Technologie aus Rheinland-Pfalz bringt chinesische Nähmaschinenhersteller dauerhaft nach vorne

Bei der Einweihung des neuen Firmengebäudes von Vetron Typical Europe im Industriegebiet Nord von Kaiserslautern betonte Staatssekretärin Daniela Schmitt die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen dem chinesischen Mutterkonzern und dem deutschen Entwicklungszentrum.

„Vetron Typical Europe hat sich in den vergangenen Jahren zu einem außergewöhnlichen Beispiel dafür entwickelt, wie gut deutsch-chinesische Zusammenarbeit funktionieren kann. In Rheinland-Pfalz werden die Prototypen hochmoderner Nähmaschinen entwickelt, in Xi’an (China) gefertigt und zusammengebaut. Das ist eine echte Erfolgsgeschichte auch für die Branche der Nähmaschinentechnologie in Kaiserslautern“, sagte Staatssekretärin Daniela Schmitt bei der Einweihung des neuen Firmengebäudes im Industriegebiet Nord. Schließlich sei Kaiserslautern mit einigen Vertretern führender Nähmaschinenhersteller und den Forschungen und Entwicklungen an der TU Kaiserslautern ein Zentrum der europäischen Nähmaschinentechnik. „Auf High-Tech-Niveau wird hier an alte Traditionen der Mode- und Textilbranche in der Region Kaiserslautern-Pirmasens angeknüpft“, so Schmitt weiter.

Mit sechs Auszubildenden und einer Ausbildungsquote von über 10 Prozent werde von Typical Europe überdies ein wichtiger Beitrag zur Fachkräfteentwicklung in der Region geleistet, unterstrich Schmitt. „Auch das ist ein wichtiger Meilenstein für eine gute Zukunft!“

Vetron Typical Europe ist seit 2009 am Standort Kaiserslautern tätig. Die Anzahl der Mitarbeiter ist seitdem von 10 auf über 50 gewachsen. Das Tochterunternehmen des chinesischen Industrienähmaschinen-Konzerns Xi’an Typical Industries Ltd. steuert Vertrieb und Entwicklung von Kaiserslautern aus. Es erhielt in der Vergangenheit mehrfache Auszeichnungen, u. a. für die weltweit erste vollautomatische Nähmaschine. Die Premium-Nähmaschine Vetron wurde in Kaiserslautern entwickelt. Mit dieser werden u. a. hochwertige Handtaschen genäht, die weltweit auf dem Markt sind. 

Vetron Typical Europe war eines der ersten Unternehmen, die sich im Industriegebiet Nord II ansiedelten. In dem 2015 eingeweihten neuen Gewerbegebiet gibt es bislang sechs Ansiedlungen. Die Erschließung wurde mit umfangreichen Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Ziels „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ unterstützt. „Die neuen Ansiedlungen zeigen, dass die Erweiterung des Industriegebietes Nord der richtige Schritt war und maßgeblich zur Stärkung des Standortes Kaiserslautern beiträgt“, so Schmitt abschließend.

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