Günter Eymael, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, hat beim Tag der Region Mittelrhein 2004 im Tagungszentrum des Flughafens Frankfurt-Hahn die zunehmende Bedeutung des Flughafens als Logistikstandort, Verkehrsknotenpunkt und Jobmaschine skizziert.
Mit einem Passagieraufkommen von rund 2,4 Millionen Personen im Jahre 2003 - für 2004 wird bereits die 3-Millionen-Marke angepeilt - gehört Frankfurt-Hahn bereits jetzt zu den Top Ten der insgesamt 37 deutschen Verkehrsflughäfen. Von Frankfurt-Hahn starten derzeit täglich knapp 60 Flüge in über zwölf Länder Europas. Im Frachtbereich liegt der Hahn bundesweit an vierter Stelle, europaweit auf Platz 20.
"Damit wir diese Position halten können, müssen wir die Start- und Landebahn von derzeit 3045 Meter auf 3800 Meter verlängern. Dies ist besonders für den Bereich der Luftfracht im Langstreckenverkehr zwingend erforderlich, um die Entwicklung dieses Geschäftsbereiches aufzubauen und abzusichern", so der Staatssekretär. Nach positiv abgeschlossenem Raumordnungsverfahren hoffe er, dass noch in diesem Jahr der entsprechende Planfeststellungsbeschluss ergehen werde.
Der wirtschaftliche Erfolg von Frankfurt-Hahn kann sich Eymael zufolge sehen lassen. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahr im Halbjahresergebnis um 37 Prozent auf 14 Millionen EUR gestiegen. Der wichtigste Parameter für den Erfolg des Hahns sei für ihn jedoch die Zahl der Arbeitsplätze, so der Staatssekretär.
In einer Firmenbefragung am Standort Flughafen Frankfurt-Hahn wurde im Mai 2004 eine Zahl von 2315 Beschäftigten in 104 Unternehmen ermittelt. Bis Ende 2004 werden rund 2500 Arbeitsplätze prognostiziert. Vor dem Beginn der zivilen Nutzung im Jahr 1993 waren auf dem ehemaligen NATO-Flugplatz rund 800 deutsche Arbeitnehmer beschäftigt.
"Mit dieser eindrucksvollen Steigerung der Beschäftigtenzahlen in seinem Umfeld erweist sich der Flughafen Frankfurt-Hahn bereits als der Wirtschafts- und Jobmotor der Region, zumal wir einen ergänzenden gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsmultiplikator zwischen 1,5 und 2,0 veranschlagen dürfen", betonte Eymael. So ergebe sich ein Gesamt-Beschäftigungseffekt zum Zeitpunkt Ende 2004 in Höhe von circa 5000 Arbeitsplätzen für die Region Hunsrück-Rhein-Mosel. Dabei gingen auch sehr positive Impulse für den Tourismus aus.
"Der Mittelrhein, so schön er auch ist, kann von der Rheinromantik alleine nicht leben. Auch die übrige Wirtschaft muss sich weiterentwickeln. Und dazu gehört ein leistungsfähiger Flughafen in der Nähe", so sein Fazit.
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