstromkreisläufe bei. Durch das PYREG-Verfahren ist es gelungen, auf effektive Weise den hohen Energiegehalt des Klärschlamms zu nutzen und auch kleineren Kläranlagen einen neuen Verwertungsweg für Klärschlämme zu eröffnen.